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EANS-News: ÖSTERREICHISCHE POST Q1-3 2014: UMSATZ AUF VORJAHRESNIVEAU; LEICHTES EBIT-PLUS; AUSBLICK 2014 BESTÄTIGT

Geschrieben am 12-11-2014

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Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
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9-Monatsbericht

- Marktumfeld - Umsatzentwicklung im Briefbereich im Jahresverlauf
durch Wahleffekte beeinflusst - Solides Wachstum im
österreichischen Paketmarkt, intensiver Wettbewerb im internationalen
Paketgeschäft - Umsatz - Konzernumsatz auf Niveau des Vorjahres
(-0,1% sowohl in Q1-3 als auch Q3) - Umsatzplus Q1-3 im
Paketbereich (+3,3%) und Rückgang im Briefgeschäft (-2,0%) - Ergebnis
- Konsequente Effizienzsteigerung und Kostenoptimierung - Leichtes
EBIT-Plus von 0,8% in Q1-3 bzw. 1,9% in Q3 - Ausblick 2014 bestätigt
- Stabile Umsatzentwicklung in herausforderndem Marktumfeld -
Ergebnisverbesserung (EBIT) angestrebt

DIE ÖSTERREICHISCHE POST IM ÜBERBLICK Der Konzernumsatz der
Österreichischen Post lag in den ersten drei Quartalen 2014 mit
1.732,7 Mio EUR auf dem Niveau des Vorjahres. Dabei konnte das solide
Wachstum im Paketbereich von 3,3% die Umsatzrückgänge im
Briefgeschäft von 2,0% fast vollständig kompensieren.

Der Umsatz im Briefgeschäft war dabei im Jahresverlauf von Wahleffekten
beeinflusst: Speziell im dritten Quartal konnten keine wesentlichen
Umsatzbeiträge aus Wahlen erzielt werden, während die Nationalratswahl im
dritten Quartal 2013 einen Umsatzbeitrag von etwa 6 Mio EUR geliefert hatte.
Zudem setzten sich der Trend der elektronischen Substitution von Briefen durch
elektronische Kommunikationsformen und der damit einhergehende Mengenrückgang
weiter fort. Positiv wirkten hingegen Umsatzzuwächse im Bereich Mail Solutions.
Stetige Wachstumsraten zeigte einmal mehr der Paketbereich, dessen Umsatz im
Periodenvergleich um 3,3% zulegte. Der anhaltende Trend zum E-Commerce
beeinflusste dabei nicht nur das österreichische Paketgeschäft sehr positiv,
auch die Paket-Beteiligungen der Österreichischen Post in Südost- und Osteuropa
konnten im Berichtszeitraum überdurchschnittliche Steigerungsraten erzielen,
während der Umsatz in Deutschland nur leicht anstieg.

Auf Basis der soliden Umsatzentwicklung und anhaltend hoher Kostendisziplin lag
das operative Betriebsergebnis (EBIT) mit 132,6 Mio EUR um 0,8% über dem Niveau
des Vorjahres. Auch das dritte Quartal verzeichnete einen EBIT-Anstieg um 1,9%
auf 33,8 Mio EUR, wobei sowohl das Vorjahr als auch die aktuelle Berichtsperiode
durch Sondereffekte geprägt war. Auf operativer Ebene wurden Innovations- und
Effizienzmaßnahmen in den ersten drei Quartalen 2014 weiter forciert. Einen
wichtigen Impuls brachte hier etwa die Eröffnung des neuen Logistikzentrums
Allhaming in Oberösterreich, das - als größtes Investitionsprojekt der
vergangenen Jahre - mit hoch modernen, leistungsstarken Sortiertechnologien
ausgestattet ist. Darüber hinaus wurden in den Post-Filialen bereits 225
Selbstbedienungszonen mit 110 Abholstationen für Pakete errichtet. Trotz eines
insgesamt umfangreichen Investitionsprogramms lag der Free Cashflow in der
Berichtsperiode weiterhin auf hohem Niveau und bildet damit eine solide Basis
für die zukünftige Investitions- und Dividendenfähigkeit.

