BVR: Trendwende bei der Kreditvergabe im Euroraum zu erwarten / Sorgen vor Deflation in 2015 übertrieben
Geschrieben am 30-12-2014 |
Berlin (ots) - "Die Zahlen der Europäischen Zentralbank zur
Geldmengen- und Kreditentwicklung machen Mut und zeigen, dass der
Euroraum Schritt für Schritt das Konjunkturtal verlässt", bewertet
Dr. Andreas Martin, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), die
Veröffentlichung der Novemberzahlen durch die Europäische Zentralbank
(EZB) am Dienstag. "Ich rechne damit, dass sich in den kommenden
Monaten auch die Kreditnachfrage wieder belebt", so Martin weiter.
Die wirtschaftlichen Aussichten für den Euroraum haben sich zum
Jahresende hin verbessert. Unterstützung erhalte die Wirtschaft von
dem starken Rückgang des Ölpreises und der schwächeren Notierung des
Euro, erläutert Martin. Die Wirtschaftsleistung dürfte preisbereinigt
um gut 1 Prozent ansteigen. Ein höheres Wachstum war zuletzt in 2011
erzielt worden.
Weitere geldpolitische Impulse wie etwa durch das von der EZB in
Aussicht gestellte Ankaufprogramm für Staatsanleihen benötige die
Wirtschaft des Euroraums aktuell nicht. Die in der europäischen
Geldpolitik verbreiteten Sorgen vor einer Deflation seien
übertrieben. Martin: "Eine Deflation im Sinne einer anhaltenden
Abwärtsspirale der Preise bleibt unwahrscheinlich." Es bestehe zwar
die Möglichkeit, dass die Verbraucherpreisinflation im Euroraum über
mehrere Monate hinweg negativ ausfalle. Dies sei jedoch praktisch
ausschließlich auf den günstigen Ölpreis zurückzuführen, der die
Kaufkraft der privaten Haushalte stärke.
Nach den Angaben der EZB hat sich das Geldmengenwachstum im
November saisonbereinigt im Vorjahresvergleich von 2,5 auf 3,1
Prozent beschleunigt. Das Kreditvolumen lag im November laut EZB zwar
mit einer Wachstumsrate von -0,9 Prozent noch unterhalb des
Vorjahreswertes. Es hat sich in den vergangenen drei Monaten aber
nicht weiter verringert, was für eine anstehende Trendwende bei der
Kreditentwicklung spricht.
Pressekontakt:
Bundesverband der
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken BVR
Pressesprecherin:
Melanie Schmergal
Schellingstraße 4
10785 Berlin
Telefon: (030) 20 21-13 00
Telefax: (030) 20 21-19 05
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