"Heimische Biobauern müssen am Wachstum im Ökomarkt stärker teilhaben" - DBV-Präsident Rukwied besucht BioFach in Nürnberg
Geschrieben am 10-02-2015 |
Berlin (ots) - (DBV) "Die deutschen Bio-Bauern wollen am Wachstum
des Ökomarktes stärker teilhaben. Dafür müssen die Rahmenbedingungen,
Wirtschaftlichkeit und Vermarktung stimmen." Dies erklärt der
Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied im
Vorfeld der weltweit größten Öko-Messe, der BioFach, in Nürnberg, die
er morgen zu Gesprächen mit Branchenvertretern und Bio-Landwirten
besuchen wird.
"Unsere Umfragen zu Investitionen und wirtschaftlichen
Einschätzungen zeigen regelmäßig, dass in der deutschen
Landwirtschaft ein konstantes Interesse an einer Umstellung auf den
Öko-Anbau besteht. Ende 2014 ist dieses Interesse gegenüber den
Vorjahren jedoch gesunken; nur noch 10 Prozent denken über eine
mögliche Umstellung nach. Offenbar sind die Rahmenbedingungen und die
Wirtschaftlichkeit weniger attraktiv", stellt der Bauernpräsident
fest. Langfristig stabile und steigende Preise für Bio-Rohstoffe
seien der wichtigste Anreiz für Wachstum der Bio-Landwirtschaft. In
den letzten Jahren seien die Preise auf Erzeugerebene zu niedrig und
eine Umstellung für die meisten Landwirte unattraktiv gewesen. Von
Bio-Verarbeitern und - Vermarktern fordert Rukwied daher, die
besondere Qualität der deutschen Bio-Rohstoffe besser zu honorieren.
Impulse für den Öko-Anbau erwartet der DBV-Präsident in Form einer
verlässlichen und kontinuierlichen öffentlich getragenen
Agrarforschung für diesen Bereich. Forschungsbedarf bestehe
insbesondere bei der Züchtung ertragreicherer und ertragsstabilerer
Körnerleguminosen sowie bei der nachhaltigen Ertragssteigerung im
Öko-Ackerbau. Weiteres Potenzial könnten Verarbeiter und Händler im
Ökomarkt durch transparente Herkunftsangaben und durch eine
Bevorzugung heimischer Rohstoffe mobilisieren und damit einen Beitrag
zur positiven Entwicklung des deutschen Ökolandbaus leisten.
Pressekontakt:
Kontakt:
Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
Tel.: 030 / 31904 240
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