WAZ: Immer erreichbar, allzeit bereit. Kommentar von Andreas Böhme
Geschrieben am 01-09-2014 |
Essen (ots) - Fast zweieinhalb Stunden tippen junge Frauen jeden
Tag kurze Mitteilungen in ihr Telefon. Männer schaffen immerhin noch
knapp 90 Minuten. Dazu kommen noch einmal mehr als vier Stunden
Fernsehen am Tag. Jeden Tag. Und über die aufwendige Pflege von
Kontakten in sozialen Netzwerken, Internet-Shopping, endlos lange
Online-Spiele oder das klassische Telefonieren haben wir bisher ja
noch gar nicht gesprochen. Gut sechs Stunden sind jedenfalls
mindestens schon mal weg, könnte man jetzt schnell zusammenrechnen.
Aber das wäre eine Milchmädchenrechnung. Denn natürlich setzt sich
niemand erst stundenlang mit dem Handy zum Chatten aufs Sofa und
schaltet anschließend den Fernseher ein. "Multitasking" heißt das
Zauberwort der Stunde. Immer erreichbar, stets bereit, alles
mitbekommen. Junge Leute sind damit groß geworden, empfinden das als
normal. Und wahrscheinlich ist es das ja auch im Jahr 2014. Aber wer
immer mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs ist, vieles nebenbei, aber
kaum noch etwas in Ruhe erledigt, der kann irgendwann nicht mehr
genießen. Und wenn es nur mal Ruhe ist.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
544554
weitere Artikel:
- Schwäbische Zeitung: Kommentar - AfD profitiert von Merkels Kurs Ravensburg (ots) - Vom früheren bayerischen Ministerpräsidenten
Franz Josef Strauß stammt der Ausspruch, es dürfe rechts von der
Union keine demokratisch legitimierte Partei geben. Kanzlerin Angela
Merkel hat dieses sinnvolle Mantra nie berücksichtigt. Dass sich die
AfD zu jener Kraft rechts von der Union entwickelt, liegt auch an
Merkels Haltung.
Die Kanzlerin regiert pragmatisch, aber sie hat dabei auch
konservative Prinzipien außer Acht gelassen, die früher CDU-Größen
wie Alfred Dregger oder Manfred Kanther vertraten. Stattdessen mehr...
- WAZ: Union kann AfD nicht ignorieren. Kommentar von Christian Kerl Essen (ots) - Nach dem Wahlerfolg der AfD in Sachsen gilt in der
CDU die Devise: Bloß nicht nervös machen lassen. Führende
Christdemokraten beruhigen sich mit der Prognose, die Euro-Kritiker
würden so rasch scheitern wie die Piraten. Das kann passieren,
wahrscheinlich ist es nicht. Die AfD ist wesentlich straffer
organisiert, ihr Führungspersonal kommt aus der Mitte der
Gesellschaft, die Partei hat ein größeres Spektrum an ernsten Themen
- und sie füllt mit ihren rechtskonservativen Parolen offenbar eine
Lücke aus, die vor allem mehr...
- WAZ: Die Städte-Familie streitet ums Geld. Kommentar von Theo Schumacher Essen (ots) - In der "kommunalen Familie", die gestern beschworen
wurde, geht es zu wie mitunter im richtigen Familienleben: Wenn's um
Geld geht, kennt man keine Verwandten. Der vom Innenminister
verordnete "Soli", den steuerstarke an finanzschwache Städte zahlen
müssen, spaltet die Kommunen mehr als er sie verbindet. Klagen sind
in Vorbereitung, denn viele der 78 Zwangszahler haben selbst keinen
ausgeglichenen Etat. Das Land, auch hochverschuldet, will "armen"
Städten mit seinem Stärkungspakt eine neue Perspektive geben und
setzt mehr...
- WAZ: Rasmussens Kraftmeierei. Kommentar von Knut Pries Essen (ots) - Im Sommer 2012 versicherte Mario Draghi, Chef der
Europäischen Zentralbank, die EZB werde "tun, was immer nötig ist",
um den Euro zu stabilisieren. "Und glauben Sie mir - es wird
reichen!" Die starken Worte hatten durchschlagenden Erfolg: Die
Finanzmärkte glaubten dem Italiener tatsächlich. Sie verzichteten
fortan auf wilde Spekulation gegen einzelne Länder der Währungsunion
und verschafften Merkel und Co. Spielraum.
Nato-Generalsekretär Rasmussen, dessen Organisation sich einer
ähnlichen Herausforderung gegenübersieht mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die "Märkische Oderzeitung" in Frankfurt (Oder) schreibt zum Erfolg der AfD in Sachsen: Frankfurt/Oder (ots) - Es greift vermutlich zu kurz, die Truppe um
ihren Vorsitzenden Bernd Lucke einfach in die rechte Ecke zu
schieben, gar als verkappte, verbürgerlichte NPD zu sehen. Die
Analyse der Wählerwanderung zeigt, dass die Stimmen aus allen Lagern
kamen, von links bis rechts, wobei dies für zwei Parteien
gravierendere Konsequenzen hatte als für andere: die NPD, die knapp
an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterte, und die FDP, deren
Marginalisierungsprozess sich fortsetzte. Das ist vielleicht die
strategische Bedeutung dieser mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|