Neue OZ: Gespräch mit Gernot Erler, Russlandbeauftragter der Bundesregierung
Geschrieben am 09-09-2014 |
Osnabrück (ots) - Russlandbeauftragter: Sanktionen könnten bei
entsprechendem Handeln Moskaus "schnell hinfällig" sein
Erler erwartet erbittertes diplomatisches Ringen um Sonderstatus
der Separatistengebiete - "Sea Breaze keine Nato-Veranstaltung"
Osnabrück. Der Russlandbeauftragte der Bundesregierung, Gernot
Erler (SPD), plädiert in der Ukraine-Krise für anhaltenden
wirtschaftlichen und politischen Druck auf die russische Regierung.
In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag)
sagte Erler: "Zweifellos muss der Druck auf Moskau aufrechterhalten
werden, die Separatisten nicht weiter militärisch aufzurüsten und zu
unterstützen." Erler fügte aber hinzu: "Wenn es in diesem
Zusammenhang konstruktive Signale gäbe, wären die Sanktionen schnell
hinfällig." Erler sagte schwierige Verhandlungen über die Zukunft der
Ost-Ukraine voraus. Auf Fragen nach Abspaltungs-Forderungen der
pro-russischen Separatisten sagte er: "Zu den Minsker Vereinbarungen
gehört ein Sonderstatus der Separatistengebiete - nicht deren
Abspaltung. Ich erwarte ein erbittertes diplomatisches Ringen um die
Art des Sonderstatus." Im weißrussischen Minsk hatten Vertreter der
Ukraine, Russlands, der Organisation für Sicherheit und
Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und der Separatisten unter anderem
eine Feuerpause und eine Dezentralisierung der Macht vereinbart.
Mit Blick auf die von Russland scharf kritisierte Marineübung "Sea
Breeze 2014" sagte Erler: "Dies ist ein routinemäßiges Manöver, aber
keine Nato-Veranstaltung. Russische Proteste gehören ebenso
routinemäßig dazu. Ich gehe davon aus, dass sich alle beteiligten
Länder darum bemühen werden, eine eskalierende oder provozierende
Wirkung der diesjährigen Übung zu vermeiden."
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
545834
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Italien schickt neuen Botschafter nach Berlin Berlin (ots) - Berlin - Pietro Benassi wird Nachfolger von Elio
Menzione als neuer italienischer Botschafter in Berlin. Das berichtet
der Berliner "Tagesspiegel" (Dienstagsausgabe). Der 56-jährige
gebürtige Römer hat zuletzt das Büro von Italiens Außenministerin
Emma Bonino geleitet.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
mehr...
- Merkel sieht in Brandenburg noch Nachholbedarf Berlin/Potsdam (ots) -
Sperrfrist: 09.09.2014 05:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht in Brandenburg vor allem
bei den Themen Grenzkriminalität und Bildung noch Nachholbedarf.
Die Polizeipräsenz sei in den Grenzregionen nicht zureichend,
sagte Merkel am Dienstag im rbb-Inforadio. Hier habe die
brandenburgische CDU sehr klare Vorstellungen, wie sie das verbessern
könnte. Zweitens stehe Brandenburg, mehr...
- Merkel sieht in Sanktionen gegen Russland "einzige Möglichkeit" Berlin (ots) -
Sperrfrist: 09.09.2014 05:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Sanktionen sind für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) das
einzige Druckmittel gegenüber Russland.
Es sei "sehr, sehr naheliegend", dass Russland stark im
Ukrainekonflikt involviert sei, sagte die Kanzlerin am Dienstag im
rbb-Inforadio. Das russische Vorgehen dürfe nicht ohne Folgen
bleiben. Eine militärische Lösung des Konfliktes komme für die
Bundesregierung mehr...
- Der Tagesspiegel: Wirtschaftsvertreter fordern mehr Investitionen der Bundesregierung Berlin (ots) - Berlin - Zum Ende der parlamentarischen Sommerpause
und Beginn der Beratungen des Bundeshaushalts 2015 appellieren
zahlreiche Wirtschaftsvertreter an die Bundesregierung, mehr Geld in
Bildung, die Energiewende und andere Zukunftsprojekte zu investieren.
Zudem müsse die Politik das Wirtschaftswachstum stärken, fordern sie
in der "Agenda", dem Politikjournal des "Tagesspiegel"
(Dienstagsausgabe).
Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Tel: 030-29021-14909
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Keine Panik verbreiten / Kommentar von Florian Girwert zum bevorstehenden Schottland-Referendum Weimar (ots) - Wie würde man in Deutschland wohl reagieren, wenn
sich etwa Bayern selbstständig machen will? Mancher würde sich wohl
unter dem Eindruck von Maut-Debatten und ständigen Querschüssen aus
der Münchner Landespolitik freuen - andere hingegen um die verloren
gehende Wirtschaftskraft fürchten. Dass mancher Schotte sich nach
Unabhängigkeit sehnt, ahnt man schon daher, weil Schottland häufiger
mit englischen Eroberern zu kämpfen hatte und erst seit 1999 ein
eigenes Parlament und eine eigene Landesregierung bekommen hat.
mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|