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Deutschland wohnt im Jahr 2018 smart (FOTO)

Geschrieben am 06-11-2014

Dortmund (ots) -

Zukunfts-Studie von RWE: Anteil von vernetzungsfähigen
Haushaltsgeräten liegt in vier Jahren bei 50 Prozent - Weitere
Schwerpunkte sind dezentrale Versorgung, Netzentwicklung und
Automationskonzepte - Studie identifiziert Ergebnisse in Form von
Wendepunkten

Bis die Mehrheit der Deutschen in intelligenten Häusern leben
wird, dauert es nur noch wenige Jahre. Das ist eine von vier
aktuellen Prognosen zur Energiewirtschaft, die aus einer gemeinsamen
Studie von RWE Effizienz und dem Züricher Zukunftsinstitut future
matters hervorgeht. "Unsere Kinder wachsen als künftige Generation E
in eine Zukunft, die zunehmend erneuerbar, effizient und elektrisch
ist", sagt Dr. Arndt Neuhaus, Vorstandsvorsitzender der RWE
Deutschland AG.

Untersucht wurde u. a., auf welchen Ebenen der Energieversorgung
und Technologieentwicklung sich in den kommenden Jahren gravierende
Umbrüche vollziehen. Diese so genannten "Tipping Points" oder
Wendepunkte wurden der Fachöffentlichkeit im Rahmen des vierten
RWE-Forums Energieeffizienz in Dortmund vorgestellt.

SmartHome: Integration von Endgeräten geht voran

Auf Basis von 500 Experteninterviews sowie rund 8.500
ausgewerteten Publikationen prognostiziert die Studie für die
kommenden vier Jahre einen enormen Zuwachs an vernetzbaren
Haushaltsgeräten. Demnach lassen sich bereits 2018 mehr als die
Hälfte aller neuen Endgeräte aus den Bereichen Weiße Ware
(Elektrogroßgeräte) und Unterhaltungselektronik über das Internet
steuern oder untereinander vernetzen. Consumer Electronics werden so
zu einem integralen Bestandteil smarter Haussteuerungs-Systeme im
Smart Grid der Zukunft. Grund dafür sind unter anderem die gesunkenen
Kosten für leistungsfähige Funkchips sowie zahlreiche neue Apps.
Letztere beschleunigen die Integration von Geräten und Sensoren in
Häusern und Wohnungen.

Die Anzahl von Konsumenten mit Tablets, Smart-Phones und Smart-TVs
steigt kontinuierlich. Und damit auch die Nachfrage nach der
Steuerbarkeit von Geräten. Die zunehmende Verbreitung von schnellen
Funkstandards wie WLAN, Bluetooth, LTE (4G) und Powerline begünstigt
diese Entwicklung zusätzlich. Parallel dazu fallen die Preise.

Roboter und künstliche Intelligenz halten Einzug ins smarte Haus

Ein weiterer Umbruch steht auf dem Gebiet der Sensorik und
Umgebungsintelligenz bevor. Gerade für Roboter und Maschinen geht die
Entwicklung zügig voran. Sinkende Preise für Rechenleistung,
Mechatronik, Miniaturisierung und künstliche Intelligenz spielen
dabei eine zentrale Rolle.

Dr. Dietrich Gemmel, Geschäftsführer der RWE Effizienz GmbH, sagt:
"Der Punkt ist erreicht, an dem es Sinn macht, nach den industriellen
Prozessen auch Alltagsprozesse zu Hause zu automatisieren."

Sollten die Entwicklungen in den Bereichen Sensorik, Haptik,
künstliche Muskeln, maschinelles Lernen und Signalverarbeitung
ähnlich voran gehen wie in den letzten vier Jahren, könnten bereits
2018 die ersten Haushaltsroboter auf den Markt kommen. Die Forscher
von future matters erwarten bereits für 2020, dass jeder zwanzigste
Haushalt in Deutschland einen flexibel einsetzbaren Roboter besitzt,
der alltägliche Arbeiten verrichten kann. In Autos werden autonome
Systeme laut der Studie sogar noch schneller zu erleben sein. Schon
heute können Pkw mit einem Parkassistenten besser rückwärts einparken
als 90 Prozent aller Autofahrer. Im Jahr 2019 wird bereits jedes
zwanzigste verkaufte Neufahrzeug von alleine fahren können, so die
Prognose des Zukunftsinstituts future matters.

