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Textilbündnis noch nicht entscheidungsreif

Geschrieben am 10-10-2014

Berlin (ots) - Der Einzelhandel bekennt sich zu seinem Beitrag für
die soziale und ökologische Gestaltung der globalen textilen
Wertschöpfungskette. Der Handelsverband Deutschland (HDE) und die
Außenhandelsvereinigung des deutschen Einzelhandels (AVE)
unterstützen die Initiative von Bundesminister Gerd Müller zur
Schaffung eines Textilbündnisses mit Vertretern der Wirtschaft, der
Zivilgesellschaft und der Gewerkschaften, die gemeinsam auf dieses
Ziel hinarbeiten wollen. Daher hat sich die Wirtschaft auch
konstruktiv und aktiv in den Prozess eingebracht.

"Der heute vorliegende Aktionsplan ist allerdings noch nicht
entscheidungsreif", sagte heute HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan
Genth. Viele Ziele seien nicht zu erreichen, der Zeitplan zu
ambitioniert. "Die weltweiten textilen Lieferketten sind hochkomplex.
Eine lückenlose Überwachung sämtlicher Produktionsstufen vom
Baumwollfeld bis zum Bügel ist unrealistisch", erklärte
AVE-Hauptgeschäftsführer Jan Eggert. Die Wirtschaft habe daher von
Anfang an darauf gedrungen, die Arbeit des Bündnisses auf bestimmte
Stufen der Textilkette, sogenannte Hot Spots, zu konzentrieren, um
hier wesentlich wirksamer Maßnahmen umsetzen zu können.

Als nicht erfüllbar kritisierte Stefan Genth insbesondere eine
Reihe von sozialen und ökologischen Anforderungen, die keinesfalls
für eine verpflichtende und vollständige Umsetzung geeignet seien.
Die Anforderungen sollten möglichst vielen Unternehmen der stark
mittelständisch geprägten Branche den Beitritt zum Bündnis
ermöglichen. "Die Voraussetzungen für ein breites Bündnis sind mit
dem vorliegenden Aktionsplan noch nicht gegeben", so Genth.

Der Einzelhandel sei bereit, den Aktionsplan mit allen beteiligten
Gruppen weiter zu entwickeln. Dabei müsse eine Einbettung des
Textilbündnisses in eine internationale Strategie von Anfang an
angelegt sein. "Ein deutscher Alleingang ist keine Lösung. Um
wirkliche Veränderungen anzustoßen, muss die Bundesregierung im
Schulterschluss mit anderen Industrieländern die Regierungen vor Ort
in die Verantwortung nehmen", sagte Jan Eggert.

Der Handelsverband Deutschland (HDE) ist die Spitzenorganisation
des deutschen Einzelhandels. Die Außenhandelsvereinigung des
Deutschen Einzelhandels e.V. (AVE) ist die Spitzenorganisation der
importierenden Einzelhändler in Deutschland.



Pressekontakt:
HDE-Geschäftsführer Kommunikation:
Kai Falk
Telefon 030/72 62 50-65
Telefax 030/72 62 50-69
www.einzelhandel.de
presse@hde.de


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