Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Griechenland/Wahlen
Geschrieben am 23-01-2015 |
Stuttgart (ots) - Auch eine von Syriza geführte Regierung wird mit
den Partnern in Brüssel und Berlin reden müssen. Andernfalls werden
die Banken in Athen bald ohne Bares bleiben. Es ist daher unklug, die
EU zum Popanz aufzubauen, der für die Probleme Griechenlands die
Hauptverantwortung trägt. Nichts anderes tut Tsipras, wenn er von
"nationaler Erniedrigung" spricht und seinem Land künftig neue
"Autonomie" verheißt. Ein Griechenland ohne europäische Lebensader
ist eine Illusion. Das wissen auch die meisten Griechen. Drei Viertel
von ihnen wollen den Euro behalten.
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