neues deutschland: Ökonom Horn warnt vor Schuldenschnitt
Geschrieben am 29-01-2015 |
Berlin (ots) - Der Leiter des gewerkschaftsnahen Instituts für
Makroökonomie und Konjunkturforschung, Gustav Horn, spricht sich
gegen einen griechischen Schuldenschnitt aus. "Ich würde mir
wünschen, dass der Schuldenschnitt nicht kommt, weil er überflüssig
und schädlich zugleich ist", sagte der Ökonom im Interview mit der in
Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland"
(Freitagausgabe). Seiner Meinung nach reicht mehr Wirtschaftswachstum
aus, damit Griechenland aus der Schuldenfalle herauswachsen kann.
Ein Schuldenschnitt, wie ihn die neue Regierung in Athen fordert,
würde jedoch Horn zufolge Griechenland in den "Misskredit der
Gläubiger" fallen lassen, die "keine Spekulanten mehr" seien, sondern
"Steuerzahler, die dem Land in der Vergangenheit geholfen haben." Für
den Wirtschaftsexperten steht damit fest: "Der Ruf wäre dann auf den
Kapitalmärkten ruiniert und die Europäische Zentralbank (EZB) könnte
keine Anleihen mehr kaufen".
Auch einen "weichen Schuldenschnitt" sieht Horn nicht als Lösung
für Griechenlands Schuldenproblem an, sondern lediglich als
Kompromiss, der "noch nicht ganz" ausreiche. "Schließlich muss man
Wachstum haben, sonst funktioniert überhaupt nichts", sagte Horn und
erklärte damit, dass er in dieser Hinsicht "auf der Seite von SYRIZA"
sei: "Man muss sich eingestehen, dass die Kombination aus
Sparmaßnahmen und Strukturreformen, die das Wachstum belastet hat,
gescheitert ist."
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
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