Ein hochriskantes Spiel / Liberale Vereinigung kritisiert Zinssenkung scharf
Geschrieben am 05-09-2014 |
München (ots) - "Auch ein Absinken der Zinsen auf Null oder gar
negative Zinsen werden die Krise der Gemeinschaftswährung nicht
beheben", so kommentiert Prof. Dr. Christoph Zeitler,
stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Liberalen Vereinigung,
die heutige Zinssenkung der EZB. Seit dem Ausbruch der Krise wurden
immer und immer wieder die Zinsen gesenkt, ein längerfristiger
positiver Effekt habe sich nie eingestellt. Dies könne auch nicht
geschehen, da die Gemeinschaftswährung selbst einer wirtschaftlichen
Erholung des Südens im Wege stehe. Angesichts des EZB-Verhaltens
erinnerte Zeitler an das Einstein-Wort, dem zufolge eine Definition
von Wahnsinn ist, immer dasselbe zu tun und andere Ergebnisse zu
erhoffen.
Auch Dagmar Metzger, ebenfalls Vorstandsmitglied der liberalen
Vereinigung, kritisiert Draghi und die EZB scharf. Als besonders
gefährlich sieht sie den Plan der EZB an, für eine halbe Billion Euro
verbriefte Kredite aufzukaufen: "Es waren diese Verbriefungen, mit
welchen faule Kredite insbesondere des US-Immobiliensektors weltweit
verteilt wurden. Es dürfte für Draghi unmöglich sein, den echten Wert
besagter ABS-Papiere zu ermitteln. Die EZB legt sich mit dem Ankauf
von Kreditverbriefungen eine tickende Zeitbombe in die Bilanz."
Weil das grundsätzlich falsche Konstrukt der EU-Bankenunion keine
Bankenpleite im Euroraum ertragen kann, werde nun den Banken der
EU-Südländer die faulen Kredite abgenommen. Dieses Spiel sei höchst
riskant und werde ausschließlich zu Lasten der Sparer und der
Steuerzahler, insbesondere der deutschen, gespielt, so Metzger
abschließend.
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