EU-Kompromiss gefährdet schnellen Ausbau Erneuerbarer Energien
Geschrieben am 24-10-2014 |
Berlin (ots) - Das von den Staats- und Regierungschefs der
Europäischen Union beschlossene Energie- und Klimapaket für 2030
bleibt hinter den Erwartungen zurück. "Anstatt die europäische
Wirtschaft durch den ambitionierten Ausbau Erneuerbarer Energien
anzukurbeln, hat sich der Europäische Rat auf weiche Zielvorgaben
geeinigt", kritisiert Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des
Bundesverbandes Erneuerbare Energie.
Erneuerbare Energien und mehr Energieeffizienz führen zu
Wirtschaftswachstum, Klimaschutz und neuen Arbeitsplätzen.
Ehrgeizigere Vorgaben wären daher nicht nur im Interesse des
Klimaschutzes, sondern auch im Interesse der europäischen Wirtschaft
und der Versorgungssicherheit. Stattdessen hat die Lobby der
konventionellen Energieträger auf die Bremse getreten.
Laut gestrigem Beschluss soll die EU ihren Anteil an Erneuerbaren
Energien bis 2030 nur auf mindestens 27 Prozent erhöhen. Dieses Ziel
gilt allerdings nur für die EU insgesamt. "Verbindliche Ziele für die
einzelnen Mitgliedsstaaten wurden nicht festgelegt, sodass sich
Länder, die weiterhin auf Kohle und Atomkraft setzen, eine große
Hintertür offen halten. In Zeiten einer schwächelnden Konjunktur
würde der rasche Ausbau Erneuerbarer Energien neue Arbeitsplätze
schaffen und die heimische Wertschöpfung erhöhen", sagt Falk.
Das Europäische Parlament hatte zuletzt eine CO2-Reduktion von
mindestens 40 Prozent, einen Anteil von mindestens 30 Prozent
Erneuerbarer Energie und eine Steigerung der Energieeffizienz von
mindestens 30 Prozent gefordert. Der Bundesverband Erneuerbare
Energie setzt sich dafür ein, dass das Europäische Parlament in den
Beratungen mit dem Europäischen Rat höhere Ziele für Erneuerbare
Energien und Energieeffizienz vereinbart.
Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland
bündelt der BEE die Interessen von 29 Verbänden und Organisationen
mit 30 000 Einzelmitgliedern, darunter mehr als 5 000 Unternehmen.
Wir vertreten auf diese Weise 371 400 Arbeitsplätze und mehr als 3
Millionen Kraftwerksbetreiber. Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare
Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr.
Pressekontakt:
Jens Tartler, Pressesprecher
Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.
Telefon: 030/2758170-16, Fax: -20
presse@bee-ev.de
www.bee-ev.de
https://twitter.com/bEEmerkenswert
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
553989
weitere Artikel:
- phoenix-Unter den Linden: Kapitalismus gerettet, Mittelschicht tot? / Die Krise verändert unsere Gesellschaft - Montag, 27. Oktober 2014, 22.15 Uhr Bonn (ots) - Michael Hirz diskutiert bei Unter den Linden mit:
- Bernd Riexinger, Bundesvorsitzender Die Linke
- Roland Tichy, Vorsitzender Ludwig-Erhard-Stiftung
Erneute Ausstrahlung um 24.00 Uhr.
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 192
Fax: 0228 / 9584 198
presse@phoenix.de mehr...
- neues deutschland: Mietern in Beermannstraße droht Wohnungsverlust Berlin (ots) - Ein Teil der letzten Anwohner der Beermannstraße in
Berlin sollen ihre Häuser bis zum 31. Oktober verlassen. Damit die
Wohnhäuser für die Verlängerung der Stadtautobahn A100 abgerissen
werden können, wurden die Bewohner per »vorzeitiger Besitzeinweisung«
dazu aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. »Damit droht uns noch
vor Winterbeginn der Wohnungsverlust«, sagt Benjamin Sauer, einer der
betroffenen Mieter, der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues
deutschland« (Samstagausgabe). Innerhalb von zwei Wochen kann
jederzeit mehr...
- DUH kritisiert Ergebnisse des Energie- und Klimagipfels der EU in Brüssel Berlin (ots) - Die gestern beschlossenen Ziele des Energie- und
Klimagipfels der EU-Mitgliedstaaten kommentiert der
DUH-Bundesgeschäftsführer, Jürgen Resch:
"Die Ergebnisse sind enttäuschend. Das verbindliche
CO2-Reduktionsziel um mindestens 40 Prozent bis 2030 war der kleinste
gemeinsame Nenner - nicht mehr. Gleichzeitig sind die Beschlüsse für
den Ausbau der Erneuerbaren Energien ein Desaster. Ein Zubau von
lediglich 27 Prozent bis 2030 ist viel zu wenig. Das sind lediglich
0,8 Prozent pro Jahr und damit deutlich weniger als mehr...
- Europa-Terminvorschau vom 26. Oktober bis 2. November 2014 Berlin (ots) - Die EU-Terminvorschau ist ein Service der
Vertretungen der EU-Kommission in Deutschland für Journalisten. Sie
kündigt vor allem Termine der EU-Kommission, des Europäischen
Parlaments, des Rates der Europäischen Union und des Europäischen
Gerichtshofes mit besonderer Bedeutung für Deutschland an.
Kurzfristige Änderungen sind möglich!
Dienstag, 28. Oktober
Luxemburg: Treffen der EU-Umweltminister
Die Tagesordnung steht noch nicht fest, wird aber vorab hier
http://www.consilium.europa.eu/meetings?lang=de mehr...
- Indonesien: ARTE Reporter sind frei Strasbourg (ots) - ARTE zeigt sich erleichtert über die baldige
Rückkehr der Journalisten Thomas Dandois und Valentine Bourrat, die
für ARTE Reportage nach Indonesien gereist sind und dort am 6. August
dieses Jahres festgenommen wurden.
Der Vorstand und alle ARTE-Mitarbeiter teilen die Freude der
beiden Journalisten und ihrer Angehörigen und beglückwünschen sie zu
ihrer Rückkehr.
Pressekontakt:
Claude-Anne Savin
claude.savin@arte.tv
Tel.: +33 3 88 14 21 45 mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|