Rheinische Post: Ärztepräsident Montgomery beklagt wachsenden Ärztemangel
Geschrieben am 27-11-2014 |
Düsseldorf (ots) - Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat vor
einem wachsenden Ärztemangel in Deutschland gewarnt. "Der Ärztemangel
und der Mangel an Arztstunden sind in vielen Regionen Deutschlands
längst Realität. Und wir müssen davon ausgehen, dass sich dieser
Mangel in den nächsten Jahren noch weiter verschärfen wird", sagte
Montgomery der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Donnerstagausgabe). Speziell bei der hausärztlichen Versorgung und
bei den grundversorgenden Fachärzten wie Augenärzten und Gynäkologen
zeichneten sich Engpässe ab. Nach Angaben der Ärzteschaft stieg das
Durchschnittsalter der niedergelassenen Ärzte innerhalb der
vergangenen zehn Jahre von durchschnittlich 46,7 auf 53,1 Jahre. Die
bisherigen Förderprogramme reichen aus Sicht Montgomerys nicht aus,
um die Entwicklung zu stoppen. Deshalb fordert er eine Reform des
Medizinstudiums: "Vor allem brauchen wir mehr Studienplätze in der
Humanmedizin, um wieder ausreichend Ärzte für die
Patientenversorgung zur Verfügung zu haben." Notwendig seien auch
angemessenere Auswahlverfahren bei der Studienplatzvergabe, die dafür
sorgten, dass diejenigen ausgewählt würden, die hinterher auch in der
Versorgung der Bevölkerung arbeiten wollten. Die Zulassung zum
Medizinstudium sollte weniger auf die Abiturnote focussiert sein. Die
lernstärksten Abiturienten seien nicht unbedingt diejenigen, die
später als Landarzt ihre Erfüllung fänden. Montgomery forderte, dass
die Studenten schon zu Beginn ihres Studiums an die Tätigkeit von
Hausärzten herangeführt würden. "Voraussetzung dafür ist, dass bis
2017 an allen medizinischen Fakultäten in Deutschland ordentliche
Lehrstühle für Allgemeinmedizin eingeführt werden."
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
556210
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Grüne fordern zweite RAG-Stiftung für Braunkohle Düsseldorf (ots) - Die Grünen in NRW fordern eine neue Stiftung
zur Finanzierung der Ewigkeitskosten des Braunkohle-Tagebaus im
Rheinischen Revier. "Wir brauchen eine Sicherstellung von
Finanzmitteln für die Ewigkeitslasten der Braunkohle analog zur
RAG-Stiftung für die Ewigkeitslasten der Steinkohle," sagte der
Fraktionschef der Grünen im Düsseldorfer Landtag, Reiner Priggen, der
"Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). Priggen befürchtet, dass die
Rückstellungen des Tagebaubetreibers RWE unter Umständen nicht
ausreichen oder Opfer mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Ein Symbol - Kommentar von RUDI WAIS Karlsruhe (ots) - Wie nachhaltig die Frauenquote die Arbeitswelt
in Deutschland verändern wird, lässt sich heute noch nicht sagen. In
der SPD, die so stolz ist auf ihre eigene Quotenregelung, hat es
anders als in der Union jedenfalls noch keine Frau nach ganz oben
geschafft. Fürs Erste ist die Quote deshalb nicht viel mehr als ein
Symbol - ein Zeichen dafür, dass sich etwas zu verändern beginnt in
Deutschland.
Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de mehr...
- Badische Zeitung: Frauenquote, Schwarze Null, Soli / Symbolkunst in Schwarz-Rot
Leitartikel von Thomas Fricker Freiburg (ots) - Diese Koalition ist besser als ihr Ruf. Sie hält
in einer Zeit extremer außenpolitischer Krisen ziemlich geschlossen
einen alles in allem vernünftigen Kurs und lässt sich auch von
Protest nicht beirren. Diese Koalition ist aber auch schlechter, als
sie selbst sein will. Ihr innenpolitisches Handeln war bisher
bestenfalls Mittelmaß. Mehrfach blieb die Bundesregierung darunter,
und öfter verwechselte Schwarz-Rot echtes Tun mit symbolischer
Politik. Die sieht schick aus, aber bewirkt wenig. Ein Beispiel
gefällig? mehr...
- Ostthüringer Zeitung: Wolfgang Schütze kommentiert: Lieber büßen und bessern Gera (ots) - Die Welt liebt den Verrat. Aber kaum einer liebt den
Verräter.
So ist es seit vielen Jahrhunderten, und warum sollte es nach dem
5. Dezember in Thüringen anders sein? Deshalb mag sich die CDU weiter
an die Hoffnung klammern, wenigstens einer aus der
dunkelrot-rot-grünen Koalition werde die Wahl Bodo Ramelows als
ersten Ministerpräsidenten der Linken in Deutschland verhindern.
Indes: Selbstgemachte Politik für Thüringen sieht anders aus.
Klar hat die Linke ihre 28,2 Prozent nur erzielt, weil sie die
DDR mehr...
- Westfalenpost: Wilfried Goebels zur Schulsozialarbeit Hagen (ots) - Im Nervenkrieg mit dem Bund um die weitere
Finanzierung der Schulsozialarbeit hat NRW eingelenkt. Der
monatelange Polit-Poker ging zu Lasten von Sozialarbeitern, Schülern
und Eltern. Dass die Regierung Kraft in der Großen Koalition kein
Gehör fand, wirft auch ein Schlaglicht auf den schwindenden Einfluss
von NRW auf Bundesebene. Kraft hat in letzter Minute die Reißleine
gezogen, und das war richtig. Sozialarbeiter sollen den Teufelskreis
von Bildungsarmut und sozialer Ausgrenzung bedürftiger Menschen
aufbrechen. Lehrer, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|