"Mit Blick auf das Gesamtjahr 2014 gehen wir weiterhin von einer stabilen
Umsatzentwicklung aus, gleichzeitig peilen wir eine weitere Ergebnisverbesserung
(EBIT) an. Im Fokus unserer strategischen Aktivitäten steht die konsequente
Ausrichtung auf die Bedürfnisse unserer Kunden. Damit wollen wir die
Marktführerschaft im Kerngeschäft weiter festigen und gleichzeitig Chancen in
Wachstumsmärkten nutzen. Wir sind darüber hinaus bestrebt, unsere konsequente
Ausrichtung auf Innovationen und Effizienz in allen Prozessen weiter
fortzusetzen. Nur so können wir auch in der Ertragsentwicklung unserer
Grundphilosophie - Zuverlässigkeit, Kontinuität und Berechenbarkeit - weiter
treu bleiben und nachhaltig Wert für alle Stakeholder schaffen", so
Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl.

UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL

Der Konzernumsatz der Österreichischen Post lag in den ersten neun
Monaten 2014 auf konstant hohem Niveau. Insgesamt reduzierte sich der
Konzernumsatz nur leicht um 0,1% auf 1.732,7 Mio EUR. Dabei zeigte
das Paketgeschäft in der Berichtsperiode ein weiterhin solides
Wachstum von 3,3% und konnte damit die Umsatzrückgänge der
Brief-Division von 2,0% fast vollständig kompensieren. Auch im
dritten Quartal reduzierte sich der Konzernumsatz nur geringfügig um
0,1% auf 560,8 Mio EUR.

Mit 62,6% entfiel der wesentliche Anteil des Konzernumsatzes in den
ersten neun Monaten 2014 auf die Division Brief, Werbepost &
Filialen. Die Umsatzentwicklung dieses Bereichs war im Jahresverlauf
von Wahleffekten beeinflusst. Generell führen Wahlen und
Volksbefragungen zu wesentlichen Umsatzbeiträgen, da die Möglichkeit
der Briefwahl an Bedeutung gewinnt und Werbesendungen im Rahmen von
Wahlkampagnen ein beliebtes Kommunikationsmedium darstellen. Dadurch
bedingt lagen die Umsatzbeiträge durch Wahlen in den ersten drei
Quartalen 2013 noch bei 14 Mio EUR, während diese im
Vergleichszeitraum 2014 mit rund 9 Mio EUR etwas geringer ausfielen.
Die ungleiche Verteilung der Wahlen und Volksbefragungen im
Jahresverlauf zeigte sich speziell im dritten Quartal: Während die
Nationalratswahlen 2013 in diesem Zeitraum noch Umsatzbeiträge von 6
Mio EUR generierten, gab es im dritten Quartal 2014 keine
wesentlichen Umsätze aus Wahlen. In Summe reduzierte sich der Umsatz
der Division Brief, Werbepost & Filialen im Berichtszeitraum um 2,0%
auf 1.086,0 Mio EUR. Dieser Rückgang ist auf die anhaltende
elektronische Substitution von Briefen sowie rückläufige Werbemengen
zurückzuführen. Der Rückgang der Brief-Division im dritten Quartal
2014 betrug 2,3%, vor allem hervorgerufen durch das Fehlen positiver
Umsatzeffekte aus Wahlen.

Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete im Berichtszeitraum
einen Anteil von 37,4% des Konzernumsatzes. Hier war in den ersten
drei Quartalen 2014 ein Anstieg von 3,3% auf 647,9 Mio EUR zu
verzeichnen. Im dritten Quartal 2014 erhöhte sich der Divisionsumsatz
um 3,8%. Eine Betrachtung nach Regionen zeigt, dass in den ersten
drei Quartalen 56% der Divisionsumsätze in Deutschland generiert
wurden, 35% der Umsätze entfielen auf Österreich und 9% auf die
Tochtergesellschaften in Südost- und Osteuropa. In Deutschland konnte
in den ersten drei Quartalen eine leichte Umsatzsteigerung von 0,8%
erzielt werden, obwohl die herausfordernde Wettbewerbssituation sowie
der Preisdruck in diesem Markt weiterhin deutlich spürbar sind. In
Österreich erhöhte sich der Umsatz - getrieben durch den Trend zum
Online-Shopping sowie Steigerungen im Business-Bereich - um 6,0%. Die
Tochtergesellschaften in Südost- und Osteuropa verzeichneten ein
deutliches Umsatzwachstum von 9,0%.

