Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Gesundheitssystem
Geschrieben am 10-10-2014 |
Bielefeld (ots) - Wer an Begriffe wie »Soziale Gerechtigkeit«
glaubt, der träumt auch vom Ende der Zwei-Klassen-Medizin in
Deutschland. Dabei geriete das System ohne die Ausgaben für
Privatpatienten in schwere Schieflage. Was die Große Koalition jetzt
an vermeintlichen Verbesserungen im Gesundheitswesen vorschlägt, wird
den Praxistest nicht bestehen. Das wissen die verantwortlichen
Politiker ganz genau. Sonst hätten sie die vierwöchtige
Termingarantie für eine Behandlung beim Facharzt nicht durch den
Zusatz verwässert, dass der Anspruch auf eine Untersuchung innerhalb
dieser Frist nur bei »medizinischer Notwendigkeit« bestehe. Wer soll
das denn beurteilen, bevor ein Termin vergeben wird? Etwa Mitarbeiter
der geplanten neuen Terminservicestellen, die bei den
Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) angesiedelt werden sollen? Hinter
dem Wortungetüm Versorgungsstärkungsgesetz verbirgt sich reine
Symbolpolitik. Träte es wie vorgeschlagen in Kraft, würde ein neues
Bürokratiemonster geboren. Solche Vorschläge garantieren keine
verbindlichen Termine, sondern nur noch mehr Verwaltung.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
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