WAZ: Höchste Zeit für ein Verbot. Kommentar von Miguel Sanches
Geschrieben am 12-09-2014 |
Essen (ots) - Das gestern in Berlin verkündete Verbot des
Islamischen Staats (IS) ist zuallererst eine Maßnahme der politischen
Hygiene. Wer die Terrormiliz in Syrien und im Irak verurteilt und
sogar ihre Gegner aufrüstet, muss auch in Deutschland aktiv werden.
Der Bundesinnenminister wäre andernfalls nicht mit sich im Reinen. Er
tut, was in seiner Macht ist. Ob es hilft? Es schadet nicht.
Jedenfalls ist es das richtige Signal an die Terroristen: Bis hierher
und nicht weiter. Man könnte fragen, warum Thomas de Maizière so
lange gebraucht hat, bis er sich zu einem Verbot durchrang. Da muss
sich auch ein Innenminister auf die Experten verlassen. Der IS war
leichter zu beobachten, als seine Aktivisten offen agieren konnten.
De Maizière konnte es sich nicht leisten, länger zu warten. Das war
nicht mehr erklärbar. Außerdem war es objektiv so, dass der IS immer
unverhohlener um die Dschihadisten aus Deutschland warb. Es heißt,
dass die IS-Gewaltvideos im Internet in bestimmten Kreisen geradezu
populär seien. Das ist pervers und ein Grund mehr für das
Betätigungsverbot. Es war höchste Zeit.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
546729
weitere Artikel:
- WAZ: Operationen sind ein gutes Geschäft. Kommentar von Petra Koruhn Essen (ots) - Wieder einmal also belegt eine Studie die
Operationswut der Ärzte. Mandeln, Blinddarm, Bandscheibe, Prostata -
das also auch noch. Wir hatten doch erst verarbeiten müssen, dass von
den 200000 neuen Hüften, die deutschlandweit jährlich eingepflanzt
werden, viele Eingriffe unnötig sind. Doch das Geschäft lohnt sich:
Ein Hüftersatz kostet etwa 8000 Euro. Die Kassen zahlen. Ein gutes
Geschäft also. Für Bandscheiben-Operationen wird häufig noch mehr
Geld fällig. Natürlich gibt es den Arzt des Vertrauens, der nicht
sofort mehr...
- Südwest Presse: KOMMENTAR zu SCHULDENBREMSE
Ausgabe vom 13.09.2014 Ulm (ots) - KOMMENTAR zu SCHULDENBREMSE
Ausgabe vom 13.09.2014 Für die von Bundesfinanzminister Schäuble
ins Spiel gebrachten Korrekturen an der Schuldenbremse gibt es
durchaus Argumente. So ist es reichlich unlogisch, dass die Länder
künftige Etats unter härteren Bedingungen erstellen müssen als der
Bund - dabei kann Letzterer zur Not via Steuererhöhungen die
Einnahmen steigern, was den Ländern weitgehend versagt ist. So
gesehen hat der Vorschlag sogar Charme, den Ländern mehr und dem Bund
weniger Spielraum zu lassen. Die zulässige mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Antisemitismus in Deutschland Halle (ots) - Im Windschatten fragwürdiger, teils inakzeptabler
Entscheidungen der israelischen Regierung hat sich alter Judenhass
neu formiert. Während in unseren Breiten die
Man-wird-ja-wohl-noch-mal-sagen-dürfen-Floskeln oder wahlweise das
Man-darf-als-Deutscher-ja-nichts-gegen-Juden-sagen-Geseufze bis in
die feine Gesellschaft und die kulturelle Sphäre vorgedrungen sind,
arbeiten sich fanatisierte Terroristen auf ihre Weise an den Juden
ab. Sie speisen damit die Machtfantasien ihrer Anhänger. Was
Angehörige religiöser Minderheiten mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Ein Haushalt, der wenig Stolz erlaubt/ Ein Leitartikel von Jochim Stoltenberg Berlin (ots) - Wenn Deutschland im nächsten Jahr von den Folgen
internationaler Finanz- und Wirtschaftskrisen verschont bleibt, wird
der Bund 2015 erstmals seit 1969 seine Ausgaben - wie die von der
Bundeskanzlerin gern zitierte schwäbische Hausfrau - ohne neue
Schulden begleichen. Darauf sei die schwarz-rote Koalition stolz,
sagte Angela Merkel bei der ersten Lesung des Bundeshaushalts für das
nächste Jahr. Allzu viel Stolz verbietet sich allerdings.
Angesichts immer neuer Rekordwerte bei den Steuereinnahmen aus der
gedeihlichen mehr...
- Ostthüringer Zeitung: Jörg Riebartsch kommentiert: Landtagswahl in Thüringen/Ramelow oder Lieberknecht Gera (ots) - Ohne gesundes Selbstbewusstsein hat man in der
Politik nichts verloren. Irgendwann droht das allerdings in voreilige
Selbstzufriedenheit oder Arroganz umzuschlagen.
In dieser Woche meldete sich ein Vertreter der
rechtskonservativen Partei AfD Thüringens bei der Chefredaktion der
OTZ, um anzukündigen, dass man in Zukunft ja öfter miteinander zu tun
habe, da man ja nun in den Landtag einziehe.
Auch Thüringens linke Politiker fühlen sich bereits als Sieger und
Linkspartei-Anführer Bodo Ramelow spielt deshalb geschickt mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|