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Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Isolde Stöcker-Gietl zu Stefan Raab/Bundesvision Song Contest

Geschrieben am 21-09-2014

Regensburg (ots) - Stefan Raab kann ein Fiesling sein. Gerne
serviert er seinem "TV total"-Publikum Witze auf anderer Leute
Kosten. Raab ist das Böse im Fernsehen, so hat die "Bild" vor einigen
Jahren verkündet. Aber das ist nur eine Seite von Raab. Am
Samstagabend hat er beim Bundesvision Song Contest mal wieder seine
musikalische Spürnase gezeigt. Das Kräftemessen zwischen bereits
charterprobten deutschen Musikern und aufstrebenden Talenten setzt
einen wohltuenden Kontrapunkt inmitten all der Casting-Shows. Den
Zuschauern bleiben talentfreie, singende Selbstüberschätzer erspart.
Raab gibt denen eine Bühne, die in Zukunft ganz vorne in der
deutschen Musikszene mitmischen könnten. Dass das auch ausgewiesene
Experten der Musikbranche so sehen, zeigt die Tatsache, dass das
Magazin "Rolling Stone" vor dem Bundesvision Song Contest sämtliche
Kandidaten unter die Lupe genommen hatte. Und es zeigt auch, dass
Grimme-Preisträger Raab nicht nur in der Fernseh-, sondern auch in
der Musikbranche ernst genommen wird. Weil er eben nicht nur
schlechte Witze reißt, sondern auch gute Ideen hat. Das sollten sich
die Programmmacher vom ZDF mal durch den Kopf gehen lassen. Wetten,
dass "Wetten dass.." mit Raab noch zu retten wäre!



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


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