AUFWANDS- UND ERGEBNISENTWICKLUNG Der Materialaufwand und Aufwand für
bezogene Leistungen reduzierte sich in der Berichtsperiode um 2,0%
bzw. 11,2 Mio EUR auf 545,4 Mio EUR. Diese Entwicklung ist vor allem
auf den Rückgang der bezogenen Leistungen für Transporte in
Deutschland zurückzuführen: Das Geschäftsmodell der trans-o-flex
Gruppe war in der Vergangenheit durch eine hohe externe Wertschöpfung
geprägt, diese wird derzeit jedoch durch die Übernahme einiger
Distributionsgesellschaften verringert.

Der Personalaufwand der Österreichischen Post belief sich in den
ersten drei Quartalen 2014 auf 815,4 Mio EUR, dies entspricht einer
Steigerung von 4,0% bzw. 31,0 Mio EUR. Ein Teil dieses Anstiegs ist
auf die beschriebene Integration von Distributionsgesellschaften in
Deutschland zurückzuführen, die gleichzeitig zu einem Rückgang der
bezogenen Leistungen führt. Die operativen Personalaufwendungen für
Löhne und Gehälter exklusive dieses Effekts (vergleichbare Basis)
lagen auf Vorjahresniveau. Dies zeigt, dass die konsequente
Fortführung der Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und zur
Verbesserung der Personalstruktur die inflationsbedingten
Kostensteigerungen kompensieren konnte. In Summe beschäftigte der
Österreichische Post Konzern im Periodendurchschnitt der
Berichtsperiode 24.005 Mitarbeiter (Vollzeitkräfte) im Vergleich zu
24.257 Mitarbeitern in den ersten drei Quartalen 2013.

Der sonstige Anstieg im Personalaufwand ist vor allem auf
Sondereffekte zurückzuführen, die primär im Periodenvergleich des
dritten Quartals wirkten. Während im dritten Quartal 2013 die
Reduktion der Rückstellungen für Unterauslastung einen positiven
Effekt in Höhe von 16,3 Mio EUR erbracht hatte, kam es im dritten
Quartal 2014 durch Parameteranpassungen für verzinsliche
Personalrückstellungen (Diskontierungszinssatz und
Gehaltssteigerungen) zu einem negativen Effekt von 11,8 Mio EUR.
Darüber hinaus enthielt der Personalaufwand in den ersten drei
Quartalen 2014 lohnabhängige Abgaben aus Vorperioden in Höhe von rund
7 Mio EUR sowie auch wieder Abfertigungsaufwendungen in Höhe von 17
Mio EUR.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug
in den ersten neun Monaten 200,2 Mio EUR, dies entspricht einer
EBITDA-Marge von 11,6%. Das EBITDA des Vorjahrs lag um 10,0% höher,
war allerdings durch die beschriebenen positiven Sondereffekte im
Personalbereich geprägt.

Die Abschreibungen reduzierten sich in den ersten drei Quartalen 2014
um 23,4 Mio EUR auf 67,6 Mio EUR. Während im dritten Quartal des
Vorjahres eine Wertminderung des Firmenwertes der deutschen
trans-o-flex Gruppe in Höhe von 27,0 Mio EUR verbucht wurde, kam es
in der Berichtsperiode zu einer Wertminderung des Firmenwertes der
polnischen Tochtergesellschaft PostMaster Sp. z o.o. um 4,9 Mio EUR.
Somit lag das EBIT der ersten neun Monate 2014 mit 132,6 Mio EUR
leicht über dem Vergleichswert des Vorjahres (+0,8%). Die EBIT-Marge
betrug 7,7%.

Das Ergebnis vor Steuern belief sich in den ersten drei Quartalen
2014 nach Abzug des sonstigen Finanzergebnisses auf 130,2 Mio EUR
(+1,1% im Periodenvergleich). Der Steueraufwand lag mit 30,4 Mio EUR
über dem Wert der ersten drei Quartale 2013 von 23,9 Mio EUR,
zurückzuführen auf Effekte aus latenten Steuern im Vorjahr. Aufgrund
dieses höheren Steuereffektes ergibt sich ein Periodenergebnis
(Ergebnis nach Steuern) von 99,8 Mio EUR, das um 4,9% unter dem
Niveau des Vorjahres liegt. Dies entspricht einem unverwässerten
Ergebnis pro Aktie von 1,47 EUR für die ersten neun Monate 2014.

