(Registrieren)

Briefträger statt Notrufknopf: Deutsche sind offen für Gesundheitsangebote branchenfremder Unternehmen

Geschrieben am 01-10-2014

Frankfurt am Main (ots) - PwC-Studie Healthcare & Pharma New
Entrants: Globale Industrieunternehmen bieten vermehrt
Gesundheitsdienstleistungen an / Jeder zweite Bundesbürger ist
bereit, dafür zu bezahlen / Zweiter Gesundheitsmarkt wird angenommen
/ Sicherheit im Notfall wiegt schwerer als Wunsch nach Prävention

Die Smartwatch, die den Puls misst, die Kontaktlinse, die den
Blutzucker bestimmt: Viele Bundesbürger wären bereit, für innovative
Gesundheitsleistungen branchenfremder Unternehmen Geld auszugeben.
Das ist das Ergebnis der repräsentativen Studie Healthcare & Pharma
New Entrants der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC.
Dazu wurden 1.000 Erwachsene befragt. "Fast jeder zweite Deutsche ist
offen für die Angebote der neuen Marktteilnehmer", sagt Michael
Burkhart, Leiter Gesundheitswesen und Pharma bei PwC. "Die einzige
Voraussetzung: gleiche Qualität." Folglich wird der so genannte
zweite Gesundheitsmarkt - also alle privat finanzierten Produkte und
Dienstleistungen rund um die Gesundheit - von den Verbrauchern
bereits überwiegend angenommen.

Als besonders interessant bewerten die Befragten Angebote, die
besseren Schutz im Notfall bieten: Das E-Call-System im Auto, das
nach einem Unfall automatisch den Rettungswagen ruft, belegt Platz
eins unter den Produkten und Dienstleistungen, die zur Auswahl
standen. 87 Prozent halten diese technische Innovation für "eher
sinnvoll" oder sogar "sehr sinnvoll". An zweiter Stelle rangiert mit
einer Akzeptanz von 74 Prozent die "Post persönlich": Der Briefträger
sieht dabei auf Wunsch bei älteren Menschen einmal täglich nach dem
Rechten. Präventive Lösungen hingegen, wie zum Beispiel eine App, die
die Hörfähigkeit testet, finden wenig Anklang.

43 Prozent der Bundesbürger sind bereit, medizinische Dienste und
Produkte aus eigener Tasche zu bezahlen, wenn sie damit
gesundheitlichen Leistungen schneller und unkomplizierter in Anspruch
nehmen könnten. So halten 67 Prozent der Befragten eine App für
attraktiv, mit der man einen Termin in einer Praxis buchen kann, um
Wartezeiten zu vermeiden. Auch würden viele befürworten, wenn
Impfungen, Gesundheitschecks oder einfache Behandlungen -
beispielsweise ein Vereisungsspray gegen Warzen aufzutragen - auch
außerhalb von Arztpraxen möglich wären. 88 Prozent würden das am
liebsten zu Hause in Anspruch nehmen. Auch Sanitätshäuser wären für
83 Prozent als Anlaufpunkt denkbar. Drogerien und Fitness-Studios
kommen dagegen nur für etwa die Hälfte der Befragten in Betracht. Für
mehr als 80 Prozent kommt nicht in Frage, für Gesundheitsleistungen
Einkaufszentren, Supermärkte oder Friseursalons aufzusuchen.

Den eigenen Gesundheitszustand kontrollieren zu können, nennen
viele ebenfalls als Grund, sich neue Produkte anzuschaffen: Ein
Armband, das Vitalwerte misst, spricht 71 Prozent der Befragten an.
Dennoch belegen Produkte wie die Kontaktlinse für Diabetiker, die den
Blutzucker anzeigt (51 Prozent), oder das iPhone mit Zusatzgerät zum
Blutdruckmessen (37 Prozent) im Ranking nur mittlere Plätze.

"Interessant ist vor allem, dass die Kosten bei solchen
Überlegungen nicht im Vordergrund stehen", sagt Michael Burkhart.
"Die wenigsten der Befragten sind an solchen Angeboten interessiert,
um Geld zu sparen, sondern beurteilen neue Produkte vor allem nach
dem persönlichen Nutzen." Immerhin 41 Prozent sehen diesen Nutzen zum
Beispiel in einer Onlinesprechstunde beim Hausarzt. Im Gegenzug
müssen aber die Hersteller von Drohnen, die als Kurierdienst für
Medikamente eingesetzt werden sollen, laut der PwC-Studie noch
werben: 63 Prozent der Befragten halten diese Form von Lieferservice
für sinnlos.



