Rheinische Post: Kommentar /
Grexit ist kein Ausweg
= Von Antje Höning
Geschrieben am 01-01-2015 |
Düsseldorf (ots) - Die Euro-Krise war nie überwunden. Doch nun
kehrt sie auch für das breite Publikum sichtbar zurück. Die Griechen
stürmen ihre Banken, die Rufe nach einem Austritt aus der Euro-Zone
werden lauter. Ach, ein Grexit wäre schön bequem: Die Griechen
müssten sich selbst helfen, der deutsche Steuerzahler bräuchte keine
Garantien und Gelder mehr geben. Die Grundsatz-Debatte, ob
Deutschland den Euro braucht, wäre die Union auch los und hätte eine
offene Flanke weniger gegenüber der AfD. In der Tat: Man hätte Hellas
nie in den Euro aufnehmen dürfen. Und die Währungsunion könnte dank
ihrer Rettungsschirme und der EZB heute einen Grexit besser
verkraften als vor drei Jahren. Dennoch sollte die Politik das
Experiment nicht wagen. Griechenland würde ein Grexit heute wie
damals in Chaos stürzen (was auch der Linkspopulist Tsipras
eingesehen hat). Dass Anleger Spanien oder Italien das Geld abdrehen,
ist trotz der Rettungsschirme nicht ausgeschlossen. Das würde der
Euro nicht aushalten. Auf Reformen bestehen (und mit weichem
Schuldenschnitt nachhelfen) ist die bessere Lösung.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
558280
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Bildung gegen Räuber
= Von Christian Schwerdtfeger Düsseldorf (ots) - Nachrichten von Raubüberfällen auf unseren
Straßen sind zur erschütternden Gewohnheit geworden. Fast 8000 zählte
die Polizei in einem Jahr. Das sind durchschnittlich 22 pro Tag. Seit
1994 sind die Delikte um 56 Prozent gestiegen. Der Ruf nach mehr
Polizeipräsenz - wie er angesichts dieser Entwicklung schnell laut
wird - ist jedoch ebenso populistisch wie falsch. Es fehlt nicht an
Polizisten auf unseren Straßen; mehr könnten höchsten punktuell für
ein höheres Sicherheitsgefühl sorgen. Die Raubüberfälle würden dann mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Merkels Jahr der Sozialdemokratie
= Von Horst Thoren Düsseldorf (ots) - Das neue Jahr wird sozialdemokratisch. Das
glaubt auch die Kanzlerin - zumindest lässt ihre Neujahrsansprache
diese Deutung zu. So viel Wir-Gefühl hat vormals nur Johannes Rau
verbreiten können. So wird mit Merkels Hilfe die SPD - unabhängig von
schlechten Umfragewerten und Wahlergebnissen - zur prägenden Kraft
deutscher Politik. Sigmar Gabriel regiert nicht nur mit. Er bestimmt.
Die Rente mit 63, der Mindestlohn, die eine Wohltat hier, die andere
Großzügigkeit dort - SPD-Vorstellungen sind in dieser Regierung
Gesetz. mehr...
- Westfalenpost: Martin Korte zur Kritik Merkels an Pegida Hagen (ots) - Ist das nicht ein Armutszeugnis? Kanzlerin Merkel
hat für 2015 das Projekt "Wir sprechen mit den Bürgern über ihre
Sorgen" gestartet. Dass die Regierung mit dem Volk permanent im
Dialog steht, sollte selbstverständlich sein - in Deutschland muss es
angeordnet werden. "Ihr da oben, wir hier unten" - dieses Gefühl der
Machtlosigkeit, des Nicht-ernst-genommen-werdens hat bei den Menschen
sicher nicht abgenommen, seitdem die Große Koalition das Land führt.
Radikale, Pegida und AfD nutzen diese Stimmung, um diffuse Ängste zu mehr...
- NOZ: Interview mit Jürgen Falter, Parteienforscher Osnabrück (ots) - Parteienforscher Falter: Überleben der AfD hängt
an Parteichef Lucke
Experte sieht Partei der Euro-Kritiker innerlich tief zerrissen -
Auch Parteichefs Merkel und Gabriel unter Druck
Osnabrück.- Aus Sicht des Mainzer Parteienforschers Jürgen Falter
machen inhaltliche Differenzen der Alternative für Deutschland (AfD)
zu schaffen. Allerdings könnte es den Eurokritikern dennoch gelingen,
sich in der Parteienlandschaft zu halten. In einem Interview mit der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Falter: "Die mehr...
- LVZ: Interner Zustandsbericht über Bundeswehr-Liegenschaften: Nur die Hälfte erreicht "gutes bis mittleres Niveau" Leipzig (ots) - Knapp die Hälfte der Bundeswehrkasernen entspricht
derzeit nicht den vom Verteidigungsministerium selbst gestellten
Anforderungen an Sauberkeit, Funktionsfähigkeit und technische
Standards. Nur 53 Prozent der Unterkünfte und Arbeitsgebäude
erreiche einen "guten bis mittleren Allgemeinzustand". 38 Prozent der
Unterkünfte für Soldatinnen und Soldaten weisen dabei "größere
Mängel" auf, von Rattenbefall bis zu nicht benutzbaren Toiletten.
Neun Prozent der gut 3000 Bundeswehrliegenschaften waren bei einer
internen Begutachtung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|