Rheinische Post: Das drohende Massaker
Geschrieben am 13-10-2014 |
Düsseldorf (ots) - Kommentar von Gregor Mayntz
Zweitausend Kilometer liegen zwischen Srebrenica und Kobane. Und
19 Jahre. Nach dem schrecklichen Massaker an Tausenden bosnischer
Männer im Jahr 1995 war der Schwur sicherlich ernst gemeint: "Nie
wieder" sollte unter den Augen potenzieller Beschützer derartiges
möglich sein. Doch an der syrisch-türkischen Grenze läuft es genau
darauf hinaus. Türkische Soldaten beobachten, wie die Terror-Milizen
vom Islamischen Staat (IS) vorrücken. Den verzweifelt Kobane
verteidigenden Kurden droht das grausame Schicksal vieler Opfer
zuvor: enthauptet, geschändet, versklavt zu werden. Verständlich ist
daher, dass selbst Grüne, die Wurzeln auch im Pazifismus haben, nun
nach dem Militär rufen, um den IS zu stoppen. Der Westen schafft das
aber nicht, die Bundeswehr schon gar nicht. Das müssen die Staaten
der Region lösen. So lange die sich strategische Vorteile vom
IS-Feldzug versprechen, geht das Töten weiter. Sie müssen - auch
durch mehr diplomatischen Druck - begreifen, dass sie selbst schon
bald einen ungeheuren Preis für das jetzige Zusehen zu zahlen haben
werden.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
551964
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Fußball: Clemens Tönnies schließt "Schalke AG" nicht mehr aus Bielefeld (ots) - Schalke-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies hält
angesichts der finanzstarken Bundesliga-Konkurrenz die Umwandlung des
Vereins in eine Kapitalgesellschaft für eine Option. Gegenüber dem
WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) sagte Tönnies auf die Frage, ob es eine
Schalke AG geben wird, um mithalten zu können: "Wir werden genau
beobachten, wie sich die Liga verändert. Etwa wenn Red Bull Leipzig
als weiterer, ganz starker Akteur auftritt." Schalke müsse sich
womöglich bald die Frage stellen, welche Schlüsse aus der Entwicklung mehr...
- Rheinische Post: Die Länder sind am Zug Düsseldorf (ots) - Kommentar von Birgit Marschall
Die Kluft zwischen armen und reichen Kommunen wächst, und das ist
gefährlich. Viele ärmere Städte kommen aus dem Teufelskreis nicht
heraus: schlechte Wirtschaftslage, schwierige Sozialstruktur, damit
hohe Sozialausgaben und niedrige Einnahmen, abnehmende
Standortattraktivität und verfallende Infrastruktur. Die Eliten
verlassen solche Gebiete. Es bleiben nur die, die woanders keine
Chance sehen - ein soziales Pulverfass. Es ist vor allem Aufgabe der
Länder, dafür zu sorgen, dass mehr...
- Rheinische Post: Die große Koalition braucht einen Neustart Düsseldorf (ots) - Kommentar von Michael Bröcker
Es war ein seltener Moment der Bescheidenheit in den
Koalitionsverhandlungen von Union und SPD. Jemand schlug vor, sowohl
auf die von der SPD geforderte Rente mit 63 als auch auf das
CDU-Lieblingsprojekt Mütterrente zu verzichten. Die
gesellschaftlichen Kosten seien zu hoch. Doch die Idee wurde
abgeräumt. Die große Koalition wollte lieber die Gelder aus den
vollen Sozialkassen ausgeben. Der Weihnachtsmann regiert in Berlin
ganzjährig. Geschenke allenthalben. An Rentner, Väter, mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Russischer Truppenabzug
Übergang zum business as usual
Elena Gunkel Bielefeld (ots) - In der Politik ist es genau wie im Alltag
wichtig, ein klares Ziel vor den Augen zu haben. Die EU als
politische Institution wurde mit dem Ziel geschaffen, dauerhaften
Frieden und wirtschaftliche Stabilität in der gesamten europäischen
Region zu sichern. Das hat auch lange erfolgreich funktioniert. Das
strategische Ziel Russlands ist es wiederum, als einflussreicher
politischer Akteur von der Welt angesehen zu werden, ohne das
innenpolitische System reformieren zu müssen. Mit der Übernahme der
Krim ist dieses Ziel mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Der Lügen-Ring / Kommentar zum Nürburgring Mainz (ots) - Halten wir einmal emotionslos fest: In Sachen
Nürburgring werden wir belogen, dass sich die Balken biegen. Spannend
ist die Frage: Von wem? Oder noch spannender: Von wem eigentlich
nicht? Beginnen wir mit den Insolvenzverwaltern. Die haben einem
Reporter dieser Zeitung vor einigen Tagen knallhart mit der
Unwahrheit geantwortet, als dieser fragte, ob es mit dem Ring-Verkauf
an Robertino Wild und seine Firma Capricorn Probleme gebe. Machen wir
weiter mit Wild selbst. Nach Lage der Dinge hat er bislang keinen
einzigen eigenen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|