WAZ: RAG-Stiftung will mehr Geld
in Wissenschaft und Kultur stecken
Geschrieben am 22-01-2015 |
Essen (ots) - Die Essener RAG-Stiftung will künftig mehr Geld für
Bildung, Wissenschaft und Kultur im Ruhrgebiet ausgeben. "Der
öffentlichen Hand fehlen hierfür zunehmend die Mittel", sagte
Stiftungschef Werner Müller zur Begründung im Interview mit der in
Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Donnerstagausgabe). Das Deutsche Bergbau-Museum in Bochum
beispielsweise sei "in einem bedauernswerten Zustand und müsste
grundsaniert werden". Er denke auch an die Finanzierung des
Weltkulturerbes Zeche Zollverein in Essen. "Es gäbe auch darüber
hinaus genug zu tun", fügte Müller hinzu.
Für das Jahr 2015 habe die RAG-Stiftung für Bildung, Wissenschaft
und Kultur 7,5 Millionen Euro eingeplant, für 2016 rund zehn
Millionen Euro. Müller regte eine deutliche weitere Steigerung an.
Bei ihrer Gründung war eigentlich von der Politik festgelegt worden,
dass die Stiftung vor allem Geld für die teuren Hinterlassenschaften
des Bergbaus einsammeln soll, denn es muss voraussichtlich bis in
alle Ewigkeit Grubenwasser gepumpt werden. Müller wirbt nun für mehr
Spielraum: "Ich bin dafür, dass wir künftig guten Gewissens etwas
mehr Geld für unsere Förderaktivitäten ausgeben dürfen als heute."
Der größte Geldbringer der RAG-Stiftung ist die Dividende des
Essener Chemiekonzerns Evonik. Rund 68 Prozent der Evonik-Aktien sind
im Besitz der Stiftung. Um das Risiko zu streuen, sollen Stück für
Stück Anteile verkauft werden - bis es nur noch 25,1 Prozent sind.
Zum Zeitplan sagte Müller: "Wir haben überhaupt keinen Zeitdruck. Die
Dividendenrendite von Evonik liegt aktuell bei rund vier Prozent. Das
ist gerade in Zeiten niedriger Zinsen ein ordentliches Niveau. Aber
klar ist: Auf lange Sicht wollen wir uns breiter aufstellen, um das
theoretische Risiko zu großer Chemielastigkeit zu senken."
Müller ist auch Aufsichtsratschef von Evonik. Im vergangenen Jahr
hatte sich der Chemiekonzern am Bundesligisten Borussia Dortmund
beteiligt und den Sponsoring-Vertrag bis Mitte 2025 verlängert. Aber
mittlerweile steht die Borussia auf einem Abstiegsplatz. "Ich finde
es schon ein bisschen ärgerlich, aber ich denke, das werden die
Verantwortlichen schon wieder in den Griff bekommen", sagte Müller
zur Entwicklung beim BVB. "Ich würde nicht von einer Krise sprechen
und ich glaube auch nicht an einen Abstieg."
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
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