Bundesweiter Heizspiegel 2014 veröffentlicht / Durchschnittlich 1.000 Euro Heizkosten für 70-Quadratmeter-Wohnung / Heizung mit Öl 20 Prozent teurer als Erdgas / Für 2014 niedrigere Heizkosten erwarte
Geschrieben am 13-10-2014 |
Berlin (ots) -
Durchschnittlich 1.000 Euro Heizkosten zahlten die Bewohner einer
70 Quadratmeter großen Wohnung im vergangenen Jahr in Deutschland.
Dabei mussten Haushalte, die mit Heizöl heizten, am tiefsten in die
Tasche greifen. Im Schnitt wurden hier 1.085 Euro für das Jahr 2013
fällig. Das waren knapp 20 Prozent mehr, als Haushalte mit einer
Erdgasheizung bezahlten. Diese zahlten 910 Euro für die 70
Quadratmeter große Wohnung. Die Kosten für die fernwärmebeheizte
Wohnung betrugen im Durchschnitt 1.055 Euro und waren damit rund 16
Prozent höher als für gasbeheizte Wohnungen. Das sind die aktuellen
Ergebnisse des neuen Bundesweiten Heizspiegels 2014, der heute in
Berlin von co2online und dem Deutschen Mieterbund veröffentlicht
wurde und auf www.heizspiegel.de zu finden ist.
"2013 ist es insgesamt etwas kühler gewesen als 2012, so dass ein
geringer Anstieg des Heizenergieverbrauchs festzustellen war. Im
Gegenzug ist der Heizölpreis um durchschnittlich sechs Prozent
gesunken, die Erdgaspreise stiegen um 1,3 Prozent, die
Fernwärmepreise um 2,8 Prozent", sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin
von co2online. Der Bundesdirektor des Deutschen Mieterbundes (DMB),
Lukas Siebenkotten, sieht eine Entlastung insbesondere für die knapp
30 Prozent der Haushalte, die mit Heizöl heizen: "Erstmals seit
langer Zeit können einzelne Haushalte bei der Heizkostenabrechnung
2013 sogar mit einer Rückzahlung im zweistelligen Bereich rechnen".
65.000 Gebäudedaten aus Deutschland ausgewertet
Ob der Heizenergieverbrauch, die Heizkosten und die CO2-Emissionen
ihres Gebäudes angemessen oder zu hoch sind, können Mieter und
Eigentümer ab sofort mit dem Bundesweiten Heizspiegel 2014 prüfen.
Neben dem kostenlosen Heizspiegel wird nur noch die aktuelle
Heizkostenabrechnung 2013 benötigt. Bereits zum zehnten Mal
veröffentlicht die gemeinnützige co2online GmbH den Bundesweiten
Heizspiegel. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert und vom Deutschen
Mieterbund e. V. unterstützt. Für die aktuelle Auflage des
Heizspiegels wertete co2online rund 65.000 Gebäudedaten aus ganz
Deutschland aus. Der Bundesweite Heizspiegel 2014 ist als kostenloses
PDF-Dokument auf www.heizspiegel.de und www.mieterbund.de zu finden.
Wer die Angemessenheit der Werte seiner Heizkostenabrechnung vom
Fachmann prüfen lassen möchte, kann auf http://www.heizspiegel.de ein
detailliertes Heizgutachten bestellen. Bei rechtlichen Fragen helfen
die Mietervereine vor Ort.
Sparpotenzial von Sanierungen nutzen - Heizkosten dauerhaft senken
"Der klimabereinigte Energieverbrauch von Wohngebäuden geht zwar
seit Jahren leicht zurück", erklärt Loitz. "Es könnte aber viel mehr
Energie gespart werden, wenn neben einem bewussten
Verbraucherverhalten endlich auch das Sparpotenzial energetischer
Sanierungen und geringinvestiver Maßnahmen ausgeschöpft werden
würde." Beispielsweise sollten Altbauten ausreichend gedämmt und mit
effizienten Heizanlagen ausgestattet werden. Auch eine hydraulische
Optimierung der Heizanlage reduziert den Heizenergieverbrauch. "Für
Mieter ist die energetische Sanierung der einzige Weg, um sich
unabhängiger von langfristig steigenden Energiepreisen zu machen",
sagt Siebenkotten. "Die Kosten müssen allerdings gerecht zwischen
Mieter, Vermieter und Staat aufgeteilt werden. Die öffentliche
Förderung energetischer Sanierungen muss deshalb unbedingt verstetigt
und weiter ausgebaut werden."
Neuer Heizspiegel 2014 mit umfangreicheren Vergleichswerten
Inzwischen wird in rund 85 Prozent der zentral beheizten
Wohngebäude das warme Wasser über die Heizanlage erzeugt. Deswegen
hat co2online die Vergleichbarkeit der eigenen Abrechnungswerte mit
dem Heizspiegel vereinfacht. Die Heizspiegelwerte beinhalten ab jetzt
die Anteile für Raumwärme und die Warmwasserbereitung. Damit folgen
sie der Logik der Energieausweise, die sich nach den Vorgaben der
Energieeinsparverordnung (EnEV) richtet.
Prognose für 2014
"Für das Abrechnungsjahr 2014 wird es für die meisten Haushalte
"Geld zurück" heißen. Die Preise für Heizöl sind von Januar bis Juli
2014 erneut um 5,4 Prozent gesunken. Auch Fernwärme wurde um gut ein
Prozent preiswerter, und der Gaspreis lag stabil auf Vorjahresniveau.
Gleichzeitig ist der Energieverbrauch im 1. Halbjahr 2014 gesunken.
Die Wintermonate waren zu Beginn des Jahres deutlich weniger kalt als
noch 2013. Somit wird die Heizkostenabrechnung für das aktuelle Jahr
aus heutiger Sicht deutlich niedriger ausfallen", prognostiziert der
Mieterbund-Direktor Lukas Siebenkotten.
Über co2online und den Bundesweiten Heizspiegel
Die gemeinnützige co2online GmbH (http://www.co2online.de) setzt
sich für die Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes ein. Mit
interaktiven EnergiesparChecks, einem Energiesparkonto, Heizspiegeln
und Heizgutachten motiviert sie den Einzelnen, mit aktivem
Klimaschutz auch Geld zu sparen. Ein starkes Netzwerk mit Partnern
aus Medien, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik unterstützt
verschiedene Informationskampagnen. Seit 2005 wird der Bundesweite
Heizspiegel von co2online veröffentlicht und vom Deutschen Mieterbund
e. V. unterstützt. Das Projekt wird vom Bundesumweltministerium
gefördert.
Über den Deutschen Mieterbund (DMB)
Der Deutsche Mieterbund e. V. ist die Interessenvertretung aller
Mieterinnen und Mieter in Deutschland. Dem Deutschen Mieterbund sind
rund 320 örtliche Mietervereine angeschlossen, die an mehr als 500
Orten in ganz Deutschland ihre Mitglieder in mietrechtlichen Fragen
beraten und unterstützen.
Pressekontakt:
co2online:
Stefanie Jank
co2online gemeinnützige GmbH | Hochkirchstraße 9 | 10829 Berlin
Tel: 030 / 210 21 86 - 16
E-Mail: stefanie.jank@co2online.de
www.twitter.com/co2online | www.facebook.com/energiesparmeister
DMB:
Ulrich Ropertz
Deutscher Mieterbund I Littenstr. 10 I 10179 Berlin
Fax: 030 / 223 23 100 | Tel.: 030 / 223 23 35
E-Mail: ulrich.ropertz@mieterbund.de
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