Energieversorgung: künftig dezentral und lokal

Die aktuelle RWE-Studie untersucht auch die Frage, wie sich die
dezentrale Energieversorgung und Energieproduktion weiterentwickelt.
Dabei steht fest, dass angesichts fallender Preise für regenerative
Erzeugungsanlagen sowie sinkender Kosten für lokale Speicher bis 2018
viele Weichen für eine autarkere Energieversorgung gestellt werden.

"Die Studie geht davon aus, dass bereits innerhalb der nächsten
200 Wochen die Kosten für Batteriespeicher und Photovoltaikanlagen
unter den Preis für Strom aus dem Netz fallen", so Dr. Norbert
Verweyen, Geschäftsführer der RWE Effizienz GmbH. Im Jahr 2018 sei
der Tipping Point erreicht, an dem dezentrale Produktions- und
Speicher-Lösungen auch ohne Zuschüsse günstiger liegen können als die
zentrale Erzeugung und Verteilung über klassische Energienetze. Dabei
sei wichtig, den lokal erzeugten Strom bevorzugt vor Ort zu
verwenden. Nur die Kombination von dezentraler Erzeugung mit
dezentraler Speicherung sei besonders effizient.

Verknüpfung der Netze kommt voran

Eine der wichtigsten Herausforderungen für die Energiewirtschaft
bleibt dennoch die Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen und
Kooperationen. Ein zentraler Aspekt ist dabei die Verknüpfung der
globalen Energie-, Kommunikations- und Mobilitäts-Netze. Deren
Schnittmengen stiegen zuletzt rasant:

Dezentrale Erzeugungsanlagen werden bereits heute zu "virtuellen
Kraftwerken" zusammengefasst, Autofahrer bekommen in Echtzeit
Verkehrsdaten eingeblendet, Elektro-Autos werden ans Stromnetz
gekoppelt.

Auf diese Weise kommen immer mehr Akteure unterschiedlicher
Branchen zusammen und erhöhen sowohl den Kunden-Nutzen als auch die
eigene Vermarktungsbreite. "Schon im Jahr 2017 könnten die Energie-,
Mobilitäts- und Kommunikationsnetze so stark miteinander verwoben
sein, dass neue Geschäftsmodelle und Kooperationen entstehen", so Dr.
Gemmel. Allerdings werden für die Verbraucher auch weiterhin
qualitative Aspekte wie Versorgungs- und Datensicherheit eine sehr
wichtige Rolle spielen.

Weitere Informationen zu allen "Tipping Points für die
Energiewirtschaft" erhalten Sie auf dem 4. RWE-Forum Energieeffizienz
oder bei unseren Ansprechpartnern.

Die RWE Effizienz GmbH unterstützt Kunden dabei, Energie so
effizient, sicher, preiswert und klimaschonend wie möglich zu
verwenden. Mit innovativen Ansätzen und neuen Produkten wie RWE
SmartHome, Elektromobilität oder den hochmodernen Stromspeichern
setzt RWE Effizienz dabei Standards. In einem Anfang 2014 von der
European School of Technology veröffentlichten Innovationsindex für
die europäische Energiewirtschaft rangiert der RWE-Konzern als bestes
deutsches Unternehmen auf Platz drei. Weitere Fakten auf
www.rwe-effizienz.com, www.rwe-mobility.com, www.rwe.de/smarthome und
www.energiewelt.de.



Pressekontakt:
RWE Effizienz GmbH
Harald Fletcher
Leiter Kommunikation
T +49 231 438-48 40
M +49 173 290 41 49
harald.fletcher@rwe.com

Julika Gang
T +49 231 438-22 48
M +49 172 236 13 12
julika.gang@rwe.com


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