Nach Divisionen betrachtet, verzeichnete die Division Brief,
Werbepost & Filialen in den ersten drei Quartalen ein EBITDA von
223,2 Mio EUR, dies entspricht einem Rückgang von 4,4%. Das
Divisions-EBIT lag mit 195,5 Mio EUR um 6,3% unter dem Vergleichswert
des Vorjahres. Diese Entwicklung ist unter anderem auf geringere
positive Wahleffekte im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen, so
wurden speziell bei höhermargigen adressierten Sendungen Rückgänge
verzeichnet. Während sich im zweiten Quartal 2014 eine Wertminderung
des Firmenwertes der polnischen Tochtergesellschaft PostMaster Sp. z
o.o. in Höhe von 4,9 Mio EUR negativ auf das Divisionsergebnis
auswirkte, so kam es im dritten Quartal 2014 durch die
Parameteranpassungen für verzinsliche Personalrückstellungen zu einem
negativen Effekt von 4,0 Mio EUR.

Die Division Paket & Logistik erzielte in den ersten neun Monaten
2014 ein EBITDA von 34,2 Mio EUR nach 27,9 Mio EUR im Vorjahr. Das
EBIT lag in der Berichtsperiode bei 18,5 Mio EUR nach minus 14,4 Mio
EUR in den ersten drei Quartalen 2013. Neben operativen
Verbesserungen ist dieser deutliche Anstieg vor allem auf negative
Belastungen im Vorjahr zurückzuführen. So waren im dritten Quartal
2013 sowohl der Firmenwert der trans-o-flex Gruppe um 27,0 Mio EUR
abgewertet als auch negative Effekte von 5,1 Mio EUR im Zusammenhang
mit der trans-o-flex Gruppe verbucht worden (überwiegend
Wertberichtigungen von Forderungen).

Die Division Corporate (inkl. Konsolidierung) enthält grundsätzlich
alle Aufwendungen zentraler Abteilungen des Konzerns sowie
Personalrückstellungen und Vorsorgen. Das EBIT des Bereichs Corporate
reduzierte sich um 18,6 Mio EUR auf minus 81,5 Mio EUR, vor allem
zurückzuführen auf Sondereffekte des dritten Quartals. Im Vorjahr
hatte hier ein verminderter Rückstellungsbedarf für
Personalunterauslastung von 16,3 Mio EUR ergebniserhöhend gewirkt,
während die Parameteranpassungen für verzinsliche
Personalrückstellungen im dritten Quartal 2014 einen negativen Effekt
von 7,4 Mio EUR brachten.

CASHFLOW UND BILANZ Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit lag mit
164,6 Mio EUR um 7,1 Mio EUR unter dem Niveau des Vorjahres. Im
Cashflow aus der Geschäftstätigkeit sind im Vergleich zum Vorjahr
Zahlungen von lohnabhängigen Abgaben aus Vorperioden enthalten.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit fiel in den ersten neun
Monaten 2014 mit minus 43,9 Mio EUR deutlich geringer aus als in den
ersten drei Quartalen 2013. So gab es in der Berichtsperiode kaum
Zahlungen im Zusammenhang mit Akquisitionen, ebenso lagen die
Zahlungen für den Erwerb von Sachanlagen mit 53,0 Mio EUR unter dem
Wert der Vorperiode. Gleichzeitig wirkten sich Erlöse von 13,0 Mio
EUR aus Wertpapierbewegungen erhöhend aus. Insgesamt lag der Free
Cashflow in der Berichtsperiode bei 120,7 Mio EUR. Der Free Cashflow
vor Akquisitionen und Wertpapierveränderungen erreichte 108,6 Mio EUR
und lag damit nach 109,1 Mio EUR im Vorjahr auf stabil hohem Niveau.

