Erstes Pflegestärkungsgesetz: Mehr Leistungen, aber weniger Qualität / bpa kritisiert Teile der Pflegereform
Geschrieben am 07-11-2014 |
Berlin (ots) - Am heutigen Freitag berät der Bundesrat das erste
Pflegestärkungsgesetz, das am 1. Januar 2015 in Kraft treten soll.
Vorgesehen ist eine Erhöhung der Leistungen in der ambulanten Pflege
um rund 1,4 Milliarden Euro; für den stationären Bereich ist eine
Milliarde zusätzlich eingeplant. Bernd Meurer, Präsident des
Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa),
begrüßt die vorgesehenen Leistungssteigerungen: "Das Gesetz hilft den
Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen, die Pflege zu Hause besser
zu organisieren. Gleichermaßen erhöht sich die Lebensqualität der
Bewohner von Pflegeheimen, während die Pflegefachkräfte entlastet
werden."
Auf die Pflegedienste sieht Meurer allerdings gravierende Probleme
zukommen: Einen schweren Fehler stellt die Neuregelung dar, dass bis
zu 40 Prozent der ambulanten Sachleistungen, die bisher
qualitätsgeprüft von Pflegediensten ausgeführt werden, künftig von
Einzelpersonen oder von neuen Agenturen übernommen werden können, die
keinerlei vergleichbaren Normen - zum Beispiel hinsichtlich der
Qualitätsanforderungen, Personalvoraussetzungen, Vergütungs- und
weiteren Vereinbarungen - unterliegen. "Dies ist der Einstieg in das
Prinzip ,Hauptsache billig'", ist Meurer überzeugt. "Es wird eine
mangelnde Wertschätzung gegenüber den Pflegekräften und ambulanten
Pflegediensten deutlich, die immer mehr Auflagen erfüllen müssen und
nun auch noch zu einem ungleichen Wettbewerb gezwungen werden", so
Meurer.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)
bildet mit mehr als 8.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 260.000 Arbeitsplätze und circa
20.000 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 20,6
Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Herbert Mauel, Bernd Tews, Geschäftsführer,
Tel.030-30878860, www.bpa.de
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