Geschenke und Geschichten - Bazaar Berlin war wieder mehr als globales Shopping
Geschrieben am 16-11-2014 |
Berlin (ots) -
- Rund 38.000 Besucher unter dem Berliner Funkturm
- Gelungene Premiere für FAIR TRADE MARKET
- Nächster Bazaar Berlin vom 11. bis 15. November 2015
VORLÄUFIGE BILANZ
Wenn die Besucher des Bazaar Berlin mit außergewöhnlichen
Geschenken aus aller Welt nach Hause gehen, dann nehmen sie immer
auch Geschichten mit. Von den rund 38.000 Besuchern haben in diesem
Jahr 90 Prozent etwas zum Verschenken - oder Behalten - gefunden. Die
Geschichten über das Produkt, seine Herkunft und den Hersteller
bekommen sie beim Bazaar Berlin gratis dazu. Besonders intensive
Gespräche zur "story behind" fanden im neuen Ausstellungsbereich zum
Fairen Handel statt.
Barbara Mabrook, Projektleiterin des Bazaar Berlin: "Unsere
Besucher sind bewusste Konsumenten. Das haben sie mit dem großen
Zuspruch für den neuen FAIR TRADE MARKET eindrucksvoll unterstrichen.
Die Ergebnisse der Besucherbefragung bestätigen das. Bei den
Interessensgebieten landet das Thema Fairer Handel vom Start weg auf
Platz 2. Wir sind also doppelt stolz: Auf die gelungene Premiere des
neuen Formats FAIR TRADE MARKET und auf die tolle Reaktion unserer
Besucher."
Nach fünf Tagen quirligen Markttreibens ist der Bazaar Berlin am
Sonntag (19 Uhr) zu Ende gegangen. 568 Hersteller und Händler aus 62
Ländern präsentierten in den Hallen am Berliner Funkturm ihre Waren -
hochwertiges Kunsthandwerk, Teppiche, Korbwaren, Musikinstrumente,
Ethno- und Designschmuck, Naturkosmetik, außergewöhnliche Kreationen
von Mode und Accessoires und vieles mehr.
Die Ergebnisse der Besucherbefragung lagen in nahezu allen Punkten
auf dem hohen Niveau der Veranstaltung des Vorjahres: 95 Prozent
waren mit ihrem Besuch zufrieden, ebenso viele würden den Bazaar
Berlin weiterempfehlen. 96 Prozent gaben dem Angebotsspektrum gute
Noten und 94 Prozent möchten den Bazaar Berlin auch im kommenden Jahr
besuchen. Die Ausgaben pro Besucher lagen mit 125 Euro etwas unter
den Werten des vergangenen Jahres. Das bedeutet einen Gesamtumsatz
von rund 4,8 Millionen Euro für die Aussteller.
Fair Trade kommt an: Stimmen zum neuen Ausstellungsbereich
Mona El Sayed, Geschäftsführerin von Fair Trade Egypt und
Vorstandsmitglied der Weltorganisation für Fairen Handel (WFTO): "Die
Verbraucher sind bereit für Fair Trade. Das ist das Fazit unserer
Teilnahme am Bazaar Berlin. Die neue Kollektion 'Shades of Ra' wurde
sehr gut angenommen. Besucher und Käufer haben uns viel positives
Feedback gegeben. Die Platzierung unseres Standes im neuen
Ausstellungsbereich Fair Trade hat sich ausgezahlt. Hier herrschte
ein besonderer 'spirit'- auch zwischen den Ausstellern."
Manfred Schumacher, Vorstand des Fair-Band - Bundesverband für
fairen Import und Vertrieb e.V.: "Ich wusste nicht, was uns auf dem
Bazaar Berlin erwartet und bin über den Zuspruch für den neuen
Ausstellungsbereich zum Fairen Handel sehr angetan. Ob Silberschmuck
aus Thailand, Natur-Alpaka aus Peru oder Kissenbezüge aus Simbabwe -
das Interesse für die hochwertigen Produkte unserer
Verbandsmitglieder war groß. Für uns ist Transparenz über die
Herkunft der Produkte das A und O. Deshalb sind auch die Gespräche
mit den Kunden so wichtig. Für das kommende Jahr sollten wir
gemeinsam mit der Messe überlegen, wie wir die Besonderheit dieses
Ausstellungsbereichs innerhalb des Bazaar Berlin noch besser
herausstellen."
