Umfrage zur Pflegekammer: Wahre Meinung der Pflegenden nicht erwünscht / Befragung durch die Senatsverwaltung ist falsch angelegt
Geschrieben am 14-10-2014 |
Berlin (ots) - Mit der in Kürze startenden Befragung zum Aufbau
einer Pflegekammer in Berlin möchte sich die Senatsverwaltung
offenbar lediglich ihre Pläne bestätigen lassen und nicht die
tatsächliche Meinung der Pflegenden erforschen. Das befürchtet die
Berliner Landesgruppe des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer
Dienste e. V. (bpa). "Die Pflegekräfte in Berlin sollen sich zu
Plänen äußern, die nicht einmal ansatzweise öffentlich vorliegen",
kritisiert der bpa-Landesvorsitzende Dietrich Lange.
Eine Projektgruppe der Alice Salomon Hochschule soll in Kürze
1.000 examinierte Pflegekräfte zu ihrer Haltung zur Gründung einer
Pflegekammer befragen. "Bisher hat jedoch niemand den Pflegenden
gesagt, welche Kosten auf sie zukommen und welche Konsequenzen die
Einrichtung einer Pflegekammer nach sich zieht", ärgert sich Lange.
Dabei hätten Umfragen in anderen Bundesländern gezeigt, dass gerade
die Frage des Kammerbeitrages maßgeblich über Zustimmung
beziehungsweise Ablehnung entscheiden kann. "Wenn die
Senatsverwaltung die Pflegekräfte in Berlin wirklich ernst nehmen
würde, müsste sie vor der Befragung alle Fakten auf den Tisch legen."
Der bpa hält Pflegekammern für ungeeignet und macht sich für
wirksamere Formen der Interessenvertretung für Pflegende stark. "Eine
Kammer darf an den wichtigen Stellen gar nicht mitentscheiden. Die
Politik sollte für die Pflegekräfte Vertretungsmöglichkeiten in den
relevanten Gremien schaffen und ihnen eine eigene Berufsordnung
geben", schlägt der bpa-Landesvorsitzende vor. Dazu müsse kein
bürokratisches Monster geschaffen werden, das auch noch von den
Pflegekräften bezahlt werden muss.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 8.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
300 in Berlin) die größte Interessenvertretung privater Anbieter
sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
260.000 Arbeitsplätze und circa 20.000 Ausbildungsplätze. Das
investierte Kapital liegt bei etwa 20,6 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Anja Hoffmann (030) 214 31 52, Landesbeauftragte bpa
Berlin
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
552146
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: NRW-Finanzminister Walter-Borjans: Schwarze Null ist Investitions- und Konjunkturbremse Berlin (ots) - Berlin - Der nordrhein-westfälische Finanzminister
Norbert Walter-Borjans (SPD) hat das Beharren der Bundesregierung auf
einen Haushalt ohne neue Schulden kritisiert. Die sogenannte
"schwarze Null" sei in der gegenwärtigen Konjunkturlage eine
Investitions- und Konjunkturbremse, sagte der SPD-Politiker dem
Berliner "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe).
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia mehr...
- Berliner Zeitung: Kommentar zur Diskussion um die schwarze Null: Berlin (ots) - Es sind vielmehr taktische Überlegungen, die den
SPD-Chef leiten. Im Augenblick lässt sich eine Abkehr vom
Konsolidierungskurs gegen Schäuble und vor allem die Kanzlerin
nicht durchsetzen. Die Genossen würden sich also lediglich eine
blutige Nase holen und erneut als potenzielle Geldverschwender
dastehen. Trübt sich die Konjunktur hingegen weiter ein, wird der
ausgeglichene Haushalt ohnehin zur Makulatur. Das müsste dann
Schäuble eingestehen. Doch an der SPD würde es nicht gelegen haben.
Pressekontakt:
Berliner mehr...
- Unterstützung von Gewaltopfern: Vereinte Nationen zeichnen Österreich mit dem "Oscar für gute Gesetze" aus / Deutsche Gesetze zum Schutz von Frauen genügen internationalen Standards nicht Wien/Hamburg/Genf (ots) -
Sperrfrist: 14.10.2014 18:05
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Vorbildlich! Ein Gesetz aus Österreich wurde heute mit dem Future
Policy Award 2014 in Silber ausgezeichnet. Der "Oscar für gute
Gesetze" würdigte 2014 politische Lösungen zur Beendigungen der
Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Ausgezeichnet wurde der rechtliche
Anspruch auf psychosoziale und rechtliche Prozessbegleitung für Opfer
von Gewaltverbrechen, der mehr...
- Frankfurter Rundschau: Pressestimme zur Wachstumsprognose Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
schlechte Konjunktur:
Selbst im Gutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute, das vor
wenigen Tagen erschien, ist von Spielräumen für Investitionen die
Rede - vorausgesetzt, man verabschiedet sich von der Fixierung auf
die "schwarze Null" und nutzt wenigstens die geringen Freiheiten, die
die Schuldenbremse lässt, für kreditfinanzierte Investitionen. Dass
Wolfgang Schäuble, der sich die schwarze Null als Denkmal zu setzen
gedenkt, da nur den Kopf schütteln mag, ist klar. mehr...
- Der Tagesspiegel: Grünen-Chef Özdemir kritisiert türkische Angriffe auf PKK Berlin (ots) - Berlin - Grünen-Chef Cem Özdemir hat den türkischen
Umgang mit dem "Islamischen Staat" (IS) und der PKK scharf kritisiert
und Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan mangelnde Weitsicht
vorgeworfen. "Erdogan schadet der internationalen Verlässlichkeit der
Türkei und gefährdet den inneren Frieden", sagte er dem Tagesspiegel
(Mittwochausgabe).
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|