Hagen (ots) - Es ist nicht nur ein Umbau, es ist eine von oben
verordnete Revolution. Der hoch verschuldete Energieriese Eon trennt
sich seinem konventionellen Kraftwerkpark - also von dem, was fast
ein Jahrhundert lang Kerngeschäft des Stromversorgers (und seiner
Vorgängerfirmen) war. Es bleiben: ein Stromverteiler, ein paar
Windparks - und viele unbeantwortete Fragen.
Eon zieht die
radikale Konsequenz aus der Energiewende. Der Umbau des gesamten
Energiemarkts in Deutschland und auch in Europa stellt die Existenz
der Stromriesen in Frage. Plötzlich sind kleine, flexible Anlagen
gefragt, Solardächer, Blockheizkraftwerke, kleine Windparks.
Plötzlich müssen die Unternehmen ganz nah beim Kunden agieren. Mit
Großkraftwerken lässt sich kaum noch Geld verdienen; neue Anlagen
rechnen sich gar nicht mehr. Schon jetzt gibt es ein Überangebot;
sollte ein Durchbruch bei der Windstrom-Speicherung gelingen, sind
viele Kraftwerke überflüssig.
Zu den unbeantworteten Fragen
zählt die, ob sich denn jemand findet, der das Altgeschäft von Eon
übernehmen will. Und wie dieser Investor dann mit der Energiewende,
der Bundesregierung und dem Atomausstieg umgeht. Für den Rückbau der
Atommeiler hat Eon zwar Rückstellungen gebildet, ob die aber
ausreichen, bezweifeln viele Experten.
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- Beitragsannahme für die Auszeichnung "H&P Global Citizen Award 2015" London (ots/PRNewswire) -
Einmal im Jahr ehrt Henley & Partners einen inspirierenden
Weltbürger, dessen aussergewöhnliche Leistungen unsere
Weltgemeinschaft verbessert und der zu transnationalem Denken und
einer verständnisvolleren, toleranteren Welt beigetragen hat.
Für die Auszeichnung 2015 werden vom 1. Dezember 2014 bis zum 1.
Juni 2015 Beiträge entgegengenommen.
Die Auszeichnung würdigt Personen, Gruppen oder Unternehmen, die
enorm viel Zeit und Mühe aufgewendet haben, um unsere
Weltgemeinschaft zu verbessern. mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu EON Bielefeld (ots) - Die Folgen der Energiewende durch den
Atomausstieg hat die Energiebranche jahrelang nur beklagt. Jetzt
handelt Deutschlands größter Energiekonzern Eon in einer kaum für
möglich gehaltenen Dimension. Die Totalumkehr im Kerngeschäft - weg
von Großkraftwerken, hin zu Erneuerbaren Energien und dezentralen
Lösungen - ist ein radikaler Schritt. Ob er für Eon der große
Befreiungsschlag wird und für andere Versorger ein Modell zum
Nachahmen, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall ist die Entscheidung
Ausdruck der dramatischen mehr...
- Börsen-Zeitung: Ende und Neuanfang, Kommentar zu Eon von Andreas Heitker Frankfurt (ots) - Für den Eon-Konzern bedeutet die geplante
Abspaltung der konventionellen Stromerzeugung den größten Einschnitt
seit der Fusion der Vorgängerunternehmen Veba und Viag vor gut 14
Jahren. Weder die Weichenstellung in Richtung eines reinrassigen
Energieversorgers im Zuge des Powergen-Kaufs, noch die
Ruhrgas-Übernahme oder der milliardenschwere Endesa-Poker in Spanien
oder gar der (zu späte) Einstieg in das Erneuerbare-Energien-Geschäft
hat solche Veränderungen mit sich gebracht, wie sie nun im Konzern
anstehen.
mehr...
- Weser-Kurier: Zur Energiewende bei Eon schreibt Andreas Kölling: Bremen (ots) - Der Zeitpunkt war durchaus klug gewählt: Alle Welt
redet in Lima übers Klima - und Eon kündigt an, künftig auf
Radikal-Öko zu machen. Fort mit Gas, Kohle und Atom, her mit den
Erneuerbaren. Da reibt man sich verwundert die Augen ob so viel
Läuterung. Aber aufgepasst, hinter dem angekündigten Abschied von
atomarer und fossiler Energieerzeugung stehen sicher nicht nur das
gerade erwachte Interesse an Klima, Umwelt und Natur, sondern
durchaus handfeste wirtschaftliche Interessen. Der
Energie-Dinosaurier kämpft schwer mehr...
- Schwäbische Zeitung: Ein geschickter Schachzug Ravensburg (ots) - Die Schlinge zieht sich langsam zu.
Energiewende und Atomausstieg sind zu viel für die schwerfälligen
Energieversorger aus alten Tagen. Um sich von diesen Sorgen mit einem
Schlag zu befreien, greift Eon-Chef Johannes Teyssen mit der
Abspaltung des ehemaligen Hauptgeschäfts in Kohle, Gas und Atomkraft
zu einer drastischen Maßnahme. Doch ist das eine Verzweiflungstat
oder nicht eher ein schlauer Coup?
Teyssen lässt die neue Gesellschaft mit den schwächelnden
konventionellen Energieträgern nicht mittellos an die mehr...
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