Judith Siller, Geschäftsführerin des Berliner Weltladens A Janela
und Initiatorin der "Fairtrade-Town Charlottenburg-Wilmersdorf": "Als
Berliner Ausstellerin freue ich mich darüber, wie interessiert und
aufgeschlossen das Publikum ist. Das Informationsprogramm am Fair
Trade Point in Halle 15.1. führte dazu, dass sich die Besucher
gezielt zu den Fair-Trade-Ständen begaben. Mit dem Umsatz bin ich
sehr zufrieden. Die Hallengestaltung ist ansprechend und schafft eine
sehr positive Atmosphäre."
Elisabeth Bolda, Projektkoordination Bildungsprogramme, Engagement
Global gGmbH: "Das Thema Fair Trade im Bildungsprogramm des Bazaar
Berlin kam gut an. Schüler und Lehrer waren sehr aufgeschlossen.
Darüber hinaus haben die Referenten des Bildungsprogramms immer
wieder Besucher außerhalb der Halle direkt angesprochen. Auch dabei
waren die Reaktionen positiv. Ein besonderer Dank gilt dem Grips
Theater, das während der Messe einen theaterpädagogischen Workshop
zum Thema Fair Trade anbot."
Im Zeichen von "Fair Trade" stand auch das diesjährige
Bildungsprogramm des Bazaar Berlin. Daran nahmen rund 600
Schülerinnen und Schüler teil, die ihr Wissen über soziale
Verantwortung, nachhaltige Produktion, faire Partnerschaften und
faires Miteinander vertiefen konnten. Auch die parallel zum
Bildungsprogramm stattfindende Berliner Street Art- und Graffiti
Meisterschaft beschäftigte sich künstlerisch mit dem Thema "Fair
Handeln".
Weitere Ausstellerstimmen zum Bazaar Berlin
Ribhiyah Saleh, Delegierte des Tourismus- und Kultur-Ministeriums
Malaysias: "Wir haben uns sehr über den Besuch von Staatssekretär
Hans-Joachim Fuchtel an unserem Stand gefreut. Mit ihm sprachen wir
über zukünftige internationale Auftritte. Unsere Präsentation von
moderner Kunst und Kunsthandwerk stieß auf großes Interesse,
insbesondere die kleinen Keramiken mit Aquamarin-Lasur."
Christiane Konrad, Geschäftsführerin von "ANA IS - Strickdesign
Berlin": "Für mich ist das eine der besten Messen. Die Messeleitung
engagiert sich sehr, einen ganz besonderen ästhetischen Rahmen zu
bieten. Generell sind Messen für die Besucher ja eine ermüdende
Sache. Hier aber sind die Hallen großzügig aufgeteilt und jede Halle
hat einen unterschiedlich farbigen Teppichboden. Auch dadurch gibt
jede Halle eine neue Inspiration."
Steffi Tsai, Messemanagerin der taiwanesischen Handelskammer,
Gemeinschaftsstand Taiwan: "Wir sind zum ersten Mal in Deutschland.
Viele Besucher zeigten Interesse an unseren jahrhundertealten und vor
kurzem erst wiederbelebten Kunsthandwerkstraditionen: Wir
präsentierten hier aus Binsen geknüpfte Clutchbags, Telefonhüllen,
Schuhe, Bucheinbände und Kissen. Außerdem wertvolle Ketten aus
kunstvoll eingefärbten Glasperlen, dazu Kolliers aus Halbedelsteinen
und chinesischen Glücksknoten, sowie die 2.000 Jahre alte Kunst der
Herstellung religiöser Figuren und Masken aus Bambo-Papier. Leider
war das dem Publikum zu teuer. Das nächste Mal müssen wir verstärkt
das Image des taiwanesischen Kunsthandwerks und des Landes Taiwan
unterstreichen."
