Ostthüringer Zeitung: Chefs insolventer Firmen in Gera freigestellt.Transfergesellschaften für entlassene Mitarbeiter.
Geschrieben am 03-10-2014 |
Gera (ots) - Der Geschäftsführer des insolventen Geraer
Verkehrsbetriebs, Ralf Thalmann, und der Vorstand der insolventen
Stadtwerk Gera AG, Stefan Wagner-Schlee, sind nach Informationen der
Ostthüringer Zeitung von ihren Posten freigestellt worden.
Die Freistellung wollte am Donnerstag auf Nachfrage Sebastian
Brunner, Sprecher des Insolvenzverwalters Michael Jaffé, mit Verweis
auf das Arbeitsrecht nicht bestätigen.
Wie die Ostthüringer Zeitung (Freitagausgabe) weiter berichtet,
soll das operative Geschäft im Verkehrsbetrieb offenbar jetzt die
Prokuristin Birgit Müller-Neumann leiten.
Der gebürtige Greizer Ralf Thalmann war im Dezember 2011 GVB-Chef
geworden. Zuletzt hatte er besondere Kritik auf sich gezogen, als er
unter Verweis auf rechtliche Aspekte dem Stadtrat Informationen
verweigerte, hinterher aber in Medien von der Oberbürgermeisterin
veröffentlichte GVB-Zahlen über die Verschuldung des Unternehmens in
Zweifel zog.
Wie Insolvenzverwalter Michael Jaffé mitteilte, können drei von 23
Mitarbeitern der Stadtwerke Gera AG bei der Beteiligungsverwaltung
und der weiteren Abwicklung im Zuge des Insolvenzverfahrens
eingesetzt werden. Für die anderen, zum 30. September ausgeschiedenen
Mitarbeiter sei mit dem Betriebsrat ein Interessenausgleich mit
Sozialplan verhandelt worden. Ein Großteil könne darüber hinaus zu
einer der Beteiligungsgesellschaften wechseln, hieß es.
Von den rund 300 Mitarbeitern des GVB sind 31 vom Personalabbau
betroffen. 29 davon nahmen das Angebot an, in eine
Transfergesellschaft zu wechseln. Dort sollen sie in sechs Monaten
für neue Arbeitsplatzangebote qualifiziert werden.
Wie Jaffé betonte, erhalten die Mitarbeiter des GVB ab 1. Oktober
wieder ihre regulären Lohn- und Gehaltszahlungen. Die Mittel dafür
seien vom Land Thüringen über eine Sonderzuweisung an die Stadt Gera
bereitgestellt worden. Die hoch verschuldete Stadt hat keinen
genehmigten Haushalt für 2014.
Mittelfristig, so Jaffé, solle der GVB so aufgestellt werden, dass
die Stadt Gera im Rahmen der öffentlichen Daseinsvorsorge den Betrieb
finanzieren kann. Wünsche und Finanzierungsmöglichkeiten sollen
einander angepasst werden.
Ab 6. Oktober mindestens bis zum Jahresende gilt in Gera ein neuer
Fahrplan. Dabei wird das Taktsystem der die Stadt querenden
Straßenbahnlinie 3 von fünf Minuten auf zunächst 7,5 Minuten
verlängert. Ortschaften am Stadtrand droht indes eine
Verschlechterung des Bus-Anbindung. Der Schulbus-Verkehr soll jedoch
gesichert werden, hieß es.
Pressekontakt:
Ostthüringer Zeitung
Redaktion Ostthüringer Zeitung
Telefon: +49 365 77 33 11 13
redaktion@otz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
550370
weitere Artikel:
- Vaatz: DDR-Unrecht nicht relativieren Berlin (ots) - SPD und Grüne sollten Klartext reden
Heute, am 24. Jahrestag der deutschen Einheit, gedenken wir der
Opfer des SED-Regimes. Dazu erklärt der für den Aufbau Ost zuständige
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und
Sprecher der ostdeutschen CDU-Abgeordneten, Arnold Vaatz:
"Das DDR-Unrecht dürfen wir nicht relativieren. Das Gedenken an
alle Menschen, die unter dem SED-Regime gelitten haben, bleibt
Aufgabe aller Demokraten.
Heute, am Tag der Deutschen Einheit, erinnern wir an die Menschen, mehr...
- Aviso: Pressekonferenz anlässlich der internationalen Männerkonferenz am Montag, 6. Oktober 2014 in Wien Mehr Gleichstellung durch aktive Väterbeteiligung mit
Hundstorfer, Heinisch-Hosek, Mutsch (Luxemburg),
Ferner(Deutschland)
Wien (ots) -
Pressekonferenz anlässlich der internationalen Männerkonferenz - Mehr
Gleichstellung durch aktive Väterbeteiligung
Sozialminister Rudolf Hundstorfer, Frauenministerin Gabriele
Heinisch-Hosek, die Ministerin für Chancengleichheit in Luxemburg,
Lydia Mutsch sowie die parlamentarische Staatssekretärin im
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in
Deutschland, Elke Ferner, mehr...
- Rheinische Post: Weil fordert Abschreibungserleichterungen und Steuervorteile bei Öko-Investitionen / "Schuldenbremse hat Konstruktionsfehler" Düsseldorf (ots) - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil
(SPD) will der abschwächenden wirtschaftlichen Entwicklung mit
steuerlichen Anreizen bei Abschreibungen und Investitionen in die
Energieeffizienz begegnen. "Eine steuerliche Erleichterung der
Abschreibungen ist insbesondere bei den Forschungs- und
Entwicklungskosten diskutabel", sagte Weil der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). Außerdem müsste
die Bundesregierung "Anreize für Investitionen in Energieeffizienz
setzen". Dazu könnte auch mehr...
- junge Welt: Tageszeitung junge Welt im Umbruch Berlin (ots) - Der 4. Oktober 2014 wird für die Tageszeitung junge
Welt (jW) ein historischer Tag: Nach umfassendem Relaunch erscheint
sie neu gestaltet und strukturiert am Kiosk und im Internet. Ein
modernes System wird die Print- und Onlineproduktion verbinden, die
Redaktionsstruktur wird den neuen Arbeitsabläufen angepasst.
"Relaunch bedeute Neustart", so Chefredakteur Arnold Schölzel im
jW-Wochenendgespräch (Ausgabe vom 4.10.14), "wobei der Begriff in
diesem Fall nicht ganz zutrifft, denn inhaltlich stellt sich die
junge mehr...
- BND leitete jahrelang Daten deutscher Staatsbürger an NSA weiter: Recherche von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung Köln (ots) - Der BND hat jahrelang Daten deutscher Staatsbürger an
den US-Geheimdienst NSA übermittelt. Das ergibt sich nach Recherchen
von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung aus streng geheimen Unterlagen,
die die Bundesregierung dem NSA-Untersuchungsausschuss des
Bundestages vorgelegt hat.
Die Unterlagen belegen, dass der BND zwischen 2004 und 2008 Daten
des Frankfurter Internetknotens an den US-Geheimdienst weitergeleitet
hat. Eigentlich sollte ein vom BND konstruiertes Programm die Daten
deutscher Internetnutzer herausfiltern. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|