Weltrettung in Zeitlupe
Auftakt UN-Konferenz zur biologischen Vielfalt (CBD)/ WWF : Erde verliert Biologische Vielfalt im Zeitraffer
Geschrieben am 04-10-2014 |
Berlin/Pyeonchang (ots) - Um die Biologische Vielfalt der Erde zu
erhalten muss die Internationale Staatengemeinschaft "aufs Tempo
drücken". Das fordert die Umweltschutzorganisation WWF zum Auftakt
der zwölften CBD-Konferenz am Montag im südkoreanischen Pyeongchang.
Bis Mitte Oktober beraten 193 Staaten auf der UN-Tagung über den
Schutz der Biodiversität. "Die Erde verliert ihre biologische
Vielfalt und ihre ökologischen Reserven im Zeitraffer, während die
Staatengemeinschaft ihre Rettungsversuche in Zeitlupe umsetzt", warnt
Günter Mitlacher, verantwortlich für Internationale
Biodiversitätspolitik beim WWF Deutschland, der die Verhandlungen vor
Ort für den WWF begleitet.
Der WWF beruft sich in seiner Kritik auf einen ersten
Zwischenbericht über die seit 2010 erzielten Fortschritte. Demnach
zeigt eine Entwurfsfassung des Reports, die dem WWF vorliegt, dass
viele Länder dem vorgegebenen Zeitplan hinterherhinken. Es seien ein
höheres Tempo und wesentlich größere Anstrengungen notwendig, um bis
2020 die selbstgesteckten ambitionierten Ziele erreichen zu können.
Hierzu zählen beispielsweise der Abbau schädlicher Subventionen oder
die Umstellung auf eine nachhaltige Produktion von Konsumgütern und
Lebensmitteln.
Außerdem seien Finanzierungszusagen der Industrienationen nicht
erfüllt worden, so die WWF-Kritik. Dabei seien ausgerechnet jene
Länder für den globalen Raubbau verantwortlich. Vereinbart worden
war, bis 2015 die Finanzmittel für Entwicklungs- und Schwellenländern
zum globalen Biodiversitätsschutz von 4 auf 8 Milliarden EURO zu
verdoppeln. Zwar habe Deutschland dieses Ziel schon erreicht, vor
allem da seit der CBD-Konferenz 2008 in Bonn die Mittel für den
globalen Biodiversitäts- und Waldschutz sukzessive auf 500 Mio. EURO
pro Jahr aufgestockt wurden. Andere Länder müssen jetzt nachziehen.
Erst vergangene Woche hatte eine WWF-Studie gewarnt, dass es um
die biologische Vielfalt noch nie so schlecht bestellt sei wie heute.
Der Living Planet Index zeigt demnach einen Rückgang um 52 Prozent
für den Zeitraum von 1970 bis 2010. Im Durchschnitt hat sich die
Anzahl der untersuchten Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien und
Fische damit halbiert. Insgesamt verbraucht die Menschheit jedes Jahr
50 Prozent mehr Ressourcen, als die Erde innerhalb dieses Zeitraums
regenerieren und damit nachhaltig zur Verfügung stellen kann.
Pressekontakt:
Kontakt vor Ort auf der CBD: Günter Mitlacher, Internationale
Biodiversitätspolitik WWF, Tel. 0151-1885 5000,
guenter.mitlacher@wwf.de
Pressekontakt: Roland Gramling, Pressestelle WWF, Tel.: 030-311 777
425, roland.gramling@wwf.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
550456
weitere Artikel:
- Giousouf: CDU/CSU-Fraktion gratuliert Muslimen zum Opferfest -
Distanzierung vom islamischen Fundamentalismus begrüßt Berlin (ots) - Am heutigen Samstag beginnt das viertägige
muslimische Opferfest. Dazu erklärt die Integrationsbeauftragte der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Cemile Giousouf: "Die
CDU/CSU-Fraktion wünscht allen Muslimen ein gesegnetes Opferfest im
Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts in unserer
Gesellschaft. Der Zusammenhalt ist besonders wichtig in einer Zeit,
in der der Terror des sogenannten Islamischen Staates viele Menschen
in Angst und Schrecken versetzt. Angesichts der furchtbaren Bilder
aus Syrien und dem mehr...
- Zum Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe der Vereinten Nationen
Gemeinsame Erklärung zu Erntedank 2014 Berlin (ots) - Anlässlich des diesjährigen Erntedankfestes haben
der Evangelische Dienst auf dem Lande in der EKD (EDL), das
Katholische Landvolk Deutschland (KLB), der Deutsche Bauernverband
(DBV) und der Deutschen LandFrauenverband (dlv) die Bedeutung einer
von Bauernfamilien getragenen Landwirtschaft betont. Die
Bauernfamilien sind eine tragende wirtschaftliche und
gesellschaftliche Säule in lebendigen, vielfältigen Regionen. Mit
ihren unternehmerischen Leistungen sind sie eine Grundlage für
wirtschaftlichen Erfolg und Wohlstand mehr...
- Der Tagesspiegel: Ex-SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück: Hatte keine reale Chance gegen Merkel Berlin (ots) - Der frühere SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück
hatte nach eigener Einschätzung von vornherein keine echte Chance,
die Bundestagswahl 2013 gegen Amtsinhaberin Angela Merkel zu
gewinnen. Dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag" sagte Steinbrück:
"Das war nicht der Wind des Wechsels, der die Republik durchwehte.
Das wusste ich auch." In dem Doppel-Interview mit Bundestagspräsident
Norbert Lammert (CDU) sagte Steinbrück weiter: "Es ging darum, jemand
zu wählen, der sich bewährt hatte, der kalkulierbar war, der dem
Sicherheitsbedürfnis mehr...
- Der Tagesspiegel: Lammert gegen Zustimmungspflicht des Bundestags bei Waffenlieferungen Berlin (ots) - Bundesstagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat sich
dagegen ausgesprochen, die Zustimmung des Bundestages zur
Voraussetzung für Waffenexporte zu machen. In einem Interview mit dem
Berliner "Tagesspiegel am Sonntag" zeigte sich Lammert
"außerordentlich zurückhaltend, was die von einigen Kollegen
angestrebte Erweiterung der förmlichen Zuständigkeiten des Parlaments
in Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik angeht". Er halte
"überhaupt nichts davon, die Lieferung von Rüstungsgütern von einer
Zustimmung des Bundestages mehr...
- Der Tagesspiegel: SPD-Verteidigungsexperte Arnold hält Bundestagsmandat für geplante Irak-Mission für erforderlich Berlin (ots) - Der SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold hält für
die geplante Ausweitung des Bundeswehreinsatzes im Irak ein Mandat
des Bundestags für erforderlich. "Selbst wenn der Einsatz in einem
absolut gesicherten Umfeld stattfindet, sollte der Bundestag ein
formelles Mandat beschließen", sagte Arnold dem "Tagesspiegel am
Sonntag".
http://www.tagesspiegel.de/politik/kampf-gegen-is-deutschland-will
-engagement-im-nordirak-deutlich-ausweiten/10792632.html
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|