Lausitzer Rundschau: Zielscheibe Meinungsfreiheit - Zu den Angriffen auf die LAUSITZER RUNDSCHAU
Geschrieben am 09-09-2014 |
Cottbus (ots) - Neonazis sehen im Medienhaus der LAUSITZER
RUNDSCHAU offenkundig ihren Feind. Zwei Attacken auf zwei
verschiedene Büros in wenigen Tagen - das lässt wenig
Interpretationsspielraum zu. Wundern tut das niemanden im Medienhaus:
Schon vor der Attacke auf die Lokalredaktion im Spremberg vor zwei
Jahren war die RUNDSCHAU nicht müde geworden, ihre Inhalte in
aufklärerischer Absicht zu publizieren. Dafür steht das Haus: Ein
Marktplatz der Informationen und Diskussionen. Offen für alle, die
mehr wissen wollen, die sich austauschen, die sich intellektuell
auseinandersetzen wollen. Dieser Marktplatz setzt Freiheit und
Mitbestimmung, Vielseitigkeit und Toleranz voraus. Das alles wiederum
sind Eigenschaften, die auf menschlicher Stärke und Mündigkeit
basieren. Merkmale, über die Rechtsextremisten nicht verfügen.
Insofern ist es nicht verwunderlich, dass Neonazis wie nervige Kinder
im Sandkasten mit Dreck schmeißen, während andere friedlich
miteinander spielen. Diskussionsfreudig ist hingegen die Redaktion
der RUNDSCHAU. Wir denken intensiv über die Frage nach, wie wir mit
dem Thema Rechtsextremismus umgehen sollen. Neonazis sind in ihrer
persönlichen Entwicklung nicht weit gekommen. Wenn sie voller Hass
Parolen auf Wände und Fenster schmieren, wollen sie infantile
Aufmerksamkeit. Gleichzeitig sind sie zu feige, sich öffentlich zu
stellen. Vor diesem Hintergrund taucht die Frage auf, ob nicht jede
Zeile, die eine Redaktion diesem kriminellen Menschentyp widmet,
nicht zu viel ist. Weil damit den Tätern tatsächlich jene
Aufmerksamkeit zuteil wird, die sie verlangen. Andererseits ist der
Rechtsextremismus nichts, was auch nur im Ansatz verharmlost oder gar
verheimlicht werden dürfte. In der Redaktion haben wir uns deshalb
dafür entschieden, das Thema offensiv, aber sachlich voranzutreiben.
Wenn das Medienhaus auf diese Weise dazu beitragen sollte, die
Diskussion über den Umgang mit extremistischen Spielverderbern zu
bereichern, hätten wir schon viel erreicht.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
546035
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Forderung nach Absenkung der Alkoholgrenze für Radfahrer
Komfortable Lage
FLORIAN PFITZNER, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Ralf Jäger ist als nordrhein-westfälischer
Innenminister in einer komfortablen Lage. Er ist wichtig genug, um
ein Thema über den Nachrichtenticker laufen zu lassen. Geht es
allerdings um Verantwortung und Zuständigkeit, ist er nicht selten
fein raus. So auch bei der Meldung zur Absenkung der Alkoholgrenze
für Radfahrer. In Deutschland liegt der Wert derzeit bei 1,6
Promille, Strafanzeigen wegen Trunkenheit drohen bereits ab 0,3
Promille. Die Grenzen haben sich in der ständigen Rechtsprechung
herausgebildet. Sie mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar "Steuer-Crux" von Reinhard Zweigler zu Solidaritätszuschlag Regensburg (ots) - Er war von Anfang an ein Reizthema - der
Solidaritätszuschlag. Im Westen ist die Sonderabgabe, die eigentlich
nur zum Aufbau der neuen, ostdeutschen Länder dienen sollte, lästig
wie Fußpilz. Helmut Kohl hatte doch versprochen, dass die "blühenden
Landschaften" aus der Portokasse, zumindest ohne höhere Steuern, zu
finanzieren seien. Weil aber alles viel schlimmer und vor allem
teurer wurde, verfiel man bald auf die Idee der Sonderabgabe. Und die
wird mit kurzer Unterbrechung bis heute erhoben. So wie die
Schaumweinsteuer, mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar "Warum so spät?" von Fritz Winter zu Maßnahmen der Bayerischen Staatsregierung zur Verbesserung der Lage der Asylbewerber Regensburg (ots) - Die Maßnahmen der Bayerischen Staatsregierung
zur Verbesserung der Lage der Asylbewerber in Bayern waren längst
überfällig. Unverständlich ist aber, warum Ministerpräsident Horst
Seehofer die Angelegenheit erst zur Chefsache machen musste, um
längst überfällige Entscheidungen zu treffen. Dass die vielfältigen
und eskalierenden Krisen in Afrika, im Nahen Osten oder in der
Ukraine zu einem dramatischen Anstieg der Flüchtlingszahlen führen
würden, war abzusehen. Dennoch ist der Freistaat weitgehend
konzeptionslos mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Statt die Zahl der Akademiker weiter zu steigern, sollte Deutschland die duale Ausbildung stärken. Leitartikel von Louisa Knobloch Regensburg (ots) - Der Bericht "Bildung auf einen Blick", in dem
die OECD jährlich die Bildungssysteme von 34 Industrienationen
vergleicht, ist vor allem ein Loblied auf die Akademisierung. Am
besten schneiden Länder mit einer möglichst hohen Quote von
Abiturienten und Hochschulabsolventen ab. Deutschland liegt da nach
wie vor unter dem Durchschnitt, hat mittlerweile aber aufgeholt: In
den vergangenen Jahren strömte jeweils rund eine halbe Million
Erstsemester an die Hochschulen, im Wintersemester 2013/14 gab es
insgesamt 2,6 Millionen mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: NRW-Justizminister fordert schärferes Vorgehen gegen "hassmotivierte Gewalt" Köln (ots) - Düsseldorf. NRW-Justizminister Thomas Kutschaty
(SPD) spricht sich für ein schärferes Vorgehen der Justizbehörden
gegen "hassmotivierte Gewalt" aus. Die Motive der Täter bei
"rassistischen, fremdenfeindlichen und anderen menschenverachtenden
Taten" sollten in Zukunft im Gesetz stärker als bisher berücksichtigt
werden, sagte der SPD-Politiker im gemeinsamen Interview von "Kölner
Stadt-Anzeiger" und "Westfälischen Nachrichten". Dazu müsse Paragraf
46 des Strafgesetzbuches geändert werden, in dem es grundlegend um
die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|