Rheinische Post: Kommentar /
Druck auf Faule hilft Lehrern und Schülern
= Von Antje Höning
Geschrieben am 05-10-2014 |
Düsseldorf (ots) - Dass das Land die Fehlzeiten der Lehrer besser
kontrollieren will, wird manchen an Ex-Kanzler Schröder erinnern, der
Pädagogen einst pauschal "faule Säcke" nannte. Doch hier geht es
nicht um Diffamierung, sondern um eine überfällige Initiative. In der
Wirtschaft ist es längst üblich, Fehlzeiten zu erfassen und
auffällige Mitarbeiter zu Rückkehr-Gesprächen zu bitten. Diese helfen
Mitarbeitern, die wirklich krank sind, und erzeugen zugleich Druck
auf Blaumacher. Bevor die Gewerkschaften nun die Empörungs-Maschine
anwerfen, sollten sie bedenken, dass mehr Kontrolle gerade den vielen
engagierten Lehrern nutzt, die immer wieder für jene faule Kollegen
einspringen müssen, die sich wegen eines Tennisarms oder für jeden
Schnupfen krankschreiben lassen. (Dabei fragt man sich ohnehin,
welches Amtsverständnis wohl Ärzte haben, die Patienten durch
großzügiges Ausfüllen von Krankenscheinen an sich binden.) Mehr
Kontrolle nutzt vor allem den Schülern. NRW schneidet in vielen
Schul-Vergleichen unterdurchschnittlich ab, daher sollte es alles
tun, um Fehlzeiten einzudämmen. Zugleich ist zu hoffen, dass das Land
die Kranken-Kontrolle einfach gestaltet, Schulleiter ersticken schon
jetzt in Bürokratie.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
550523
weitere Artikel:
- Thüringische Landeszeitung: Große Erwartung: Die katholischen Christen blicken nach Rom Weimar (ots) - Die katholischen Christen blicken in den nächsten
Tagen nach Rom: Die Bischöfe der Kirche ringen gemeinsam mit dem
Papst um neue und zeitgemäße Leitlinien einer katholischen
Familienpolitik. Dabei steht vieles auf dem Prüfstand, was den
meisten Katholiken das Leben in den vergangenen Jahren schwer
gemacht hat. Die Lehre der Kirche in Fragen von Familie und
Sexualität stimmt oft genug nicht mit ihrer eigenen Lebensrealität
überein. Die Kirche hat in den vergangenen Jahrzehnten zu rigide über
jene geurteilt, deren mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Seltsam zögerlich
Kommentar von Rudi Wais Karlsruhe (ots) - Die deutsche Außenpolitik gibt im Moment keine
allzu gute Figur ab. Waffenlieferungen, die erst mühsam
zusammengestellt werden müssen und dann auch noch verspätet im
Nordirak ankommen, die unterschätze Ebola-Krise, das Desinteresse an
der Lage in Libyen, das gerade eine neue Welle der Gewalt
durchleidet: Gemessen an dem Anspruch, den der Bundespräsident im
Januar formuliert hat, agiert die Große Koalition noch immer seltsam
zögerlich und halbherzig.
Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner mehr...
- Rheinische Post: Vorsitzender des NSA-Untersuchungsausschusses: Bundestag nutzt unsichere Telefone Düsseldorf (ots) - Alle Bundestagsabgeordneten sollten
Mobiltelefone mit einer End-zu-End-Verschlüsselung nutzen. Das hat
Patrick Sensburg (CDU, 43), der Vorsitzende des
NSA-Untersuchungsausschusses des Bundestages, im Gespräch mit der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagsausgabe)
gefordert. "Die Bundesregierung hat für ihre Ministerien jetzt 2500
Krypto-Handys angeschafft, im Bundestag nutzen wir leider nur
unsichere Telefone", sagte Sensburg. "Es wäre naiv, anderen
Geheimdiensten oder der organisierten Kriminalität mehr...
- Rheinische Post: SPD-Verteidigungsexperte Arnold für Wiederbelebung des Drohnenprojektes "Euro Hawk" Düsseldorf (ots) - Der verteidigungspolitische Sprecher der
SPD-Fraktion Rainer Arnold hat sich für eine Wiederbelebung des
Drohnenprojekts "Euro Hawk" ausgesprochen. "Das wäre die beste
Lösung", sagte Arnold der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post" (Montagausgabe). "Wir müssen das Ding zum Erfolg führen. Dann
haben wir zwar ein teures, aber herausragendes Aufklärungsgerät, das
wir ins Bündnis einbringen können." Die Alternative sei nur, es ganz
bleiben zu lassen. Der Quantensprung des "Euro Hawk" sei, dass er
eine Flughöhe mehr...
- Rheinische Post: CSU fordert mehr Deutsch in der Europäischen Union Düsseldorf (ots) - Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer
(CSU) hat die EU-Kommission aufgefordert, mehr wichtige Dokumente
auch ins Deutsche übersetzen zu lassen. Er fordert eine "umfassendere
Lösung", die eine "finanziell abgesicherte Steigerung der
Übersetzungsleistungen durch die EU-Institutionen" beinhalten müsse,
wie aus einem Schriftwechsel mit der Generalsekretärin der
EU-Kommission Catherine Day hervorgeht, der der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe) vorliegt. Singhammer
ärgert sich insbesondere, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|