Allg. Zeitung Mainz: Hier und jetzt / Kommentar zum Klimaschutzbericht
Geschrieben am 02-11-2014 |
Mainz (ots) - Treffen sich zwei Planeten. Sagt der eine: "Na, wie
geht's?" - "Gar nicht gut", antwortet der andere. "Ich glaub', ich
hab' Homo sapiens." - Darauf der erste: "Hatte ich auch mal. Das geht
vorbei." Der Witz ist nicht mehr ganz neu, zugegeben, aber er bleibt
beklemmend aktuell. Aus dem neuesten Klimareport geht mit bisher
nicht gekannter Deutlichkeit hervor: Die menschliche Zivilisation ist
der maßgebliche Faktor bei der Klimaerwärmung. In den vergangenen
Jahren war diese Kausalität immer wieder bezweifelt worden. Es stimmt
nicht gerade optimistisch, wenn es selbst eine führende
Industrienation wie Deutschland nicht schafft, ihre Emissionen
entscheidend zu reduzieren - trotz ehrgeiziger Zielsetzungen und
vergleichsweise großer Anstrengungen, etwa auf dem Gebiet der
Erneuerbaren Energien. Laut aktuellen Veröffentlichungen des
Umweltbundesamtes hat sich der Ausstoß von Treibstoffgasen in
Deutschland gegenüber 1990 zwar um 22,8 Prozent verringert. Doch es
erscheint unrealistisch, dass die von der Bundesregierung als
Klimaschutzziel für das Jahr 2020 ausgegebene Marke von 40 Prozent
innerhalb der verbleibenden fünf Jahre noch geknackt werden kann.
Zumal der Tiefstwert der Treibhausgas-Emissionen 2009 erreicht war
und die Werte seitdem sogar wieder leicht angestiegen sind. Einer der
Gründe dafür ist der nach wie vor große Anteil der Kohleverbrennung
an der Stromerzeugung. Der hohe Pro-Kopf-Stromverbauch in
Deutschland, wie auch die zunehmende Beliebtheit überdimensionierter
und -motorisierter Autos weisen auf eine bittere Notwendigkeit hin:
Wollen wir unseren Planeten noch retten, müssen wir alle umdenken.
Nicht nur Politiker und Industrielle, sondern jeder Einzelne. Hier
und jetzt.
Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
554429
weitere Artikel:
- Allg. Zeitung Mainz: Was Gauck darf / Kommentar zu Präsident Gauck Mainz (ots) - Darf der Bundespräsident so etwas? Welch eine
demokratievergessene Frage. Natürlich darf der Bundespräsident
deutlich seine Meinung sagen. Wir sollten froh sein, dass in Schloss
Bellevue wieder jemand sitzt, der keine Scheu davor hat, Position zu
beziehen. Dass immer alles richtig ist, was Joachim Gauck sagt, ist
damit ja noch nicht gesagt. Aber ein Präsident, an dem man sich
reiben kann, tut der Debattenkultur in diesem Land einfach nur gut.
Farblose Nebelkerzenrhetoriker, die selbst mündigste Bürger ins Koma
schwadronieren, mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Karstadt Halle (ots) - Natürlich hat er mit seiner Salamitaktik einen
kurzfristigen Vorteil. Arbeitnehmervertreter und Gewerkschafter
können erst einmal nur mit Appellen reagieren. Doch dass Karstadt zu
einem Patienten geworden ist, der immer kränker wird, hängt auch
damit zusammen, dass nie ein ehrlicher Konsens zwischen Management
und Arbeitnehmervertretern gefunden wurde. Dauermurks war die Folge.
Will Fanderl langfristig erfolgreich sein, muss er mehr Transparenz
schaffen. Ein erster Schritt wäre die von Verdi geforderte Analyse
der mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Raumfahrt Halle (ots) - Eigentlich ist der Mann mit dem Versprechen
angetreten, als Privatunternehmer die Weltraumfahrt nicht nur
billiger, sondern - für sein Geschäftsmodell zentral - auch sicherer
zu machen. Eben das stellt sich aber wie auch schon jüngst bei der
Explosion einer Trägerrakete der Firma Orbital Sciences als
gefährliche Illusion heraus. High-Tech ist nicht billig und sicher zu
haben. Doch wird es auf absehbare Zeit keine Alternative zur
Privatisierung geben. Die notorisch klamme Nasa hat sich aus diesem
Segment längst verabschiedet. mehr...
- Märkische Oderzeitung: schreibt zu Gauck: Frankfurt/Oder (ots) - Das Unbehagen, das Bundespräsident Gauck
gegenüber der Linken äußert, ist mehr als nur parteipolitisch
motiviert. Es ist grundsätzlicher Natur, wobei seine eigene
Biographie eine besondere Rolle spielen mag. Es geht um die Frage, ob
eine Partei, die ihre Wurzeln in der für eine Parteidiktatur
stehenden SED hat, reif ist für die Führung einer Landesregierung in
einem demokratischen Staat, wie das in Thüringen jetzt zu erwarten
ist. In einer Demokratie ist das nicht möglich, nicht gewollt, nicht
sinnvoll. Man mehr...
- neues deutschland: Gaucks Grenzübertritt Berlin (ots) - Natürlich ist es völlig in Ordnung, Bedenken gegen
einen Ministerpräsidenten der Linkspartei zu äußern. Viele haben von
dieser Möglichkeit regen Gebrauch gemacht. Trotzdem hat Joachim Gauck
eine Grenze überschritten. Er ist als Staatsoberhaupt nicht beliebige
Figur der politischen Öffentlichkeit, sondern Inhaber eines Amtes,
das auf dem Integrationsgedanken und Überparteilichkeit fußt. Zumal
Gauck nicht bloß von sich spricht, sondern im vereinnahmenden »Wir«
gleich auch für alle »Menschen, die die DDR erlebt haben und mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|