neues deutschland: BND als Unterabteilung des NSA
Geschrieben am 05-10-2014 |
Berlin (ots) - Geheimdienste sind demokratiefeindliche Apparate.
Das ist dem Gesetzgeber bewusst. Aber - so sein Versprechen - es gibt
ja demokratisch legitimierte Kontrollen, die die Geheimdienste an die
Gesetze rückbinden und quasi vormundschaftlich die Rechte der Bürger
verteidigen. Alles Quatsch. Der BND (und sicher nicht nur dieser)
hält sich nicht an Recht und Gesetz und entzieht sich der Kontrolle.
Jahrelang übermittelte er unbesehen Daten deutscher Staatsbürger an
den US-Geheimdienst NSA. Was die USA damit anfangen, interessierte
ihn nicht: verschärfte Grenzverhöre, Einreiseverbote, Kidnapping wie
im Fall von Khaled El Masri oder gleich Drohnenbeschuss? Der BND
informierte darüber weder die für Grundrechtseingriffe ins
Fernmeldegeheimnis zuständige G-10-Kommission des Bundestags noch das
Parlamentarische Kontrollgremium. All das ist klar rechtswidrig. All
das muss scharf kritisiert werden.
Aber das reicht nicht. Die gesamte parlamentarische Kontrolle der
Geheimdienste ist eine Chimäre. Und die Innenminister und
Sicherheitspolitiker, die ihnen in den vergangenen Jahren mehr und
mehr Macht gaben, wissen das. Die Rechte einzelner Bürger waren ihnen
dabei herzlich egal. Deshalb bleiben trotz immer neuer Belege, dass
sich geheim operierende Apparate nicht kontrollieren lassen, die
Konsequenzen aus. Das Problem ist nicht nur ein ungebändigter
Geheimdienst, das Problem sind auch politische Entscheider, die
ungerührt Bürger ans Messer liefern.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
550500
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Großprojekten Bundeswehr/Rüstung Halle (ots) - Mittlerweile müssten Bundeswehr und
Rüstungsindustrie vor allem einen Minderwertigkeitskomplex entwickelt
haben angesichts ihrer vielen Desaster. Schon in den 60er Jahren
entwickelten sie U-Boote, die kein Salzwasser vertrugen, oder seit
den 80ern den Eurofighter, der nicht nur fast das Doppelte der
geplanten 50 Millionen Euro pro Stück kostet, sondern unglaubliche 80
Milliarden für die Wartung. Trotz alledem bestellt die Bundeswehr
munter weiter teure Transportflugzeuge, die ewig nicht fertig werden,
oder Panzer, die mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Milchprodukten/Preissenkungen Halle (ots) - Milch ist derzeit billig in Deutschland, und das hat
insbesondere mit der Ukraine-Krise zu tun. Als Antwort auf die vom
Westen verhängten Sanktionen hat Russland ein Einfuhrverbot für
Milchprodukte verhängt. Die Milchindustrie wird ihre Waren nicht
los. Die Handelsketten, denen der Milchpreise zuvor ohnehin zu hoch
war, nutzen die Situation nun aus, um bei den Erzeugern niedrigere
Preise durchzusetzen. Notwendig ist die Senkung nicht. Milch und
Milchprodukte sind in Deutschland alles andere als teuer, das wird mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Nötig wäre Brillanz / Kommentar zur Bundeswehr Mainz (ots) - Es erscheint absonderlich angesichts von
Euro-Milliarden, aber am Geld scheint es diesmal ausnahmsweise nicht
zu liegen. Riesige Summen, die dem Wehretat zugestanden hätten,
flossen in der Vergangenheit ungenutzt zurück an den Bundeshaushalt.
Schon das weckt Argwohn: Wer, um Himmels Willen, plant denn da?
Zunächst ist festzuhalten: Der Sprachgebrauch, "die Bundeswehr"
befinde sich in desolatem Zustand, ist ein falscher Zungenschlag,
denn die Soldatinnen und Soldaten sind keineswegs in desolatem
Zustand. Der Fisch stinkt mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Souveränität gefragt / Kommentar zum IS-Terror Mainz (ots) - Die Anzeichen verdichten sich: Die Drohung der Miliz
"Islamischer Staat", den Terror in den Westen zu tragen, ist keine
leere Rhetorik. Um sich über das Bedrohungspotenzial klar zu werden,
muss man gar nicht die Folgen der Rückkehr von Hunderten
radikalisierter deutscher Kämpfer aus dem Nahen Osten oder das Bild
ausschwärmender Terrorkommandos heraufbeschwören: Auch der eine oder
andere Gotteskrieger, den nur die jüngsten Ausreisebeschränkungen
davon abhalten, zu den Waffen nach Syrien und in den Irak zu eilen,
dürfte mehr...
- WAZ: Bundeswehr braucht Effizienz
- Kommentar von Miguel Sanches Essen (ots) - Ein höherer Verteidigungsetat - ist die Debatte über
Pleiten, Pech und Pannen nicht genau darauf angelegt? Wer mehr Geld
besorgt, erhöht das Schmiermittel. Das hilft bekanntlich, Reibungen
zu minimieren. Aber im Interesse der Steuerzahler müsste man eher
dafür sorgen, dass der Bund sich bei jedem Rüstungsprojekt "am Niveau
privatwirtschaftlicher Vertragsgestaltung" orientiert.
So steht es im Gutachten, das sich die Verteidigungsministerin
besorgt hat. Augenhöhe mit der Industrie, besseres Management: Daran
wird man mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|