"Crossmediale Medienangebote - Multifunktionale Endgeräte" - IFA-Presseforum der Produktions- und Technik-Kommission von ARD und ZDF
Geschrieben am 05-09-2014 |
Hamburg (ots) - ARD und ZDF haben sich klar für einen Fortbestand
der terrestrischen Fernsehverbreitung ausgesprochen und ihre Ziele
für einen Übergang zu DVB-T2 beschrieben. Das betonte der
ARD-Vorsitzende und Intendant des NDR, Lutz Marmor, auf dem heutigen
Presseforum der Produktions- und Technik-Kommission von ARD und ZDF
im Rahmen der IFA. Erfreulich sei auch, dass die großen privaten
Programmveranstalter einen Übergang zu DVB-T2 unterstützen. "Wir
wissen, dass DVB-T nur stark genutzt wird, wenn auch die
Programmvielfalt groß ist."
Für die Zuschauerinnen und Zuschauer bringe der Umstieg auf DVB-T2
Vorteile wie etwa eine bessere Bildqualität und eine verbesserte
mobile Empfangbarkeit. Auch die Sender profitieren: "Wir streben
mindestens 15 Prozent weniger Verbreitungskosten an", so Marmor.
Problematisch ist laut Lutz Marmor die Tatsache, dass es weiterhin
keine Planungssicherheit im Hinblick auf die Frequenzen des
700-MHz-Bandes gibt, die aber für den Umstieg bis Mitte 2019 benötigt
werden. "Um Missverständnissen vorzubeugen: Unser Ziel ist, die
Bevölkerung möglichst gut und adäquat mit breitbandigem Internet zu
versorgen. Auch aus Eigeninteresse, denn wir nutzen diesen Weg, um
unsere Angebote zu verbreiten." Deshalb läge ein tragfähiger
Kompromiss zur Räumung des 700-MHz-Bandes vor, der Zeitplan sei
nochmals erheblich gestrafft worden. Der Zeitraum für den Umstieg bis
Mitte 2019 werde jedoch zwingend benötigt. "Es wäre sehr bedauerlich,
wenn der Umstieg auf DVB-T2 und damit der Fortbestand der
Fernsehterrestrik in Deutschland an diesem Punkt scheitern würde."
Der digitalen Hörfunkverbreitung misst der ARD-Vorsitzende einen
hohen Stellenwert bei: "Die Erkenntnis, dass sehr wahrscheinlich auch
der Hörfunk nicht auf einer analogen Verbreitungsinsel verbleiben
wird, teilen inzwischen fast alle Beteiligten". Die Palette an
digitalen Geräten ließe kaum mehr Wünsche offen, die Verkaufszahlen
stiegen stetig an und Hörerinnen und Hörer könnten inhaltliche
Zusatzangebote nutzen. Dies reiche aber nicht aus, um eine
Entwicklung hin zu DAB+ auszulösen, die in einem absehbaren Zeitraum
den Ausstieg aus UKW möglich machen würde. "Eine 'ewige'
Gleichzeitigkeit von DAB+ und UKW ist aus wirtschaftlichen Gründen
nicht sinnvoll." Alle Beteiligten müssten sich die Frage stellen, wie
ein schrittweiser Übergang hin zu DAB+ gelingen kann.
Bei der Frage nach einem Abschalttermin für UKW hält Marmor einen
erfolgreichen Übergang für ausschlaggebend. "Es wird nicht von Erfolg
gekrönt sein, einmal mehr eine konkrete Jahreszahl für eine
UKW-Abschaltung zu nennen." Die regulierenden Instanzen auf Bund- und
Länderebene müssten diesen Übergang unterstützen. Wäre in jedem Radio
ein DAB+ Empfangsteil fest integriert, wäre man bereits einen
wesentlichen Schritt weiter, sagte Marmor.
Das diesjährige Presseforum der Produktions- und
Technik-Kommission (PTKO) von ARD und ZDF mit dem Titel "Crossmediale
Medienangebote - Multifunktionale Endgeräte" fand im Rahmen der
Internationalen Funkausstellung in Berlin statt. Die Veranstaltung
eröffnete der PTKO-Vorsitzende und Produktionsdirektor des NDR, Dr.
Michael Rombach. Der ARD-Vorsitzende und Intendant des NDR, Lutz
Marmor, ging in seiner Keynote auch auf das Zusammenspiel von
Programmauftrag, journalistischer Arbeit und technischen
Möglichkeiten ein. In zwei Runden diskutierten Experten aus
Wirtschaft und Medienbranche "Mediennutzungspotentiale von DVB-T2"
und die Fragestellung "Das vernetzte Auto - ohne Radio?". Keynote und
Impulsreferate sind abrufbar im Internet unter
www.ptko-presseforum.de.
Pressekontakt:
ARD-Pressestelle (NDR)
040 - 4156 5005
pressestelle@ard.de
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