Allgemeine Zeitung Mainz: Selbst schuld / Kommentar zu Burger King
Geschrieben am 24-11-2014 |
Mainz (ots) - Die Empörung über die Vorgänge beim
Burger-King-Lizenznehmer Yi-Ko-Holding ist berechtigterweise groß.
Der Konzern reagiert - und schneidet die 89 Yi-Ko-Restaurants von
Marke und Nachschub ab. Man positioniert sich als das starke
Unternehmen, das dem Spuk ein Ende bereitet und entsprechend hart
durchgreift. Was die US-Fastfood-Kette in diesem Zusammenhang
verschweigt: Burger King hat die Geister, die man nun zu vertreiben
sucht, selbst gerufen. Es gab Zeiten, da verfolgte das Management
eine etwas andere Strategie als manche Wettbewerber und betrieb einen
guten Teil der Filialen selbst, anstatt Lizenzen dafür zu vergeben.
Als dann aber eine große Umstrukturierung auch hier einen Schwenk mit
sich brachte, kam Yi-Ko doch gerade recht - Burger King konnte viele
Filialen auf einen Schlag an den Mann bringen. Zudem haben die
Manager offenbar lange weggeschaut, denn die ersten Berichte über
Probleme bei Yi-Ko liegen schon geraume Zeit zurück. Schließlich
reagierte der Konzern erst in dem Moment, als öffentlicher Druck und
Umsatzeinbußen so groß wurden, dass keine andere Wahl mehr blieb.
Gutes Krisenmanagement sieht jedenfalls anders aus. Grundsätzlich ist
es bei Franchise-Unternehmen, die zwar in Lizenz, aber dennoch
selbstständig wirtschaften, wie im übrigen Geschäftsleben: Wer einen
guten Standort und ein gutes Händchen als Unternehmer hat, bei dem
läuft es besser, bei den anderen dagegen schlechter. Allerdings sind
im Franchise-System Mechanismen angelegt, die die Gefahr von
Verlusten, Lohndumping und Überforderung der Mitarbeiter zumindest
erhöhen. Insbesondere gilt das auch für feste Quoten, die ein
Franchise-Partner vom Umsatz an den Lizenzgeber abführen muss.
Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de
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