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Weser-Kurier: Zum Start der Formel E schreibt Ruth Gerbracht:

Geschrieben am 12-09-2014

Bremen (ots) - Skeptisch wird sie von vielen Motorsport-Fans
beäugt, die neue Formel E. Auch Sebastian Vettel mag es nicht, wenn
ein Auto nicht lärmt und stinkt. Alles Käse, ließ der
Formel-1-Weltmeister bereits im Vorfeld wissen. Dabei ist die Idee,
mit vollelektrischen Autos auf die Rennstrecke zu gehen, gar nicht
schlecht. Zum einen könnte es helfen, nicht nur im Rennsport moderne
Zukunftstechniken weiter zu entwickeln. Auch jenseits der Piste
könnte die Autoindustrie dadurch einen Schritt in die richtige
Richtung gehen. Immerhin bedeutet einem Großteil junger Leute das
aktuelle Smartphone mehr, als ein neues Auto zu kaufen und zu
besitzen. Womöglich aber ließe sich mit einem Elektrofahrzeug diese
jugendliche Auto-Ignoranz überwinden. Vielleicht verkauft sich ein
E-Auto für den normalen Straßenverkehr eher, wenn die
Formel-E-Rennserie zeigt: Hier - auch Elektroautos können schnell und
smart sein. Der Spaß am Sport muss nicht leiden, das Gewissen wird
auch beruhigt. Umweltschonende Boliden - besser geht es kaum. Kein
Wunder, dass selbst Hollywood-Star Leonardo di Caprio mit eigenem
Rennstall sein Umweltbewusstsein transportieren will. Und wo hätte
man die Serie besser starten können als in Peking, der Welthauptstadt
des Smogs? Die Formel E wird die Formel-1-Stinker nicht ersetzen.
Muss sie auch nicht. Aber sie ist eine gute Ergänzung mit
Zukunftspotenzial.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


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