NOZ: Gespräch mit Lorenz Caffier, Sprecher der Unions-Innenminster
Geschrieben am 10-12-2014 |
Osnabrück (ots) - Caffier: Pegida-Demonstrationen machen Probleme
bei Flüchtlings-Verteilung deutlich
Sprecher der Unions-Innenminister kritisiert Winter-Abschiebestopp
scharf
Osnabrück. Vor der Innenministerkonferenz an diesem Donnerstag hat
Lorenz Caffier als Sprecher der unionsgeführten Länder für eine
differenzierte Sicht auf die Pegida-Demonstrationen geworben. In
einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte
der Schweriner Ressortchef, "wir müssen uns mit den Bürgern und ihren
Sorgen auseinandersetzen. Weder für noch gegen diese Demonstrationen
aufzurufen halte ich für besonders hilfreich."
Die Bundesregierung bekomme mit den Demonstrationen "ins Stammbuch
geschrieben, dass die Flüchtlinge in Europa gerecht verteilt werden
müssen", betonte der CDU-Politiker. Diese Frage sei "Ausgangspunkt"
der Pegida-Proteste. "Sechs EU-Staaten können nicht 75 Prozent der
Asylbewerber aufnehmen und der Rest keine", monierte der
CDU-Landesvorsitzende in Mecklenburg-Vorpommern. Er werde dies auf
der Innenministerkonferenz in Köln zum Thema machen.
Caffier kritisierte scharf, dass Schleswig-Holstein und Thüringen
für den Winter einen Abschiebestopp für Flüchtlinge erlassen haben:
"Erstens haben wir uns darauf verständigt, einer bundesweit
einheitlichen Regelung zu folgen, zweitens kann ein Rückführungsstopp
schon gar nicht für sichere Abschiebeländer gelten." Der
Innenminister warnte die Landesregierungen davor, sich in diesen und
anderen innenpolitischen Fragen auseinander zu entwickeln. "Sonst
wird es für die Sicherheit in Deutschland schwierig", so Caffier.
----------------------------------------------------
Unions-Länder rufen Justiz bei Fangewalt zu harter Linie auf
Caffier will Erklärung der Innenminister
Osnabrück. Angesichts zunehmender Fangewalt und von Übergriffen
gegen Polizisten dringen die unionsgeführten Länder auf eine harte
Linie der Justiz. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Mittwoch) kündigte Lorenz Caffier als Sprecher der
Ressortchefs von CDU und CSU an, er werde sich bei der
Innenministerkonferenz an diesem Donnerstag in Köln für eine
entsprechende Erklärung einsetzen. "Wir müssen darauf bestehen, dass
das Strafmaß ausgenutzt wird", sagte der CDU-Politiker aus
Mecklenburg-Vorpommern. "Es ist für uns schwierig zu vermitteln, wenn
wir morgens Leute inhaftieren, die abends wieder eine Straftat
begehen", warb er für eine bundesweit geschlossene "harte Linie" der
Justiz.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
557055
weitere Artikel:
- NOZ: Interview mit Tanja Gönner, Vorstandssprecherin der GIZ Osnabrück (ots) - GIZ will stärkere deutsche Rolle in der Welt
Chefin Gönner: EEG ein Exportschlager - Auch Schwellen- und
Industrieländer im Fokus der Entwicklungshelfer
Osnabrück. Die Deutsche Gesellschaft für internationale
Zusammenarbeit (GIZ) plädiert für eine aktivere deutsche
Außenpolitik. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Mittwoch) sagte Vorstandssprecherin Tanja Gönner, "unsere Partner in
aller Welt melden uns zurück, dass sie sich das wünschen. Aus Sicht
des Auslands nutzt Deutschland seine mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Politik/Gesundheit
Rettungswagen wird zum Notfall - Landkreis Mansfeld-Südharz kämpft mit Defizit Halle (ots) - Die Anschaffung von zwei sogenannten
Intensivtransportwagen (ITW) durch den Landkreis Mansfeld-Südharz für
den Rettungsdienst droht zum finanziellen Desaster zu werden. Das
berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung"
(Mittwoch-Ausgabe). Schon für den Kauf der Spezialfahrzeuge für
medizinische Notfälle, die von der Ausrüstung her mit
Rettungshubschraubern vergleichbar sind, musste fast eine Million
Euro aufgebracht werden. Die Summe wurde über Kredit finanziert. Nun
zeichnet sich ab, dass auch der Einsatz mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Bundeswehr
Bergner kritisiert Handreichung zum Umgang mit der Bundeswehr Halle (ots) - Der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph Bergner hat
die jüngsten Handreichungen von Sachsen-Anhalts Kultusminister
Stephan Dorgerloh (SPD) zum Umgang mit der Bundeswehr in den Schulen
des Landes kritisiert. "Die Haltung, die hinter diesen Handreichungen
steht, ist bedauerlich", sagte er der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). "Und ich kann nur
hoffen, dass er innerhalb seiner eigenen Partei dafür zur Brust
genommen wird." Dorgerloh zeichne "ein Bild, das sich an der
Nationalen Volksarmee mehr...
- Rheinische Post: Niedersachsen fordert 5000 Euro Kaufprämie für Elektroautos Düsseldorf (ots) - Niedersachsens Wirtschafts- und
Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) will zusätzliche staatliche
Kaufanreize für Elektroautos schaffen. Im Vorfeld der heute
startenden Wirtschaftsministerkonferenz von Bund und Ländern in
Stralsund forderte Lies eine staatlich finanzierte, pauschale Prämie
von 5000 Euro für jedes neu gekaufte Elektroauto, das für den
privaten Gebrauch bestimmt ist. Der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) sagte Lies: "Elektrofahrzeuge
haben den Zugang zum Markt leider noch mehr...
- Westfalenpost: Nina Grunsky zur Komfort-Sprechstunde Hagen (ots) - Die Zitrone ist ausgequetscht, lautet die
Standardklage der Ärzte, wenn sie sich über neue Sparmaßnahmen im
Gesundheitssystem, vor allem solche zu ihren Lasten, beklagen. Und
damit haben sie durchaus Recht. Denn Budgetierungen zum Beispiel
machen es einem niedergelassenen Mediziner nicht leicht, eine Praxis
wirtschaftlich zu betreiben. Dass die Ärzte draufzahlen oder nach
langem Studium für einen Hungerlohn arbeiten, darf aber niemand
erwarten. Das allerdings darf nicht dazu führen, dass einzelne Ärzte
selbst auspressen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|