Ellen Raven, Designerin bei "Allaga - Cairo Fashion Art", Kairo:
"Bei uns lief es so gut wie im letzten Jahr. Von unseren Taschen aus
ungefärbtem Lammleder und handgewebten, dicken Leinen haben wir fast
alle verkauft. Im letzten Jahr stellten wir fest, dass das Publikum
hier eher zu gedeckteren Farben tendiert - anders als in Ägypten.
Dort sieht man viele leuchtende Farben auf den Straßen. Diesmal
brachten wir vor allem Kollektionsteile in dunkelblau, indigo, grau
und schwarz mit. Die kamen gut an."
By Najla, Schmuckdesignerin, Gemeinschaftsstand Saudi-Arabien:
"Die Besucher stellten viele Fragen zu meinen handgefertigten
Kolliers aus großen Halbedelsteinen, den "Soutaches". Obwohl ich
davon nichts verkauft habe, war es dennoch sehr gut, sie hier zu
präsentieren. So konnte ich herauszufinden, welche Käufer es hier
gibt und welchen Geschmack sie haben. Es war mein erster Auftritt in
Deutschland und in Europa. Das nächste Mal werde ich etwas an der
Präsentation ändern."
Annett Goldschmidt, Inhaberin von "Salzwerk", Berlin: "Wir sind
bereits das dritte Jahr hier und wie immer hochzufrieden. Wir konnten
den Umsatz deutlich steigern. Den neuen Namen "Bazaar" für die Messe
finde ich sehr passend."
Emilia Kandie, Mitorganisatorin der Initiative "Pro Kapsogo",
Kenia: "Wir haben an unserem Stand eine Tombola veranstaltet. Damit
soll der Bau einer neuen Schule in unserem Heimatdorf Kapsogo
unterstützt werden. Die Tombola wurde gut angenommen. Der Einsatz
betrug zwei Euro und jeder Mitspieler gewann eine kleine Tierfigur
aus Mambo-Holz. Die geschnitzten Giraffen und Löwen gefielen nicht
nur den jungen Besuchern."
Gabriele Droste, Mitarbeiterin von "Kanu-Nature", Berlin: "Diese
Messe ist sehr angenehm. Auf keiner anderen Messe findet sich diese
Art der Warenzusammenstellung. Unsere Aroma-Seifen fanden hier sehr
guten Zuspruch. Ich mag den Berliner Charme und ich mache gerne
selber eine Stöber-Tour durch die anderen Hallen. "
Asel Temiraleva-Meyer, Geschäftsführerin "Nomad's Spirit" und
Vorstand der NGO "Shardana", Berlin / Kirgisistan: "Ich liebe diese
Messe, ich fühle mich hier wie zuhause. Das Messeteam beantwortet
jede erdenkliche Frage. Der Bazaar Berlin ist eine Verkaufsmesse,
also ein gutes Testfeld. Hier lässt sich genau beobachten: Was will
das Publikum und was macht die Konkurrenz? Wenn man sich weiter
entwickeln möchte, ist es sehr gut, hierher zu kommen. Es schauen ja
nicht Laufkunden von der Straße vorbei, sondern die Zielgruppen
kommen hierher. Wir sind bereits seit 2003 hier und versuchen, immer
wieder neue Produkte zu bringen. Unser Bestseller sind die
Aladdin-Filzpantoffeln in verschiedenen Farbabstufungen."
Über Bazaar Berlin Als "Partner des Fortschritts" im Jahre 1962
gestartet, fand die internationale Verkaufsausstellung für
Kunsthandwerk, Schmuck, Textilien und Wohnaccessoires bis zum
vergangenen Jahr unter dem Namen "Import Shop Berlin" statt. Ab 2014
lädt die alljährlich im November stattfindende Veranstaltung ihre
Besucher mit neuem Konzept unter dem Namen "Bazaar Berlin" in die
Messehallen am Funkturm ein. Neu ist ein spezieller
Ausstellungsbereich für Fairen Handel - der FAIR TRADE MARKET.
Veranstalter des Bazaar Berlin ist die Messe Berlin GmbH. Mehr unter
www.bazaar-berlin.de.
Der nächste Bazaar Berlin findet vom 11. bis 15. November 2015
statt.
Pressekontakt:
Wolfgang Wagner
Pressereferent
Tel.: +49 (0) 30 3038-2277
wagner@messe-berlin.de
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