Die Österreichische Post setzt auf eine konservative Bilanz- und
Finanzierungsstruktur. Dies zeigt sich an der hohen
Eigenkapitalquote, den geringen Finanzverbindlichkeiten und der
soliden Zahlungsmittelveranlagung mit möglichst geringem Risiko. Das
Eigenkapital des Österreichischen Post Konzerns lag per 30. September
2014 bei 661,8 Mio EUR, dies ergibt eine Eigenkapitalquote von 41,3%.
Die Analyse der Finanzposition des Unternehmens zeigt einen hohen
Bestand an kurzfristigen und langfristigen Finanzmitteln in Höhe von
insgesamt 276,4 Mio EUR. Hierzu zählen Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 223,8 Mio EUR sowie
Finanzinvestitionen in Wertpapiere von 52,6 Mio EUR. Diesen
Finanzmitteln stehen Finanzverbindlichkeiten von lediglich 18,9 Mio
EUR gegenüber.

MITARBEITER Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter des
Österreichischen Post Konzerns (umgerechnet in Vollzeitkräfte) lag in
den ersten neun Monaten 2014 bei 24.005 Personen. Dies entspricht
einer Reduktion des Personalstandes gegenüber der Vergleichsperiode
um 252 Mitarbeiter, wobei sich durch die Übernahme diverser
Distributionsgesellschaften in Deutschland der Mitarbeiterstand der
trans-o-flex Gruppe um 484 Mitarbeiter (Vollzeitkräfte) erhöhte. Der
Großteil der Konzernmitarbeiter ist in der Österreichischen Post AG
beschäftigt (insgesamt 18.471 Vollzeitkräfte).

AUSBLICK 2014 Die Entwicklung des Brief- und Paketgeschäftes
gestaltete sich auch im dritten Quartal 2014 in der erwarteten
Bandbreite. Daher bestätigt die Österreichische Post den
kommunizierten Ausblick auf das Gesamtjahr 2014, wonach eine stabile
Umsatzentwicklung angepeilt wird. Rückgänge im Briefgeschäft sollen
dabei durch steigende Paketumsätze kompensiert werden.

Auch langfristig ist es im Briefbereich wichtig, durch
kundenorientierte Lösungen dem kontinuierlichen Mengenrückgang bei
adressierten Sendungen zu begegnen. Rückgänge in der Größenordnung
von 3-5% infolge elektronischer Substitution sind als internationales
Basisszenario anzusehen. Durch ein Bündel von Maßnahmen ist es der
Österreichischen Post bislang gelungen, den Rückgang im
internationalen Vergleich am unteren Ende der Bandbreite zu halten.
Ein weiterer struktureller Trend ist der Druck des Online-Geschäfts
auf viele stationäre Handelsunternehmen, wodurch einzelne Branchen
und damit auch deren Werbebudgets selektiv unter Druck stehen.

Auch in Zukunft werden Investitionen für mehr Kundenkomfort und damit
zur Forcierung der hohen Servicequalität konsequent vorangetrieben.
Zur Aufrechterhaltung der Innovationskraft trotz der
inflationsbedingt steigenden Faktorkosten seit der letzten
Tarifreform im Jahr 2011, wird es mit 1. März 2015 zu einer Anpassung
der Preise im Briefbereich kommen.

Im Paketbereich stellt der Online-Handel hingegen die Triebfeder des
Wachstums im Privatkundengeschäft dar. Je nach Region sind hier
Steigerungen von 3-6% zu erwarten. Generell ist die Entwicklung des
Paketgeschäfts in den einzelnen Ländern auch von der Konjunktur
abhängig, wobei der Wettbewerb in Paketgeschäft tendenziell zunimmt.

Um die Effizienz der erbrachten Leistungen weiter zu erhöhen,
verfolgt die Österreichische Post ein Maßnahmenprogramm mit dem Ziel
"Operational Excellence". Auf Basis neuer Sortiertechnologien sollen
sowohl Innovations- als auch Kostenpotenziale konsequent realisiert
werden. 2014 werden die Investitionen (CAPEX) daher in der
Größenordnung von etwa 90 Mio EUR liegen. Im internationalen Geschäft
der Österreichischen Post hat Profitabilität absolute Priorität. Dies
bedeutet eine konsequente Konzentration auf das Kerngeschäft ebenso
wie eine stetige Steigerung der Effizienz in allen Prozessen.

