Naturschutzbund Deutschland (NABU) begrüßt Waldzerstörung durch Schädlinge als natürlichen Vorgang / Waldeigentümer wehren sich
Geschrieben am 07-10-2014 |
Berlin (ots) - In einem Artikel der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL
begrüßt der Waldreferent des Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)
Stefan Adler die großflächige Zerstörung Tausender Hektar Wald durch
gefährliche Schädlinge und bezeichnet dies als natürlichen Vorgang
und Chance für den Artenreichtum.
Philipp zu Guttenberg, Präsident des Waldeigentümerverbands AGDW:
"Ich wundere mich über diese Kaltschnäuzigkeit des NABU in Zeiten von
Klimawandel und knappen Ressourcen."
Wie der SPIEGEL berichtet, kommt es - begünstigt durch den
Klimawandel - derzeit in vielen Regionen Deutschland zu einem
massenhaften Auftreten diverser Waldschädlinge wie dem gefährlichen
Eichenprozessionsspinner. Diese Raupenart zerstört uralte
Eichenbestände und verursacht durch seine giftigen Härchen
schmerzhafte Ausschläge beim Menschen, weswegen befallene Waldgebiete
nicht mehr betreten werden können. Auch große Kiefernbestände wurden
durch den sogenannten Kiefernspinner vernichtet. Die Behörden jedoch
genehmigen nur sehr zögerlich Bekämpfungsmaßnahmen und werden dabei
von NABU und anderen Naturschutzorganisationen unterstützt.
Stefan Adler im SPIEGEL: "Es ist nicht schlimm, dass Bäume
sterben, das gehört zum Werden und Vergehen dazu."
Philipp zu Guttenberg: "Der NABU akzeptiert mit seinem zynischen
Standpunkt die großflächige Zerstörung des erneuerbaren Rohstoffs
Holz, willigt ein, dass wichtige Naherholungsgebiete für die
Bevölkerung gesperrt werden und auch von jenen nicht mehr betreten
werden dürfen, die im Wald arbeiten und von ihm leben."
Adler begrüßt im SPIEGEL insbesondere die Vernichtung von
Nadelholz-Monokulturen durch Schädlinge und begründet dies damit,
dass sich nach dem Kahlfraß neuer Laubmischwald bilde. Zitat: "Der
Laubmischwald muss wiederkommen - auch wenn es 200 oder 300 Jahre
dauert."
Zu Guttenberg: "Adler müsste besser wissen, dass unsere großen
Nadelholzbestände ein Erbe von Krieg und Wiederaufbau sind, als
schnell wachsendes Bauholz dringend benötigt und der Anbau staatlich
verordnet wurde. Seit nunmehr 20 Jahren arbeiten die Waldbesitzer
erfolgreich daran, diese Monokulturen durch artenreiche Mischwälder
zu ersetzen, in denen vielfältiges Leben blüht. Dass der NABU jetzt
die Vernichtung durch Kahlfraß begrüßt und im Namen des Naturschutz
hinnimmt, dass riesige Flächen Wald verloren gehen, ist beispielloser
Zynismus und fernab jeder Realität, die von uns einen behutsamen
Umgang mit natürlichen Ressourcen fordert."
AGDW - Die Waldeigentümer vertritt als Dachverband für 13
Landesverbände die Interessen der über zwei Millionen privaten und
körperschaftlichen Waldbesitzer in Deutschland. Unser Denken und
Handeln orientiert sich stets an den drei Säulen der Nachhaltigkeit:
Ökonomie, Ökologie und Soziales.
Pressekontakt:
Michael Rolland
Geschäftsführer der AGDW- Die Waldeigentümer
Tel.: + 49 (0) 30 - 31 80 79 23
Fax: + 49 (0) 30 - 31 80 79 24
mrolland@waldeigentuemer.de
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