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Seit 2009 floss auf dem Gewerbeimmobilienmarkt jedes Jahr mehr Kapital in Portfolios

Geschrieben am 13-01-2015

Frankfurt (ots) - Knapp ein Drittel des gesamten
Transaktionsvolumens auf dem deutschen Gewerbeimmobilienmarkt 2014
(39,8 Mrd. Euro) entfiel auf Portfoliodeals. Damit wurden nach
Informationen von JLL Immobilienpakete in einer Größenordnung von
12,1 Mrd. Euro gehandelt, gegenüber dem Vorjahr entsprechend einem
Plus von 57%. Der Zuwachs im Portfoliomarkt fiel damit im Vergleich
mit dem gesamten Gewerbeimmobilien-Investmentmarkt (+30 %)
überproportional hoch aus. Der 5-Jahresschnitt bei
Portfolioinvestments ist mittlerweile um satte 140 % getoppt.

Zwei Quartale puschten das Portfolio-Investmentvolumen in
besonderer Weise. Die letzten drei Monate 2014 reichten mit 4,4 Mrd.
Euro fast an die Aktivitäten zu Jahresbeginn (Q1: 4,5 Mrd. Euro).
Demgegenüber moderat fielen die sechs Frühjahrs- und Sommermonate
aus, in denen zusammen lediglich 3,1 Mrd. Euro investiert wurden.
Zwischen Januar bis Ende März sowie Oktober bis Ende Dezember wurden
zusammen 70 der über 100 Transaktionen abgeschlossen. Von den sieben
größten Transaktionen, die sich zusammen auf 3,65 Mrd. Euro
summieren, fallen sechs in diese beiden Zeiträume. Die drei größten
Transaktionen in 2014 waren der Verkauf des Leo 1-Portfolios für ca.
1 Mrd. Euro an die Patrizia Immobilien AG, die Übernahme von 40
Kliniken durch den US-Reit Medical Properties Trust für über 700 Mio.
Euro und der Verkauf des Accor-Portfolios mit 67 Hotels in
Deutschland.

Im dreistelligen Mio.-Euro-Bereich waren es 2014 insgesamt 37
Transaktionen, die mit knapp 9,7 Mrd. Euro 80 % des gesamten
Portfolioinvestmentvolumens ausmachten (2013: 23 Transaktionen). Die
Verteilung des Portfolioinvestmentvolumens auf die verschiedenen
Nutzungsarten ist ausgeglichener als in den letzten Jahren. Auf Büro
und Einzelhandel entfielen mit je 26% die größten Anteile (2013:
jeweils 31%). Nicht zuletzt dank des genannten großen Klinik-Deals
und einiger Verkäufe von Hotel-, Pflege- oder Seniorenheim-Portfolios
schafft es die Kategorie "Andere Nutzungsarten" auf immerhin 21 %,
deutlich über ihrem 5-Jahresschnitt von 11 %. Logistikportfolios
(16%) und gemischt genutzte Portfolios (11%) komplettierten die
Rangliste.

Das Interesse ausländischer Investoren an Portfoliokäufen bleibt
unverändert hoch: 72% des Portfolioinvestmentvolumens (8,7 Mrd. Euro)
ging auf das Konto von Käufern aus dem Ausland. Das ist ein deutlich
höherer Anteil als bei Einzeltransaktionen (40%) und übertrifft deren
Aktivitäten 2013 in beeindruckender Weise. Damals kamen ausländische
Investoren "nur" auf einen Anteil von 45%. Bei 13 der 15 größten
Portfoliotransaktionen ist das Kapital ausländischer Herkunft.

Die Bereitschaft der Investoren, höhere Risiken zu akzeptieren,
war 2014 deutlich zu erkennen: Gegenüber dem 5-Jahresschnitt von 30 %
im Core-Plus Segment entfiel 2014 mit 48% der Löwenanteil am
Transaktionsvolumen auf Objekte mit diesem Risikoprofil. Nur 35%
waren Core-Transaktionen. In den fünf Jahren davor lag deren Schnitt
bei 45 %.

Vor dem Hintergrund der derzeit hohen Kapitalverfügbarkeit und des
auf den Markt kommenden Angebots werden Portfolioinvestments auch in
2015 eine wichtige Rolle auf dem deutschen
Gewerbeimmobilien-Investmentmarkt spielen. JLL rechnet mit einem
nochmals steigenden Transaktionsvolumen, die 13 Mrd. Euro-Marke
könnte dabei sogar übertroffen werden.



Pressekontakt:
Dorothea Koch, Tel. 069 2003 1007, dorothea.koch@eu.jll.com


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