Nullzinspolitik ist keine Lösung, wir brauchen einen Schuldenerlass!
Geschrieben am 30-09-2014 |
München (ots) - "Wir können in der EU noch so sparen oder die
Steuern erhöhen - eine Rückzahlung der Staatsschulden ist auf
normalen Weg nicht mehr möglich", erläutert Eckart Langen v. d.
Goltz, Geschäftsführer der PSM Vermögensverwaltung in Grünwald bei
München.
Die Privatwirtschaft ist heute mit etwa 200 Prozent zum
Bruttosozialprodukt verschuldet. Sie kann weder Staat noch Banken
retten. Der jüngste Vorschlag des IWF, 10% aller Sparguthaben in der
EU zur Rückzahlung von Staatsschulden zu verwenden, ist geradezu
haarsträubend. Er führt auf direktem Wege in die nächste
Wirtschaftskrise.
Manche Experten wollen es sogar auf Staatspleiten ankommen lassen.
Das wäre verheerend. Es würde zu einem Finanzcrash wie in den 1930er
Jahren führen. Die Folgen wären Massenarbeitslosigkeit, Massenpleiten
und soziale Unruhen. Anschließend müssten die Staaten das Vielfache
an neuen Schulden machen, um aus dieser Katastrophe herauszukommen.
Zur Lösung der Weltschuldenkrise müssen Entscheidungen getroffen
werden, die bislang undenkbar erschienen. Der Lösungsweg, den die PSM
Vermögensverwaltung vorschlägt, ist ein indirekter Schuldenerlass
durch die Notenbanken. Dazu muss die EZB EU-Staatsanleihen in Höhe
von circa drei bis vier Billionen Euro aufkaufen.
Diese Anleihen müssen dann auf dreißig bis vierzig Jahre zinslos
verlängert werden, bis sie sich schließlich durch Inflation stark
entwerten. Ansatzweise wird dieser Weg von der EZB bereits in Irland
beschritten. Dort wurde eine Streckung der Rückzahlung von 30
Milliarden Euro auf vier Jahrzehnte geduldet.
Aber auch diese vorgeschlagene Lösung bringt keinen dauerhaften
Wirtschaftsaufschwung. Ein indirekter Schuldenerlass in der EU durch
die Notenbank kann nur ein Anfang sein. Der Dreh- und Angelpunkt für
eine anhaltende Konjunkturbelebung bleibt der Konsument. Die
Konsumenten haben einen Anteil von fast siebzig Prozent am BIP. Sie
sind weltweit überschuldet, die Reallöhne sind in den letzten zehn
Jahren gesunken. Wie soll es da je zu einer Konjunkturbelebung
kommen?
Zur dauerhaften Konjunkturbelebung braucht Europa eine
Marshall-Plan-Hilfe in Form von Euro-Anleihen in einer Größenordnung
von mindestens 3.000 bis 4.000 Mrd. Euro. Die Garantie für diese
Anleihen kann nur die EZB übernehmen.
Die überschuldeten europäischen Staaten sind nicht in der Lage,
eine derartige Hilfsaktion zu finanzieren. Der Star-Investor George
Soros irrt, wenn er glaubt, dass Deutschland Europa retten kann.
Deutschland kann kein Haftungsrisiko für diese Staaten eingehen,
sonst geht es selbst bankrott. Das kann nur die EZB.
Pressekontakt:
Dietmar Stanka
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
PSM Vermögensverwaltung GmbH
Langen v.d. Goltz, Dr. Prinz & Partner
Nördliche Münchner Str. 5
82031 Grünwald bei München
Telefon: +49 89 / 649 449 259
Telefax: +49 89 / 640 840
Mobil: +49 171 / 620 75 29
E-Mail: stanka@psm-vermoegensverwaltung.de
Web: www.psm-vermoegensverwaltung.de
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