Rheinische Post: Nur jeder vierte Elternteil profitiert vom Kinderfreibetrag / Einkommensschwelle für Ehepaare liegt bei 63486 Euro
Geschrieben am 16-01-2015 |
Düsseldorf (ots) - Nur jeder vierte steuerpflichtige Elternteil
hat ein so hohes Jahreseinkommen, dass er vom steuerlichen
Kinderfreibetrag profitieren kann. Das geht aus der Antwort der
Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion
hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Freitagausgabe) vorliegt. Demnach entlastete der Kinderfreibetrag
2013 ohne die Berücksichtigung des Solidaritätszuschlags 2,844
Millionen der insgesamt gut elf Millionen steuerpflichtigen Eltern.
Drei Viertel aller Mütter und Väter waren dagegen allein auf das
Kindergeld angewiesen. Ehepaare mussten im vergangenen Jahr
mindestens 63 486 Euro versteuern, wenn sie vom Kinderfreibetrag
profitieren wollten. Ledige Mütter oder Väter kamen ab einem
Einkommen von 33 476 Euro in den Genuss des Kinderfreibetrags, der
eine höhere Entlastungswirkung hat als das Kindergeld. Im Schnitt
entlastete der Kinderfreibetrag Ehepaare mit einem Kind dem Papier
zufolge im Jahr 2013 um 2466 Euro. Bei zwei Kindern gab es eine
Steuerentlastung von 5275 Euro, bei drei Kindern von 8218 und bei
vier Kindern von 11 591 Euro. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU)
prüft derzeit den Spielraum für eine Anhebung des Kinderfreibetrags
und des Kindergeldes 2015. Eine Entscheidung darüber fällt
voraussichtlich Ende Januar. "Mit der Ankündigung, Kindergeld und
Kinderfreibeträge rasch zu erhöhen, verschleiert der Finanzminister,
dass er für das letzte Jahr eine rückwirkende Anhebung des
Kindergelds um 24 Euro verweigert", sagte Grünen-Politikerin Lisa
Paus. "Dies geht zu Lasten von Familien mit wenig Einkommen, denn von
der rückwirkenden Erhöhung der Kinderfreibeträge profitieren sie
nicht", sagte Paus.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
559106
weitere Artikel:
- Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin
Nach Paris: Knapp jeder Zweite fürchtet sich vor Anschlägen auch in Deutschland Köln (ots) -
Sperrfrist: 16.01.2015 00:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Eine Woche nach den Attentaten in Paris ist die Angst vor
Terroranschlägen auch in Deutschland weiterhin groß: 45 Prozent der
Bürger befürchten, dass es in nächster Zeit auch hierzulande
terroristische Anschläge geben könnte. Eine knappe Mehrheit der
Deutschen (53 Prozent) teilt diese Sorgen nicht. Im Vergleich zum
Deutschlandtrend am Tag nach dem Anschlag auf die "Charlie mehr...
- Badische Zeitung: Franken-Aufwertung / Lieber dem Euro beitreten
Kommentar von Jörg Buteweg Freiburg (ots) - Die Lösung liegt - wie einst für Deutschland - im
Euro. In dem größeren Währungsraum schwindet der Aufwertungsdruck.
Außerdem hätte die Schweiz als Euro-Mitglied wieder Einfluss auf die
Währungspolitik der Europäischen Zentralbank. Jetzt ist sie von deren
Entscheidungen abhängig, hat aber kein Stimmrecht. Dieser Vorschlag
ist harter Tobak für die auf ihre Unabhängigkeit stolze
Eidgenossenschaft. Natürlich ist auch die Mitgliedschaft in der
Währungsunion nicht risiko- und kostenlos. Das hat die Krise einiger
Euroländer mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur US-Justiz: Peinliche Erkenntnis von Thomas Spang Regensburg (ots) - Unnachgiebige Härte gegen Kriminelle in Frage
zu stellen, galt in den USA lange Zeit als politischer Selbstmord.
Das hat sich geändert. Zunächst einmal ging die Gewalt in den Städten
dramatisch zurück. Warum können selbst Experten nicht genau sagen, da
diese Entwicklung etwa auch in Kanada und Europa zu verzeichnen ist.
Einiges spricht für die Alterung der westlichen Gesellschaften.
Darüber hinaus kostet es den Staat eine Menge Geld, 2,3 Millionen
Bürger oft wegen kleiner Straftaten für Jahre ins Gefängnis zu
stecken. mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zu CSU/SPD: Söders Triumph und Pronolds Niederlage von Christine Schröpf Regensburg (ots) - Für CSU-Kronprinz Markus Söder sind es Tage des
Triumphs: Kaum bekräftigt Regierungschef Horst Seehofer, dass 2018
für ihn definitiv Schluss ist, wird der Finanzminister zum
aussichtsreichsten Nachfolger gekürt. 41 Prozent der Bayern halten
Söder laut neuester Umfrage für den besten Spitzenkandidaten, den die
CSU bei der Landtagswahl 2018 ins Rennen schicken kann. Damit sind
die Aktien des Franken in die Höhe geschnellt. Hohe Prozentpunkte
sind in der CSU die einzige Währung, die zählt. In der
Regierungspartei kommt mehr...
- Ostthüringer Zeitung: Jörg Riebartsch kommentiert: Tibetische
Gebetsmühlen Gera (ots) - Ein Mosaikstein, weshalb die Politikverdrossenheit in
Deutschland steigt und die Wahlbeteiligung sinkt, ist die
Vorhersehbarkeit im politischen Betrieb, der Einsatz tibetischer
Gebetsmühlen. Obwohl Letztgenannte ja wenigstens der
geistig-spirituellen Erbauung dienen könnten. Könnten. Denn wie nicht
anders zu erwarten, ist nach den Terroranschlägen von Paris in Berlin
die tibetische Gebetsmühle angeworfen worden, von Bundeskanzlerin
Angela Merkel höchstpersönlich. Wenig erbaulich, denn sie hat die
sowohl vor dem Bundesverfassungsgericht mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|