Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Ukraine-Konflikt: Russland ist am Zug, von Nina Jeglinski
Geschrieben am 15-02-2015 |
Regensburg (ots) - Seit Sonntagmorgen schweigen die Waffen in der
Ost-Ukraine, doch jeder in Kiew fragt sich, ob die Waffenruhe dieses
Mal wirklich von Dauer ist. Einzig Moskau kann diese Frage
beantworten. Läge dem Kremlchef etwas an einer Deeskalation in der
Ost-Ukraine, dann wäre Putin doch der Erste, der den Krieg dort
beenden könnte. Die Frage ist: Will er das? Nicht nur die westlichen
Verhandlungspartner von Minsk, Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs
Staatspräsident Hollande, sind mehr als skeptisch. Die Kiewer Führung
hat fast gar kein Vertrauen in Putin. Während der Verhandlungen in
der weißrussischen Hauptstadt murmelte Präsident Poroschenko,
eingefangen von TV-Mikrofonen, seinem Gastgeber, Präsident
Lukaschenko, zu: "Es ist schwer. Er (Putin) spielt ein unehrliches
und schmutziges Spiel." Lukaschenko, der seit Jahren am Tropf Moskaus
hängt, antwortete: "Ich weiß, ich weiß, und alle anderen wissen es
auch." Zwar schweigen die Waffen seit Null Uhr Ortszeit in den
allermeisten Gebieten in der Ost-Ukraine, aber bis zum Frieden ist es
noch ein weiter Weg. Gestern gab es wieder Hinweise darauf, dass
Russland die pro-russischen Separatisten zu neuen militärischen
Aktionen anleitet. Poroschenko pocht auf die Einhaltung der Minsker
Vereinbarungen, andernfalls werde er landesweit das Kriegsrecht
ausrufen. Ein solcher Schritt würde unweigerlich die
Waffen-Lieferungen aus den USA nach Kiew zur Folge haben. Es liegt an
Präsident Putin, ob er es so weit kommen lassen will.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
561060
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Merkel-Effekt in Hamburg - Olaf Scholz ist wie die Kanzlerin solide, verlässlich und eher wortkarg. Sein Erfolg lässt Spekulationen zu. Regensburg (ots) - Das gediegene Hamburg tickt etwas anders als
der Rest der Republik. Es ist eher hanseatisch kühl als
überschäumend. Und Veränderungen kommen nicht im Galopp, sondern
Schritt für Schritt daher. Der Sozialdemokrat Olaf Scholz, der vor
vier Jahren eine, für die Stadt eher untypische, zehnjährige
Unions-Dominanz ablöste, wiederholte fast sein Wahlergebnis von 2011.
Der einstige Bundesarbeitsminister wird die Hansestadt weiter
regieren können, wenngleich er diesmal wahrscheinlich einen Partner
brauchen wird. Die Grünen mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): SPD-Sieg, CDU-Desaster und FDP-Comeback
Hanseaten-Karussell
THOMAS SEIM Bielefeld (ots) - Die SPD auf einem Höhenflug, die CDU im
Tiefstflug, die FDP darf wieder starten, und die AfD scheint auch im
Westen zu landen - das Hamburger Wahlkarussell hält interessante
Botschaften für die politische Debatte in Deutschland bereit: Da wäre
zunächst die Erkenntnis, dass die SPD Wahlen noch gewinnen kann. Zwar
hat sie dies auch in anderen Bundesländern schon unter Beweis
gestellt, allerdings ist der letzte wirklich deutliche Wahlausgang
für die SPD - der in NRW - nun auch schon wieder etwas länger her.
Hamburg mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Terror in Dänemark Bielefeld (ots) - Nach Paris jetzt also Kopenhagen: Dem
Terroranschlag, der sich gegen Meinungsfreiheit und die Juden
richtete, fielen wieder zwei unschuldige Menschen zum Opfer. Die
feige Mordtat in Dänemark wirft eine Reihe von Fragen auf. Zum
Beispiel die, wie Politiker auf solche Attacken reagieren sollten.
Sie handeln richtig, wenn sie die Tat unmissverständlich verurteilen,
vor Hysterie und Racheakten warnen, der Polizei und den
Sicherheitsbehörden den Rücken stärken, der Bevölkerung das Gefühl
vermitteln, dass alles für ihren mehr...
- Lausitzer Rundschau: Hamburg hat neue Bürgerschaft gewählt
Union abgestürzt Cottbus (ots) - Thematisch war die Hamburger Wahl ein rein lokaler
Urnengang. Bundespolitische Folgen hat das Ergebnis trotzdem. Für die
SPD zum Beispiel. Wenn der strahlende Sieger Olaf Scholz jetzt als
möglicher Kanzlerkandidat gehandelt wird, dann ist das ein Reflex auf
die erkennbaren Schwächen von Sigmar Gabriel. Scholz ist in der immer
länger werdenden Liste der sozialdemokratischen Landesregenten der
mit Abstand bundespolitisch Erfahrenste. Aber er wird 2017 gegen die
übermächtige Angela Merkel nicht antreten wollen. Er wäre ja mehr...
- Lausitzer Rundschau: Warum eine Postkarte 64Jahre bis Sergen braucht
Entdeckung auf Cottbuser Trödelmarkt / Ehemaliger Brandenburger Landtagspräsident Herbert Knoblich sprachlos Cottbus (ots) - Die Geschichte dieser Postkarte (Kopie) ist
unglaublich: 1947 aus englischer Kriegsgefangenschaft mit dem Ziel
Sergen (bei Cottbus) abgesandt; jahrzehntelang nicht angekommen; auf
einem Cottbuser Trödelmarkt entdeckt; nach 64Jahren einem der
drei Adressaten übergeben: Herbert Knoblich, Brandenburgs erstem
Landtagspräsidenten. Das berichtet die Lausitzer Rundschau in ihrer
Montagsausgabe.
Cottbus. Wenn Herbert Knoblich die Postkarte von seinem Onkel
Walter in den Händen hält, werden Kindheitserinnerungen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|