Pflegereform bringt auch Privatversicherten mehr Leistungen - bei moderaten Beitragsanpassungen
Geschrieben am 26-11-2014 |
Berlin (ots) - Die vom Bundestag beschlossenen Mehrleistungen für
Pflegebedürftige machen Beitragsanpassungen sowohl in der
Gesetzlichen Pflegeversicherung als auch in der Privaten
Pflegepflichtversicherung erforderlich. Dazu erklärt der Vorsitzende
des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV), Uwe Laue:
"Mit dem Pflegestärkungsgesetz erhalten Pflegebedürftige zum
Jahreswechsel 2015 mehr Geld. So steigt etwa die Zuzahlung der
Pflegeversicherung für Sachleistungen in der Pflegestufe III von
1.550 Euro auf 1.612 Euro. Insgesamt steigen die Leistungen um vier
Prozent.
Die Reform bringt eine deutliche Ausweitung der Pflege-Leistungen.
Aus diesem Grund hebt die Bundesregierung zum 1. Januar 2015 den
Beitragssatz für die Gesetzliche Pflegeversicherung um 0,3
Prozentpunkte an - das entspricht einer Erhöhung des Zahlbetrags um
rund 17 Prozent. Dadurch steigt der Höchstbeitrag dort von 83,02 Euro
auf 96,94 Euro.
Da die Mehrleistungen auch für die Private
Pflegepflichtversicherung gelten, muss sie ebenfalls ihre Beiträge
anpassen. Sie erhöhen sich im Durchschnitt aller Versicherten nur um
etwa 11 Prozent. Die prozentuale Steigerung kann je nach Alter und
Versicherungsbeginn im Einzelfall auch höher oder niedriger
ausfallen. Für Privatversicherte bleibt es weiterhin bei der
Beitrags-Deckelung auf maximal den Höchstbeitrag der Gesetzlichen
Pflegeversicherung.
Allerdings gilt auch nach der Pflegereform für alle Versicherten,
dass die gesetzlich definierten Leistungen im Falle der
Pflegebedürftigkeit vielfach nicht ausreichen werden, um die
tatsächlich anfallenden Kosten zu decken. Die
Pflegepflichtversicherung bietet auch in Zukunft nur einen
'Teilkasko-Schutz'. So betragen etwa die durchschnittlichen
monatlichen Kosten für eine Betreuung im Heim mehr als 3.300 Euro in
Pflegestufe III. Nach Abzug der Leistungen aus der
Pflegepflichtversicherung bleibt ein Restbetrag von über 1.700 Euro,
der von den Pflegebedürftigen oder ihren Angehörigen gezahlt werden
muss.
Eine ergänzende private Vorsorge ist daher nach wie vor
unverzichtbar. Dazu bieten die finanziellen Zuschüsse zur staatlich
geförderten Pflegezusatzversicherung einen sehr guten Einstieg.
Gerade für junge Leute ist diese private Pflegevorsorge ein
attraktives Angebot, denn immerhin bekommen sie bis zu einem Drittel
Staatszuschuss, also 5 Euro Zulage bei 10 Euro Eigenbeitrag. Schon
für diesen Mindestbeitrag können sie monatlich mindestens 600 Euro
Pflegetagegeld für Pflegestufe III zusätzlich absichern. Je früher
man mit der Vorsorge beginnt, desto geringer ist der Beitrag. Damit
setzt die Förderung der privaten Pflegezusatzversicherung starke
Anreize, dass mehr Menschen für die absehbare Vorsorgelücke in der
Pflege vorbeugen."
Pressekontakt:
Stefan Reker
- Geschäftsführer -
Leiter des Bereiches Kommunikation
Verband der Privaten Krankenversicherung e.V.
Glinkastraße 40
10117 Berlin
Telefon 030 / 20 45 89 - 44
Telefax 030 / 20 45 89 - 33
E-Mail stefan.reker@pkv.de
Internet www.pkv.de
Twitter www.twitter.com/pkv_verband
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
556259
weitere Artikel:
- Deutsche Bank Kapitalmarktausblick 2015: Amerika führt, Europa stagniert (FOTO) Frankfurt (ots) -
- Wachstum der Weltwirtschaft bei 3,6 Prozent
- DAX Ende 2015 bei 11.500 Punkten
- USA: Stabiler Aktienmarkt
- Ohne Risiko keine positive Realrendite - Aktien unverzichtbar
Die Deutsche Bank rechnet mit einer allmählichen Erholung der
Weltwirtschaft. Für das Jahr 2015 sehen die Experten das
Weltwirtschaftswachstum bei 3,6 Prozent, wie die Bank in ihrem
Kapitalmarktausblick 2015 heute in Frankfurt bekannt gab. Nach
Ansicht von Stefan Schneider, Chef-Volkswirt der Deutschen Bank für
Deutschland, mehr...
- Helaba Konjunktur- und Kapitalmarktausblick 2015 / Bonsai: Wachstum ohne Größe Frankfurt am Main (ots) -
- Weltwirtschaft gewinnt 2015 leicht an Dynamik
- Regulierung und strukturelle Schwächen engen Eigendynamik ein
- Weltwirtschaft in "Schale" gefangen: Nur Bonsai-Wachstum
- DAX-Spanne 2015 weiterhin zwischen 8.300 und 10.000 Indexpunkten
Im kommenden Jahr gewinnt das Wachstum der Weltwirtschaft etwas an
Dynamik. "Aber auch im Jahr sieben nach Beginn der Finanzkrise kann
nicht von einem breiten globalen Aufschwung gesprochen werden",
erläutert Dr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirtin der Helaba mehr...
- FERI EuroRating Awards 2015 für die besten Fonds und Asset Manager vergeben Bad Homburg (ots) -
- Vergabe erfolgt in 12 Management- und 13 Fondskategorien
- Invesco und Union Investment mit insgesamt fünf Auszeichnungen
- Sonderpreis Fondsinnovation geht nach Liechtenstein
Die FERI EuroRating Services AG hat gemeinsam mit ihrem
Kooperationspartner, der Verlagsgruppe Handelsblatt, am gestrigen
Abend in der Bad Homburger Schloßkirche die FERI EuroRating Awards
2015 vergeben. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung wurden zum
achten Mal die besten Investmentfonds und Fondsgesellschaften
Deutschlands, mehr...
- Fairfinanz.at - Neue Website versorgt Österreicher mit Infos zur Altersvorsorge Wien (ots) - Der Pensionskontoauszug zeigt es vielen Österreichern
schwarz auf weiß: Ihre Bezüge im Alter könnten knapp werden. Die neue
Webseite fairfinanz.at bietet alle wichtigen Infos zur Pension und
privaten Altersvorsorge.
Die Österreicher können sich nicht mehr allein auf ihre
gesetzliche Alterspension verlassen. Schon seit einigen Jahren
fordert die Politik die Bürger auf, auch die Möglichkeiten der
betrieblichen und privaten Altersvorsorge zu nutzen. Alle
Informationen dazu gibt es jetzt übersichtlichen auf der neuen mehr...
- EANS-Adhoc: HIRSCH Servo AG / Beschlüsse der 19. ordentlichen Hauptversammlung --------------------------------------------------------------------------------
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
Sonstiges
27.11.2014
In der 19. ordentlichen Hauptversammlung der HIRSCH Servo AG wurde
vom Vorstand am 27. November 2014 berichtet, dass für das
Geschäftsjahr 2013/14 keine Dividende ausgeschüttet werden kann. Als
neuer Abschlussprüfer mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Finanzen
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Century Casinos wurde in Russell 2000 Index aufgenommen
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|