Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Neue Möglichkeiten für die Familienpflege
Richtiges Signal
Hubertus Gärtner
Geschrieben am 14-10-2014 |
Bielefeld (ots) - In Deutschland gibt es etwa 2,5 Millionen
pflegebedürftige Menschen. Die allermeisten von ihnen werden von den
Angehörigen zu Hause versorgt. Die Angehörigen sind also der größte
Pflegedienst der Nation. Doch viele von ihnen stecken in einem
gewaltigen Dilemma. Um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, müssen
sie jeden Tag die volle Leistung in einem häufig stressigen Beruf
erbringen. Wenn sie dann von der Arbeit nach Hause kommen, warten
dort hilfsbedürftige Eltern oder andere nahe Verwandte, die das
Bedürfnis nach Zuneigung und liebevoller Pflege haben. Diese
Doppelbelastung können viele Angehörige nicht schultern. Häufig
brechen sie darunter eines Tages völlig erschöpft zusammen. Deshalb
ist es ein richtiges Signal, wenn die Bundesregierung nun verbesserte
Regelungen zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf gesetzlich
festschreiben will. Die alten waren völlig unzureichend und darüber
hinaus viel zu kompliziert und bürokratisch. Zehn Tage bezahlte
Auszeit, ein Rechtsanspruch auf zwei Jahre Teilzeitarbeit, das
Angebot zinsloser Darlehen - all das weist durchaus in die richtige
Richtung, bleibt aber trotzdem nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Die neuen Maßnahmen und Angebote werden mit Sicherheit nicht
ausreichen, um die zunehmenden Probleme und Ansprüche in der
häuslichen Pflege zu bewältigen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
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