Pressekontakt:
Andrea Jung
PwC Presseabteilung
Tel: +49 69 9585-2561
E-Mail: andrea.jung@de.pwc.com
www.pwc.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

549983

weitere Artikel:
  • BPM&O als "Top Berater 2014" ausgezeichnet / BPM&O als Managementberater mit Fokus auf Prozessmanagement prämiert Köln (ots) - Die Kölner BPM&O GmbH wurde als "Top Berater 2014" ausgezeichnet. Damit gehört das Unternehmen zu den besten Managementberatern des Mittelstandes. Die Zertifizierung wird bereits zum fünften Mal in Zusammenarbeit von compamedia und Prof. Dr. Dietmar Fink von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg durchgeführt. In umfangreichen Prüfverfahren, die auf Analyse der Beraterqualität sowie detaillierten Kundenbefragungen beruhen, konnte sich die BPM&O in der Kategorie "Managementberatung" eine Spitzenposition sichern. Der mehr...

  • Büchele übernimmt den Vorsitz der Nordafrika Mittelost Initiative (NMI) Berlin (ots) - Der Vorsitzende des Vorstands der Linde AG, Dr. Wolfgang Büchele, hat zum 1. Oktober 2014 den Vorsitz der Nordafrika Mittelost Initiative der Deutschen Wirtschaft (NMI) übernommen. Das teilte der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) am Mittwoch in Berlin mit. Vor seinem Eintritt in die Linde AG im Mai 2014 war der 55-jährige promovierte Chemiker Vorstandschef des finnischen Chemieunternehmens Kemira. Von 2009 bis 2011 führte Büchele den Vorstand des ungarischen Chemieunternehmens BorsodChem. Zuvor war er 20 mehr...

  • Die etwas andere Oracle PITSS Roadshow 2014 / Investitionssicher und innovativ: IT-Zukunft mit Oracle Forms Stuttgart (ots) - Bei der von Oracle und PITSS gemeinsam organisierten Roadshow im Herbst 2014 wird anhand von Praxisbeispielen gezeigt, was Unternehmen mit ihren geschäftskritischen IT-Applikationen unternommen haben, um ihren Fachabteilungen langfristig innovative und funktional umfassende Lösungen für die jeweiligen Themen bieten zu können. Anwender aus mittelständischen und großen Firmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhalten Impulse für eine mögliche, zukunftsorientierte Forms-Strategie im eigenen Haus. Die mehr...

  • dena-Unternehmensspitze ist komplett / Ulrich Benterbusch ist zweiter Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur (dena) Berlin (ots) - Ulrich Benterbusch gehört ab heute als zweiter Geschäftsführer zum Management der Deutschen Energie-Agentur (dena). Er wird vor allem für die Bereiche Verwaltung sowie Personal- und Organisationsentwicklung zuständig sein und Verantwortung für internationale Kooperationsprojekte übernehmen. Er leitet zukünftig die Geschäfte der dena zusammen mit Stephan Kohler, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung. "Herr Benterbusch wird mit seiner Erfahrung von der Internationalen Energieagentur und seinem bisherigen beruflichen mehr...

  • Trianel Kohlekraftwerk Lünen ausgezeichnet / "2014 Top Plant Award" der Zeitschrift POWER magazine (FOTO) Lünen (ots) - Konventionelle Kraftwerke werden noch Jahrzehnte lang das Rückgrat der Versorgungssicherheit und eine Brückentechnologie der Energiewende bilden. Diese Rolle hat jetzt auch das "POWER magazine" gewürdigt und das Trianel Kohlekraftwerk Lünen zum "2014 Top Plant" gekürt. Mit diesem Titel zeichnet die renommierte US-amerikanische Fachzeitschrift für Energiewirtschaft jährlich weltweit Kraftwerke aus, die mit modernster und hocheffizienter Technik ihren Betrieb aufnehmen. "Die Auszeichnung als '2014 Top Plant' mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht