Neue Westfälische (Bielefeld): Ärztekammepräsident hält Sterbehilfe für denkbar
Geschrieben am 16-10-2014 |
Bielefeld (ots) - Theodor Windhorst, Präsident der Ärztekammer
Westfalen-Lippe, hält Sterbehilfe als letztes Mittel für denkbar. "In
ganz bestimmten Fällen, bei einer intensiven Arzt-Patient-Beziehung,
kann der nächste Schritt nach der üblichen Schmerztherapie eine
Erhöhung der Dosis sein - wohlwissend, dass diese zum Atemstillstand
führen kann", sagte Windhorst der Neuen Westfälischen Zeitung in
Bielefeld (Freitagsausgabe). Die Palliativmedizin greift
üblicherweise auf Morphine, also starke Schmerzmittel, sowie
Stimmungsaufheller zurück. Ihr oberstes Ziel ist, ein Minimum an
Lebensqualität sowie Schmerzfreiheit zu erreichen. Gelingt ihr dies
nicht, erfolgt eine Erhöhung der Dosis. "Ein Arzt muss an der Stelle
das tun, was er ethisch verantworten kann", so Windhorst. Die Tötung
auf Verlangen hingegen verurteilt Windhorst jedoch ebenso wie den
Todes-Tourismus in die Niederlande. Hier werde die Berechtigung für
Todesgesuche drastisch nach unten gesetzt, und der Patienten, der
temporär über den Verlust von Lebensqualität klagt, in den Tod
geschickt.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
552696
weitere Artikel:
- WAZ: Kein Mitgefühl für Ebola-Opfer
- Kommentar von Silke Hoock
über die Ebola-Epidemie Essen (ots) - Ebola ist eine Seuche, die vor allem Menschen
befällt, die arm sind und schwarz. Menschen, die in der
Landwirtschaft als Saisonkräfte arbeiten und in Ländern leben, wo
eben noch Bürgerkriege Alltag in Armut bedeuteten. Ebola ist eine
Seuche, die weit, weit weg ist. Ebola zeigt, dass wir bei
menschlichem Leid mit zweierlei Maß messen.
Bilder von apathischen Kindern auf den Straßen Liberias oder von
Leichen, die spärlich mit einer Plastikplane bedeckt sind, erreichen
nicht die Herzen. Gemessen an der Spendenbereitschaft mehr...
- NRZ: Hilfe für Afrika ist der beste Schutz - ein Kommentar von JAN JESSEN Essen (ots) - Westafrika ist weit weg. Das Sterben der Menschen
dort hat die deutsche Öffentlichkeit bislang weitgehend teilnahmslos
registriert, obwohl das Ebolafieber bereits seit Februar grassiert.
Man fühlte sich sicher. Ebola, zwar unheimlich, aber doch eine
Seuche, deren Ausbreitung in etwas abfällig-kolonialistischer Manier
afrikanischen Zuständen (die Hygiene!) oder Gepflogenheiten
(Totenwaschung! Buschfleisch-Verzehr!) zugeschrieben wurde. Jetzt, wo
sich die ersten Menschen in reichen Industrienationen angesteckt
haben, mehr...
- neues deutschland: Waffen für die PKK - Die Wacht am Bosporus Berlin (ots) - In Berlin scheint ein Experiment beendet, bevor es
noch begonnen hatte: dass nämlich Deutschland und die EU ihre
»Terrorliste« bearbeiten dürfen, ohne Washington zu fragen.
Kurzfristig hatte es danach ausgesehen. Doch kurz nach dem Vorstoß
des CDU-Fraktionschefs Volker Kauder für eine Bewaffnung der PKK
gegen den Islamischen Staat blies das Innenministerium ab.
Zehntausende Opfer hat der schmutzige Krieg gegen die Kurdenbewegung
in den 1990ern gefordert. Interessiert hat das den Westen nie,
während man wegen ähnlicher mehr...
- N24 LIVE am 17. Oktober: Pressekonferenz zu deutschen ISIS-Sympathisanten und zur Flüchtlingssituation in Deutschland Berlin (ots) - Morgen Mittag gibt Bundesinnenminister Thomas de
Maizière eine Pressekonferenz zum Zusammenhang der Reisbewegungen
gewaltbereiter Terroristen mit der aktuellen Flüchtlingssituation in
Deutschland statt. Weiterhin dabei sein werden: der Vorsitzender der
Innenministerkonferenz, Ralf Jäger (SPD), der niedersächsische
Innenminister Boris Pistorius (SPD) und der Innenminister
Mecklenburg-Vorpommerns, Lorenz Caffier (CDU). Zu Gast im Studio ist
Claudia Kade aus der Politikredaktion der WELT. N24 überträgt live ab
ca. 13.00 mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Sterbehilfe Halle (ots) - Irgendwann kommt der Tod auf dem Rechtsweg zu
seinem Recht. Man möchte in solchen Fällen kein Richter sein, alles
sträubt sich, einem Menschen einen rechtlich verbrieften Anspruch auf
den vorgezogenen Tod zu attestieren. Noch mehr sind Patienten wie
die sterbenskranke Frau zu bedauern, denen höchstrichterlich
bescheinigt wird, dass ihre Leiden nicht nur von den Apparaten,
sondern von Gerichten künstlich, das heißt zu Unrecht verlängert
worden sind.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|