Studie: Verkäufer im Modehandel sind motiviert, aber unzufrieden mit Gehältern
Geschrieben am 30-12-2014 |
Frankfurt/Main (ots) - Motiviert, aber pessimistischer und
frustriert über Gehälter: Die Einstellung von Verkäufern im
Modehandel gegenüber dem Beruf und ihre Selbstwahrnehmung haben sich
in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Das zeigen die
Ergebnisse der neuen Verkäuferstudie 2014 der TextilWirtschaft (dfv
Mediengruppe). An der Untersuchung, die im Herbst 2014 als
Online-Befragung durchgeführt wurde, beteiligten sich knapp 700
Verkaufsmitarbeiter aus dem Modehandel.
89 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ihren Beruf "im Großen
und Ganzen sehr gerne" ausüben. Bei der Vorgängerstudie vor sechs
Jahren lag dieser Wert noch bei 95 Prozent. Dass Verkäufer "ein Beruf
mit Zukunft" ist, glauben ebenfalls heute weniger (38 Prozent) als
vor sechs Jahren (43 Prozent). "Als Verkäufer fühle ich mich von den
Kunden nicht richtig akzeptiert", sagten in in der neuen Studie 48
Prozent statt 40 Prozent im Jahr 2008. Und dass Verkäufer "in den
Augen der meisten Menschen ein untergeordneter Beruf ist", davon
gehen heute 82 Prozent (2008: 72 Prozent) aus.
Gleichzeitig ist die Akzeptanz von Arbeitszeiten in den
Abendstunden oder am Wochenende erkennbar gestiegen. Das ist
besonders interessant vor dem Hintergrund, dass der Einzelhandel
aufgrund der Arbeitszeiten oft kritisiert wird. Samstagsarbeit zum
Beispiel macht laut Studie heute 69 Prozent der Befragten nichts aus.
2008 hielten nur 37 Prozent es für akzeptabel, an Samstagen auf der
Fläche zu stehen. Knapp jeder vierte Modeverkäufer (23 Prozent) ist
auch bereit an Sonntagen zu arbeiten, auch hier war die Akzeptanz
2008 noch deutlich geringer (11 Prozent).
Die Gehälter im Einzelhandel bleiben dagegen ein zentraler
Kritikpunkt. Hier hat sich an der Haltung nur wenig geändert. Mit der
Bezahlung zufrieden sind nur 36 Prozent (2008: 39 Prozent).
Tatsächlich liegen die Bruttogehälter im Schnitt laut Auskunft der
Befragten bei Vollzeit und inklusive aller Provisionen bei knapp
unter 2.000 Euro. Kein Wunder also, dass 34 Prozent sagen: "Wenn ich
nicht bald eine Gehaltserhöhung bekomme, wechsle ich den Beruf."
Dennoch: Trotz niedriger Gehälter und des schlechten Images weiß
das Gros der Verkäufer auch um die guten Seiten des Verkäuferberufs.
Laut Studie gehen die meisten Verkäufer gerne zur Arbeit. Und mehr
als zwei Drittel aller Befragten würden den Verkäuferberuf - stünden
sie heute vor der Wahl - erneut ergreifen.
Weitere Ergebnisse aus der Studie veröffentlicht die
TextilWirtschaft in Ausgabe 1/2015, die am 01.01.2015 erscheint.
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