Weser-Kurier: Kommentar von Peter Hanuschke zur Bilanz der bremischen Häfen
Geschrieben am 15-12-2014 |
Bremen (ots) - Da ein bisschen weniger, hier ein bisschen mehr
Umschlag - am Ende bleibt es aber dennoch bei einem kleinen Minus
beim gesamten Seegüterumschlag im Vergleich zum Vorjahr. Für
Staatsrat Heiner Heseler nach wie vor eine "stabile Situation" - zu
Recht: 0,4 Prozent sind in der Tat nicht viel. Allerdings ist das
inzwischen das zweite Minus in Folge. Sicherlich, 2012 war das
bisherige Rekordjahr in der bremischen Hafengeschichte. Und das jedes
Jahr zu toppen, ist schwer. Darauf wird von den Hafenverantwortlichen
auch immer wieder hingewiesen. Ein Blick etwa nach Hamburg zeigt,
dass dort der Hafen erst jetzt fast das Umschlags-Niveau von vor der
Finanzkrise erreicht hat. Ein "Drei Mal ist Bremer Recht" könnten die
Häfen sicherlich auch noch kommendes Jahr verkraften, aber darauf
würden alle Akteure gern verzichten. Ein Minus zum dritten Mal in
Folge wäre als deutliche Tendenz zu werten - und die braucht niemand.
Dazu wird es auch nicht kommen - vorausgesetzt, die
Hinterlandanbindungen werden weiter ausgebaut. Denn ein Hafen ist nur
so gut wie seine Infrastruktur im Binnenland. Deshalb fordert Heseler
zu Recht von der Bundesregierung und der Deutschen Bahn vergleichbare
Anstrengungen - so wie sie von Bremen ausgeübt werden.
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