In Summe peilt die Österreichische Post auf Konzernebene auch
mittelfristig eine nachhaltige EBITDA-Marge um die 12% an. Dieses
Ziel wird auch für das Gesamtjahr 2014 angestrebt, ebenso wie eine
Verbesserung im Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Die
Entwicklung des operativen Ergebnisses sollte damit den Trends der
ersten drei Quartale folgen. Sondereffekte, die das Jahresergebnis
2014 beeinflussen könnten, sind eher außerhalb der operativen
Geschäftstätigkeit möglich. Dazu zählen etwaige Liegenschaftsverkäufe
mit tendenziell positiven Ergebnisauswirkungen, aber auch diverse
Strukturmaßnahmen und Wertberichtigungen, die das Ergebnis belasten
könnten.

KENNZAHLEN

Veränderung
Mio EUR Q1-3 2013 Q1-3 2014 % Mio EUR Q3 2013 Q3 2014
Umsatzerlöse 1.734,2 1.732,7 -0,1% -1,6 561,1 560,8
davon Division Brief, 1.107,7 1.086,0 -2,0% -21,7 353,1 344,9
Werbepost & Filialen
davon Division Paket & 627,5 647,9 3,3% 20,4 208,5 216,3
Logistik
davon Corporate/ -1,0 -1,2 -25,5% -0,3 -0,5 -0,4
Konsolidierung
Sonstige betriebliche Erträge 50,2 50,1 0,0% 0,0 16,1 17,7
Materialaufwand und Aufwand -556,5 -545,4 -2,0% -11,2 -184,1 -182,6
für bezogene Leistungen
Personalaufwand -784,4 -815,4 4,0% 31,0 -233,8 -263,7
Sonstige betriebliche -216,0 -220,2 2,0% 4,2 -75,0 -76,5
Aufwendungen
Ergebnis aus nach der Equity-
Methode konsolidierten -4,9 -1,5 68,5% 3,4 -1,6 -0,5
Unternehmen
EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, 222,6 200,2 -10,0% -22,3 82,7 55,1
Steuern und Abschreibungen)
Abschreibungen -91,0 -67,6 -25,7% -23,4 -49,5 -21,3
EBIT (Ergebnis vor Zinsen und 131,5 132,6 0,8% 1,1 33,2 33,8
Steuern)
davon Brief, Werbepost & 208,8 195,5 -6,3% -13,3 66,9 56,7
Filialen
davon Paket & Logistik -14,4 18,5 >100% 32,9 -26,8 6,4
davon Corporate/ -62,9 -81,5 -29,6% -18,6 -6,9 -29,3
Konsolidierung
Sonstiges Finanzergebnis -2,8 -2,4 13,5% 0,4 -0,8 -0,6
EBT (Ergebnis vor Steuern) 128,7 130,2 1,1% 1,4 32,3 33,2
Ertragsteuern -23,9 -30,4 27,5% 6,6 -3,9 -7,0
Periodenergebnis 104,9 99,8 -4,9% -5,1 28,4 26,2
Ergebnis je Aktie (EUR)* 1,54 1,47 -4,5% -0,07 0,42 0,39

Cashflow aus 171,7 164,6 -4,2% -7,1 64,5 68,7
Geschäftstätigkeit
Investitionen in Sachanlagen -63,4 -53,0 -16,4% 10,4 -13,5 -30,8
(CAPEX)
Free Cashflow vor
Akquisitionen und 109,1 108,6 -0,5% -0,5 50,3 38,1
Wertpapieren

* Unverwässertes Ergebnis je Aktie bezogen auf 67.522.638 Stück Aktien

Der Zwischenbericht 1.-3. Quartal 2014 ist im Internet unter
www.post.at/ir --> Reporting --> Finanzberichte verfügbar.

Rückfragehinweis:
Österreichische Post AG
DI Harald Hagenauer
Leitung Investor Relations, Konzernrevision & Compliance
Tel.: +43 (0) 57767-30400
harald.hagenauer@post.at

Österreichische Post AG
Mag. Ingeborg Gratzer
Leitung Presse & Interne Kommunikation
Tel.: +43 (0) 57767-24730
ingeborg.gratzer@post.at

Ende der Mitteilung euro adhoc
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Unternehmen: Österreichische Post AG
Haidingergasse 1
A-1030 Wien
Telefon: +43 (0)57767-0
Email: investor@post.at
WWW: www.post.at
Branche: Transport
ISIN: AT0000APOST4
Indizes: ATX Prime, ATX
Börsen: Amtlicher Handel: Wien
Sprache: Deutsch


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