Neue Presse Hannover: CDU-Kritik - Merkel lässt Kritik abtropfen
Ein Kommentar von Inken Hägermann
Geschrieben am 13-10-2014 |
Hannover (ots) - Wenn es um die Zukunftsfähigkeit der CDU geht, um
ihre mangelnde Profilschärfe oder die fehlende inhaltliche Tiefe,
dann ist die Zeit für Jens Spahn gekommen. Der junge Christdemokrat
(34) gibt gern den warnenden Mahner, der der Merkelschen Politik der
ruhigen Hand nur wenig abgewinnen kann. Unermüdlich setzt er sich für
mehr Tatkraft seitens der CDU-Führung und für
wirtschaftsfreundlichere Reformen ein, die das Wachstum ankurbeln
sollen. Natürlich in gesetzten und keinesfalls respektlosen Worten.
Die Kanzlerin ficht das alles nicht an.
Gönnerhaft lässt Angela Merkel über ihren Generalsekretär
ausrichten, dass sie sich über Diskussionsbeiträge der Gruppe
"CDU2017", die sich um Spahn gesammelt hat, freue. Denn Merkel ist
sicher, dass die neuerliche Forderung nach einer inhaltlichen Debatte
und einem veränderten Führungsstil - wie schon so oft - im Sande
verlaufen wird. Sie kann sich dabei auf ihre ausgezeichneten
Umfragewerte verlassen: Die Deutschen lieben ihre pragmatische
"Mutti", die stets den Eindruck vermittelt, alles im Griff zu haben.
Und offenbar lieben sie sie mit jedem Jahr mehr - gerade weil sie so
geräuschlos mit den Hebeln der Macht spielt wie kaum ein anderer
Regierungschef vor ihr. Nach drei gewonnen Wahlen in Folge wagt es
niemand in der Union, Merkel und ihre Politik grundsätzlich in Frage
zu stellen - auch nicht die "jungen Wilden" der CDU.
Die Debatte über Strategie und Markenkern der Partei wird wohl
erst geführt werden, wenn Merkel abtritt und ihre erfolgreiche
"One-Woman-Show" beendet. Bis dahin macht sie weiter wie bisher. Und
lässt die Kritik einfach elegant an sich abtropfen.
Pressekontakt:
Neue Presse Hannover
Petra Rückerl
Telefon: +49 511/5101-2264
rueckerl@neuepresse.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
551951
weitere Artikel:
- Südwest Presse: Sturm im Wasserglas Ulm (ots) - KOMMENTAR · CDU
So, so, der CDU-Nachwuchs ist unzufrieden mit Angela Merkel. Den
jungen Leuten aus der Partei der Kanzlerin gefällt deren
Wirtschaftspolitik nicht, vor allem der mangelnde Reformeifer der
Koalition. Große Mehrheit - große Taten? Pustekuchen! Schwarz-Rot,
finden die Jungunionisten, fällt bislang durch Trägheit auf, weniger
durch Kreativität. Das nervt die Gruppe "CDU2017". Doch den murrenden
CDU-Junioren geht es nicht darum, einer vermeintlich tatenlosen
Koalition Beine zu machen, sondern um eine Korrektur mehr...
- WAZ: Sehnsucht nach neuer Agenda. Kommentar von Miguel Sanches Essen (ots) - Angela Merkel hat viel von ihrem SPD-Vorgänger
Gerhard Schröder profitiert, von seinen Reformen, von der legendären
"Agenda 2010". Der Vertrag der Großen Koalition trägt zwar den Titel
"Deutschlands Zukunft gestalten". Aber das erste Jahr wurde diesem
Anspruch nicht gerecht. Statt Reformen gab es Milliarden-teure
Geschenke wie die "Mütterrente". Wenn einige jüngere CDU-Politiker
nun Reformen anmahnen, schwingt immer auch die Sehnsucht nach einer
"Agenda 2020" mit. Die Parteivorsitzende Angela Merkel ist hellwach.
Aber mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Haushalt/Koalition/Stegner Stuttgart (ots) - Seit der jüngsten Herbsttagung von
Internationalem Währungsfonds und Weltbank werden Forderungen lauter,
dass Deutschland mehr gegen die lahme Konjunktur in Europa ausrichten
soll. Auch bei Sozialdemokraten findet dies Widerhall. Der
SPD-Vizechef Ralf Stegner fordert, die Regierung solle sich von dem
für 2015 geplanten Etatausgleich verabschieden. Stegner vertritt
damit eine Einzelmeinung. Ihm zu folgen wäre fahrlässig. Gäbe die
Regierung ihr Haushaltsziel auf, wäre der Preis ein starker
Vertrauensverlust. Schließlich mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Kobane/IS/Göring-Eckardt Stuttgart (ots) - Die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt
verlangt ein robustes UN-Mandat im Kampf gegen die IS-Terrormilizen.
In der Konsequenz heißt das, dass in Syrien bald auch deutsche
Bundeswehrsoldaten in den Krieg ziehen könnten. Hat Katrin
Göring-Eckardt das Szenario wirklich zu Ende gedacht? Wahrscheinlich
ist, dass eine internationale Allianz mit einem Mandat der Vereinten
Nationen Kobane aus den Klauen der Islamisten befreien könnte. Aber
was geschieht danach? Hat die Menschlichkeit damit obsiegt, und die
Blauhelme mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Nato Bielefeld (ots) - Wie gut, dass die Nato nicht richtig gefordert
wird. Die angebliche Führungsmacht USA verkündet eine Einigung über
die Nutzung türkischer Stützpunkte und Ankara sagt genau das
Gegenteil. Größer könnte das Durcheinander im Verteidigungsbündnis
kaum sein. Kein Wunder, dass bei diesem Chaos militärische Erfolge
gegen die IS-Extremisten ausbleiben. Was nutzt die Bildung einer
weiteren Allianz im Kampf gegen den Terror, wenn niemand ein Risiko
eingehen will. Doch so klar will das keiner aussprechen. Dabei ist
allen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|