Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu IS/Sotloff/USA
Geschrieben am 03-09-2014 |
Stuttgart (ots) - Barack Obama könnte wie die Franzosen hohe
Lösegelder zahlen, um neue Enthauptungen zu verhindern, will sich
aber nicht offen als erpressbar erweisen. Zumal neue Entführungen von
westlichen Hilfskräften oder Journalisten jederzeit möglich sind.
Aber selbst wenn noch mehr Geld fließt, werden sich die IS-Mörder ihr
Instrument der maximalen Provokation nicht nehmen lassen. Obwohl von
relativ wenigen Terroristen herausgefordert, können die westlichen
Regierungen da nur verlieren.
Gegen die Macht der Schreckensbilder, verbreitet über soziale
Medien, kommen sie nicht an. Einmal mehr erweist sich Emotion in der
Bevölkerung als politischer Faktor. In den USA wird der Ruf nach
verstärkter militärischer Einmischung im Irak und in Syrien lauter.
Obama wird, ob er will oder nicht, immer tiefer in die Kriege
hineingezogen. Diese Resonanz ist ganz im Sinne der IS, die trotz
geringer technischer Mittel letztendlich die globale Eskalation
anstrebt.
Noch mehr Gewalt würde deren perfide Geisteshaltung nicht
beseitigen, sondern schüren. Nötig wären daher eher eine
vernunftgesteuerte Politik, die der Terrormiliz den Boden beim Anhang
entzieht, und allenfalls begrenzte Militäraktionen. Somit wird die
Welt derlei islamistische Propaganda weiter ertragen müssen - so
abscheulich die Bilder auch sein mögen.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
545042
weitere Artikel:
- Badische Neueste Nachrichten: Vorsicht ist geboten - Kommentar von DORIS HEIMANN Karlsruhe (ots) - Ein militärischer Sieg Kiews über die
Separatisten ist ausgeschlossen. Wohl oder übel muss sich Poroschenko
nun Putins Vorschlägen für eine Waffenruhe fügen. Ob das der Ukraine
nützt oder gar Frieden bringt, ist fraglich. Sollten sich Poroschenko
und die Separatistenführer tatsächlich an einen Verhandlungstisch
setzen, dann besteht die Gefahr, dass der jetzige Status quo das
Einzige ist, worauf man sich einigen kann. Das würde die Spaltung der
Ukraine in einen von Kiew regierten Teil und eine von den
Separatisten mehr...
- Rheinische Post: RWI kritisiert Haushaltspolitik der rot-grünen Landesregierung in NRW Düsseldorf (ots) - Der Konjunktur- und Haushaltsexperte des
Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI),
Roland Döhrn, zweifelt nach der Vorlage des Nachtragshaushaltes am
Sparwillen von Rot-Grün in NRW: "Ich weiß nicht, ob die rot-grüne
Landesregierung in NRW wirklich ernsthaft sparen will. Es gibt keine
konkreten Sparvorschläge", sagte der Wissenschaftler der "Rheinischen
Post" (Donnerstagausgabe). NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans
hatte am Dienstag einen Nachtragshaushalt vorgestellt, demzufolge die mehr...
- Rheinische Post: Grüne wollen im Asyl-Streit Vermittlungsausschuss anrufen Düsseldorf (ots) - Im Asyl-Streit zwischen der Bundesregierung und
den von Grünen regierten Ländern wollen die Grünen am Donnerstag im
Innenaussschuss des Bundesrats einen Antrag auf Anrufung des
Vermittlungsausschusses stellen. Dies erfuhr die in Düsseldorf
erscheinende "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe) aus
Parteikreisen. Die Bundesregierung will Serbien, Bosnien-Herzegowina
und Mazedonien im Asylrecht als sichere Herkunftsländer anerkennen -
mit der Folge, dass Flüchtlinge aus diesen Ländern direkt abgeschoben
werden können. mehr...
- Rheinische Post: Außenausschuss-Vorsitzender Röttgen ist von der Wirkung der Sanktionen gegen Russland überzeugt Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im
Bundestag, Norbert Röttgen (CDU), ist überzeugt von der Wirkung der
Sanktionen gegen Russland. "Die Sanktionen wirken ohne Zweifel, aber
natürlich nicht sofort und unmittelbar", schreibt Röttgen in einem
Gastbeitrag für die "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe). Die
russische Wirtschaft befinde sich in einer Rezession, der Rubel
verfalle, was Importe verteuere, der Abfluss ausländischen Kapitals
sei enorm. "Russland ist außerdem von seinen Öl- und Gasexporten
abhängig mehr...
- Rheinische Post: SPD-Fraktionsvize Lauterbach fordert 500 Millionen Euro pro Jahr zusätzlich für Krankenhausreform Düsseldorf (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der
SPD-Fraktion im Bundestag, Karl Lauterbach, hat 500 Millionen Euro
zusätzlich für die Krankenhausreform gefordert. Für den Umbau der
Krankenhauslandschaft sei ein "Umstrukturierungsfonds von 500
Millionen Euro jährlich notwendig", sagte Lauterbach der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Das
Geld solle beispielsweise eingesetzt werden, wenn Kliniken schließen
und dafür mehr ambulante Angebote aufgebaut würden. Grundsätzlich
sollen Kliniken Lauterbach mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|