Hagen (ots) - Der Titel Klimakanzlerin wurde Angela Merkel im
Jahr 2007 verliehen. Die CDU-Politikerin, die als
Bundesumweltministerin 1997 das Kioto-Protokoll über den Abbau von
Treibhausgasen maßgeblich mitverhandelt hatte, setzte damals in der
Europäischen Union ein ambitioniertes Klimaziel durch, und auf dem
G8-Gipfel in Heiligendamm rang sie - erfolglos - mit US-Präsident
Bush um einen wirksamen Klimaschutz.
Lang ist's her.
Seitdem gab es beim internationalen Klimaschutz kaum mehr
Fortschritte, im Gegenteil. Die Konferenz in Kopenhagen im Jahr 2009
scheiterte krachend, von diesem Rückschlag haben sich die
Klimaschützer weltweit bis heute nicht mehr richtig erholt. Auch
deshalb will UN-Generalsekretär Ban Ki Moon mit dem Gipfel in New
York den Klimabemühungen zu neuem Schwung verhelfen. Sein Ziel: Im
nächsten Jahr soll es bei der Klimakonferenz in Paris einen
Durchbruch geben, hin zu einem Nachfolgeprotokoll für Kioto, hin zu
einem Weltklimavertrag. Doch die Regierungschefin des einstigen
Klima-Musterschülers Deutschland schwänzt das New Yorker Treffen -
ein verheerendes Signal. Das leider nur die deutsche Politik der
vergangenen Jahre widerspiegelt, denkt man etwa an den nachhaltigen
Widerstand gegen die EU-Effizienzrichtlinie.
Natürlich wird
und kann es in New York keine verbindlichen Beschlüsse geben. Aber
der Gipfel soll einen Wendepunkt markieren, die dringend notwendige
Rückkehr zu ernsthaften Bemühungen, den Ausstoß von Treibhausgasen zu
reduzieren. Deutschland aber, einst Vorreiter und Vorkämpfer beim
Klimaschutz, sitzt nur am Katzentisch. Die Klimakanzlerin ist
Geschichte.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Flüchtlinge Bielefeld (ots) - Lösung FehlanzeigeDie unangemeldete Ankunft von
326 Flüchtlingen in Herford ist eine ganz konkrete Folge dessen, was
der Politik seit Monaten Kopfschmerzen bereitet. Auch angemeldete
Gruppen stellen die Behörden vor ähnliche Probleme. Umso
erstaunlicher ist, dass die Hilfe von Mensch zu Mensch weiter anhält.
Denn natürlich können weder Städte und Gemeinden, nicht einmal so
mächtige und reiche Länder wie Deutschland die Konflikte in den
Herkunftsländern beseitigen. Aber genau dort muss die Lösung gesucht
werden. mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Frankreich Bielefeld (ots) - Es wird natürlich höflich miteinander
gesprochen, früher gab es auch gehauchte Handküsse. Aber hinter den
medialen Kulissen gibt es einen handfesten Krach. Frankreichs Premier
benutzt Deutschland als billigen Blitzableiter, im Auftrag seines
Präsidenten. Weil das Duo Manuel Valls/François Hollande sich nicht
traut, die Sozialausgaben zu senken und strukturelle Reformen
anzupacken, und weil man die Steuern nicht noch weiter erhöhen kann,
sucht man Schuldige im Ausland. Da bietet sich das angebliche
Spardiktat der mehr...
- Schwäbische Zeitung: Von wegen Klimakanzlerin Ravensburg (ots) - Ach, was waren die Regierungsjahre von
US-Präsident George W. Bush bequeme Jahre für die sich so engagiert
gebende Klimaschützerin Angela Merkel. Die Bundeskanzlerin konnte gen
Washington zeigen, wenn es Fragen gab, warum international kein
Fortschritt im Kampf gegen die Kohlendioxid-Emissionen zu verzeichnen
sei.
Wenn die Amerikaner blockierten, dann könne eben nur in kleinen
Schritten etwas für die Umwelt herausgeholt werden, waren die
gängigen Umschreibungen, Erklärungen oder Entschuldigungen für eine
in mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert den Staatsbesuch aus Frankreich Frankfurt/Oder (ots) - Der Befund des französischen
Wirtschaftsministers war an Deutlichkeit kaum zu überbieten. "Krank"
nannte er Frankreich und meinte damit, das Land habe zu spät und zu
halbherzig die notwendigen Reformen angepackt.
Tatsächlich könnte Manuel Valls der Mann sein, der die nun auch
von Hollande gelobten Schröder'schen Reformen auf den Weg bringt -
die leider nur den Schönheitsfehler haben, Schröder die Macht
gekostet zu haben. Das ist das Dilemma der französischen Sozialisten.
Das Lob der Kanzlerin für Valls mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Verbot des frühzeitigen Lebkuchenverkaufs gefordert
Gesetze des Marktes müssten reichen
MATTHIAS BUNGEROTH Bielefeld (ots) - Kaum kommen wir aus dem wohlverdienten
Sommerurlaub zurück, ist auch schon die Weihnachtszeit angebrochen.
Es scheint, als habe in den Supermärkten ein Wettbewerb eingesetzt,
welcher Anbieter im aktuellen Jahr Lebkuchen, Dominosteine oder
Marzipankartoffeln zuerst in den Regalen präsentieren kann. Das nervt
viele. Aber dass rund ein Drittel der Bürger, glaubt man einer
Umfrage, ein Verbot dieses kulinarischen Frühstarts ins
Weihnachtsfestes fordert, ist abstrus. Wo sollte dieses Verbot
anfangen, wo enden? Welches mehr...
|