Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Göttinger Energieunternehmen
Geschrieben am 03-09-2014 |
Hamburg (ots) - Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt
gegen Manager der Göttinger Erneuerbare Energie Versorgung AG (EEV).
"Die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen leitende
Mitarbeiter der EEV eingeleitet", sagte die Sprecherin der Behörde,
Nicola Kreuzer, dem Radioprogramm NDR Info und der Hannoverschen
Allgemeinen Zeitung (HAZ). "Es geht um Vorwürfe im Zusammenhang mit
dem Geschäftsbetrieb der EEV." Weitere Angaben zu dem laufenden
Verfahren wollte Kreuzer nicht machen, weshalb die genauen Vorwürfe
unklar sind. Die EEV wollte auf Anfrage zu den Ermittlungen nicht
Stellung nehmen.
HAZ und NDR Info hatten Ende Juni berichtet, dass die EEV mit zwei
Kapitalanlageprojekten in Schwierigkeiten steckt. Danach wurden
selbst firmenintern starke Zweifel an der Umsetzbarkeit des in der
Nordsee geplanten Windparks "Skua" formuliert. Zudem mussten
wiederholt Millionenzahlungen an einen Gläubiger verschoben werden.
Für den geplanten Offshore-Windpark in der Nordsee und ein
bestehendes Biomassekraftwerk in Papenburg hatte die EEV bis zum Juni
nach eigenen Angaben mehr als 21 Millionen Euro Anlegergelder
eingesammelt.
Dass Renditen bis zu neun Prozent in Aussicht gestellt wurden,
hätte für Anleger bereits "deutliches Warnsignal" sein müssen, sagte
Gabriele Schmitz, Finanzexpertin der Verbraucherzentrale Hamburg,
weil solche Renditen am Kapitalmarkt nicht ohne Risiken zu erzielen
seien. "Wenn nun aber sogar die Staatsanwaltschaft ermittelt, müssen
endgültig die Alarmglocken läuten. Nun dürfte sich wirklich keiner,
der sein Geld zusammenhalten will, noch bei dieser Firma engagieren..
Anlegern, die bereits bei der EEV investiert haben, riet Schmitz,
sich jetzt "sehr schnell um rechtliche Beratung zu kümmern". Dabei
müsse geprüft werden, ob Fehler bei der Beratung oder im Prospekt
vorlägen, aus denen sich Schadenersatzansprüche ergeben könnten.
Im Oktober 2013 hatte die Firma selbst die Realisierung des
Windparks Skua als "ausgeschlossen" und das Projekt als "im Grunde
genommen wertlos" bezeichnet, so ein internes Schreiben der
EEV-Anwälte, das der HAZ und NDR Info vorliegt. Die Bundeswehr
weigert sich seit 2008, das Gebiet im laufenden Genehmigungsverfahren
für den Bau von Windkraftanlagen freizugeben, weil Marine und
Luftwaffe dort üben. Die EEV bezeichnete die Position der Bundeswehr
öffentlich als nicht haltbar. Mehrfach bereits konnte die EEV Raten
des Kaufpreises für Kraftwerk und Windpark (insgesamt 26,5 Millionen
Euro) nicht überweisen, weil sie "Schwierigkeiten" gehabt habe, "ihre
Zahlungsziele einzuhalten", heißt es in einem Vertrag mit dem
Verkäufer Etanax Holding, der deshalb immer wieder Aufschub gewährte.
Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Ralph Coleman
Tel.: 040/41562302
presse@ndr.de
http://www.ndr.de
https://twitter.com/ndr
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