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Forschung im Bereich neurodegenerativer Erkrankungen in Europa auf dem richtigen Weg

Geschrieben am 04-12-2014

Dublin (ots/PRNewswire) -

Wegweisende Forschungsausschreibung im Bereich neurodegenerativer
Erkrankungen angekündigt

Das EU Joint Programme - Neurodegenerative Disease Research (JPND)
hat eine Forschungsausschreibung im Bereich neurodegenerativer
Erkrankungen angekündigt und hierfür 30 Millionen EUR in Aussicht
gestellt. Hinzu kommen weitere 10 Millionen EUR aus dem
Rahmenprogramm für Forschung und Innovation namens Horizon 2020 der
Europäischen Union.

Bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson
handelt es sich um eine wirklich globale Herausforderung. Zum
grössten Teil erweisen sich diese Erkrankungen, die in erster Linie
in älteren Bevölkerungsschichten auftreten, nach wie vor als
unheilbar. Allein in Europa leiden über 7 Millionen Menschen an
Demenzerkrankungen, wodurch Pflegekosten von schätzungsweise 130
Milliarden EUR pro Jahr entstehen. Die Herausforderungen im
Zusammenhang mit der Diagnose, Behandlung und Pflege von Menschen mit
neurodegenerativen Erkrankungen sind überaus entmutigend: Kein
einziges Land verfügt ohne fremde Hilfe über die notwendigen
Ressourcen, um auf diesem Gebiet allen entscheidenden
Problemstellungen wirksam Rechnung tragen zu können.

Das JPND wurde im Jahr 2009 mit dem Ziel ins Leben gerufen,
EU-Mitgliedsstaaten die Möglichkeit zu bieten, diese
Herausforderungen mit vereinten Kräften zu überwinden, insbesondere
im Hinblick auf Alzheimer. In den vergangenen fünf Jahren hat das
JPND durch umfangreichere Koordination und Kooperation und eine
verbesserte Abstimmung nationaler Forschungsprogramme und Projekte im
Bereich der neurodegenerativen Erkrankungen grosse Fortschritte
erzielt. Dies hat zu einer beispiellosen Mobilisierung von Personal,
Massnahmen und Finanzmitteln sowie zu einer gezielten
Bewusstseinsschärfung zur Bewältigung des Problems geführt.

Unter der Bezeichnung "JPcofuND" kündigte das JPND heute
umfangreiche neue Massnahmen an, um im Verbund mit der Europäischen
Kommission gegen dieses Problem vorzugehen. Im Januar 2015 wird die
Initiative voraussichtlich zu einer gemeinsamen länderübergreifenden
Ausschreibung führen, mit deren Hilfe internationale
Forschungskooperationen in drei vorrangigen Tätigkeitsbereichen des
JPND unterstützt werden sollen: Längsschnittstudien, Tier- und
Zellmodelle sowie Schutz- und Risikofaktoren. Im Zuge von JPcofuND
werden die JPND-Mitgliedsstaaten über 30 Millionen EUR zur Verfügung
stellen, wobei die Europäische Kommission zusätzliche Mittel in Höhe
von 10 Millionen EUR "beisteuert".

Laut Professor Philippe Amouyel, dem Vorsitzenden der
Lenkungsgruppe des JPND, wird "diese einzigartige kofinanzierte
Initiative zu weiteren konkreten Synergien mit Horizon 2020 führen,
um dieser globalen Bedrohung gemeinsam die Stirn bieten zu können.
Die Implementierung der JPND-Forschungsstrategie wird auf diese Weise
deutlich umfangreicher ausfallen. Zudem handelt es sich um einen
wichtigen Schritt zur Realisierung eines ,Europäischen
Forschungsumfeldes', das sich speziell mit neurodegenerativen
Erkrankungen befasst. Dieses Problem ist ein zentraler Bestandteil
des gemeinsamen Programmkonzeptes."

Der EU-Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation Carlos
Moedas erklärte: "Die gemeinschaftliche Programminitiative der EU
trägt einigen der grössten Herausforderungen unserer Gesellschaft
Rechnung. Dank dieser neuen Initiative, die das JPND und die
Europäische Kommission mit vereinten Kräften finanzieren, werden
führende Forscher Europas gemeinsam darauf hinarbeiten, den vielen
Millionen an Alzheimer und sonstigen neurodegenerativen Erkrankungen
leidenden Menschen zu helfen. Durch effizientere Forschung und die
Vermeidung von Doppelarbeit wird diese Initiative die Aussicht auf
echte Fortschritte bei der Prävention und Behandlung dieser
Erkrankungen sowie bei der Patientenpflege deutlich verbessern."

Eine Vorabankündigung einschliesslich der einzelnen Themengebiete
ist kürzlich erfolgt [http://www.neurodegenerationresearch.eu/2014/1
1/jpnd-joint-transnational-call-for-research-proposals-preannouncemen
t ] . Nähere Einzelheiten werden Anfang Januar 2015 auf der
JPND-Website bekannt gegeben.

Das Projekt wird gemäss der Finanzhilfevereinbarung Nr. 643417 -
JPcofuND mithilfe des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon
2020 der Europäischen Union finanziert.

Nähere Informationen:

http://www.jpnd.eu


Presseanfragen:
Derick Mitchell,
dmitchell@jpnd.eu
+353-1-442-9015


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