WHAT DOES PEACE LOOK LIKE? - Wie sieht Frieden aus?
Geschrieben am 18-09-2014 |
Wien (ots) - Aus Anlass des International Day of Peace, der am 21.
September 2014 begangen wird, wurde im Rahmen einer Festveranstaltung
im Österreichischen Parlament der mit 5.000 Euro dotierte Alfred
Fried Photography Award 2014 für das weltbeste Foto zum Thema Frieden
an den russischen Fotografen Emil Gataullin vergeben.
Wie sieht Frieden aus? - Das war die Frage, die im Rahmen des
Alfred Fried Photography Awards 2014 von 1549 Fotografen in 99
Ländern auf allen fünf Kontinenten zu beantworten versucht wurde.
Eric Falt, Stellvertetender Generaldirektor der UNESCO und Mitglied
der 14-köpfigen internationalen Jury, fasste die Bandbreite der 5271
eingereichten Arbeiten in seiner Festrede zusammen: "The competition
entries for 2014 reflect a myriad of images and approaches, from
which you can conclude that peace is an intensely personal thing and
that each of us has our own interpretation and understanding of
peace, our own intimate way of living it, our own personal symbols
and emotions to present it".
Der mit 5.000 Euro dotierte Hauptpreis wurde jenem Bild zuerkannt,
das diese Frage am eindrücklichsten beantwortet. Er wurde für The
World's Best Picture on the Theme of Peace von der Präsidentin des
Nationalrates, Doris Bures gemeinsam mit Silvia Lammerhuber, der
Geschäftsführerin der Edition Lammerhuber, und Gerd Ludwig, dem
Vorsitzenden der Jury, an den in Moskau lebenden Fotografen Emil
Gataullin übergeben.
Emil Gataullin (42), hat mit seiner analogen Kamera das russische
Hinterland durchstreift und dabei Menschen und Momente in
eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Bildern festgehalten, in scheinbar
alltäglichen Situationen, mit sich und ihrer Welt im Reinen. Das
Siegerfoto steht für unsere Zeit: Eine Schaukel beim Überschlag; zwei
Menschen, die Kopf stehen, in einer Welt die Kopf steht.
Sein Bild aus der Fotoserie Towards the Horizon wird ein Jahr lang
im Österreichischen Parlament ausgestellt werden. "Nur in einer
demokratisch organisierten, gleichberechtigten und solidarischen
Gesellschaft kann es anhaltenden Frieden geben. Deshalb ist ein
Award, der sich mit Frieden auseinandersetzt, im Parlament, im
Zentrum der Demokratie, sehr gut platziert", so Doris Bures.
Darüber hinaus haben Photographische Gesellschaft, Edition
Lammerhuber, UNESCO, das Österreichische Parlament, die Vereinigung
der Parlamentsjournalistinnen und -journalisten sowie das
International Press Institute (IPI), die gemeinsam den Preis
ausloben, sechs Arbeiten mit der Alfred Fried Photography Award
Medaille ausgezeichnet: Pierre Adenis für seine Arbeit Tempelhofer
Freiheit, Emil Gataullin für Towards the Horizon,
Heidi&Hans-Jürgen Koch für Bison, Max Kratzer für Status, Davide
Tremolada für Heal und Ann-Christine Woehrl für IN/VISIBLE.
Die Medaillen, die im Namen von Alfred Fried vergeben werden,
wurden von den Jury-Mitgliedern Claudia Dannhauser, Gerhard
Hinterleitner, Klaus Lorbeer, Rolf Nobel, Pascal Maitre und Hilde
Sandvik überreicht.
"Einen besseren Namenspatron als Alfred Fried", betonte die
Präsidentin des Österreichischen Nationalrates gleich zu Beginn Ihrer
Begrüßung, "hätte es für diesen Award nicht geben können. Dieser
bedeutende österreichische Pazifist, Schriftsteller und
Friedensnobelpreisträger wird durch diesen Preis verdienterweise
neuerlich in unser Gedächtnis gerufen. Auszeichnungen wie die heutige
sind eine wichtige Stimme für den Frieden. Und damit eine Stimme
gegen Fanatismus, gegen übersteigerten Nationalismus, gegen
Rassismus, gegen Antisemitismus, gegen die Eskalation von Konflikten
und die Missachtung der Freiheit!"
Wie wichtig solch mahnende Worte sind, zeigte der Bericht von
Alison Bethel-McKenzie, der Direktorin des IPI : "For the moment,
there appears to be no light at the end of the tunnel. Journalists
continue to systematically lose their lives to conflict, militants,
paid thugs, governments, drug dealers, corrupt politicians,
unscrupulous security officers and others. Or they are viciously
assaulted, tortured, terrorized, locked up after arbitrary arrests
and unfair trials, monitored, harassed, intimidated and proverbially
suffocated."
Das Gedenken an die in Ausübung ihres Berufes getöteten
Journalisten begleitet die Würdigung der fotografischen Arbeiten als
logischer zweiter Schwerpunkt dieses Projektes, das vor zwei Jahren
aus Anlass des International Day of Peace, der jährlich am 21.
September von der UNO begangen wird, von Werner Sobotka, dem
Präsidenten der Photographischen Gesellschaft und dem Fotografen und
Verleger Lois Lammerhuber ins Leben gerufen wurde.
Das abschliessende und dritte Element des Projektes ist die
Programmatische Festrede, die von Eric Falt gehalten wurde. Sie
geriet zum fulminante Plädoyer für engagierte Fotografie ebenso wie
für ein respektvolles Leben miteinander: "For UNESCO, peace is living
together with our differences - of sex, race, language, religion or
culture - while furthering universal respect for justice and human
rights on which such coexistence depends. It means access to
education, health and essential services - especially for girls and
women. It means giving every young woman and man the chance to live
as they choose."
Zwtl.: Die internationale Jury
Claudia Dannhauser, Editor, ORF Zeit im Bild; Austria
Eric Falt, Assistant Director-General, UNESCO; France
Peter Matthias Gaede, Editor-in-chief, GEO; Germany
Gerhard Hinterleitner, Managing Director, ASAblanca Media; Austria
Lois Lammerhuber, Publisher, Edition Lammerhuber; Austria
Erich Lessing, Photographer, Magnum; Austria
Peter Lindhorst, Director, Freelens Galerie Hamburg; Germany
Klaus Lorbeer, Editor-in-chief, Foto Objektiv; Austria
Gerd Ludwig, Photographer, GEO, National Geographic; USA
Pascal Maitre, Photographer, GEO, National Geographic; France
Rolf Nobel, Professor of Photography, Hochschule Hannover; Germany
Kaisa Rautaheimo, Photographer, Helsingin Sanomat; Finland
Hilde Sandvik, Deputy Editor, Bergens Tidende; Norway
Werner Sobotka, President, PHG; Austria
Link zur Homepage The Alfred Fried Photography Award
www.friedaward.com
Information erhalten Sie bei
Rückfragehinweis:
LOIS LAMMERHUBER
lois.lammerhuber@lammerhuber.at
Tel.: +43 699 135 83 989
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